historische Fluegel u. Franzoesische Pianisten

Auffallend die große Zahl von Pianistinnen in Frankreich, nicht nur Marguerite Long,
Nadja Boulanger, Monique Haas, Clara Haskil, Youra Guller, Marcelle Meyer.

Auffallend auch die große Anzahl an Komponistinnen in Frankreich -
schon im 19. und frühen 20.Jahrhundert.

Louise Farrenc, eine sehr eigenwillige Mendelssohn-Nachfolgerin,
Lili Boulanger, die hochbegabte, frühverstorbene, ferner Mel Bonis, Cécile Chaminade,
Germaine Taillefere und nicht zuletzt Nadia Boulanger, die als Lehrerin einer ganzen Riege
amerikanischer Neoklassizisten das Komponieren beigebracht hat (Copland et al.).

Frankreich, Du hattest es besser.

Gomez
 
Lieber Destenay,

vielen Dank für deine sehr interessanten links!!! Ganz fantastisch ist ja die Aufnahme von Entremont mit dem Liszt-Konzert!!! Ich würde gern auch die anderen links hören - wenn ich da drauf klicke, kommt aber jedesmal das Liszt-Konzert. Könntest du das noch ändern?

Heidsieck's Brahms gefällt mir, der Beethoven nicht so sehr. Fray finde ich sehr interessant, sehr klangschön, nur der Bach.... . Beim Schubert nimmt er zwar extravagante Tempi, die mir aber durchaus gefallen, zieht aber nicht ständig solche Grimassen. Bei dem ganzen Theater kann ich ja kaum noch der Musik zuhören.

Velluti muss leider noch etwas warten :p , morgen ist auch noch ein Tag.

Vielen Dank und liebe Grüße

chiarina
 
Lieber Destenay,

vielen Dank für deine sehr interessanten links!!! Ganz fantastisch ist ja die Aufnahme von Entremont mit dem Liszt-Konzert!!! Ich würde gern auch die anderen links hören - wenn ich da drauf klicke, kommt aber jedesmal das Liszt-Konzert. Könntest du das noch ändern?

Heidsieck's Brahms gefällt mir, der Beethoven nicht so sehr. Fray finde ich sehr interessant, sehr klangschön, nur der Bach.... . Beim Schubert nimmt er zwar extravagante Tempi, die mir aber durchaus gefallen, zieht aber nicht ständig solche Grimassen. Bei dem ganzen Theater kann ich ja kaum noch der Musik zuhören.

Velluti muss leider noch etwas warten :p , morgen ist auch noch ein Tag.

Vielen Dank und liebe Grüße

chiarina

Liebe Chirarina,

die Druckfehler sind beglichen, es sollte jetzt klappen. Entremont das darf erwaehnt werden ein Pianist der ganz grossen Klasse.
Ich bin auch der festen Ueberzeugung das David Fray dazugehoerenwird.
Ja , der Bach..... das Unglaubliche ist dies ? das David Fray alls der Zurzeit seit Glenn Gould alls beste Bach Interpret gepriesen wird, die kritischsten Kritiger Weltweit heben dies dauernd hervor. Die New York Times nennt ihn den besten Bach Interpreten aller Zeiten .Fray mag keinen Chopin oder Debussy, sehr interessant. Beim zuhoeren muss Du vielleicht wegschauen, das war doch bei Brendel auch so ! :p
So neben bei Fray, musste sich in seiner Wohnung in Paris um den Fluegel herum, eine schalfeste Mauer bauen damit er, um niemanden zu belaestigen ueben kann. Er uebt quasi in einer Schachtel und kann knapp um den Fluegel herumlaufen, wunderbar :rolleyes:

Cordialement

Destenay
 
Hallo,

@ Destenay:
Ich muss gestehen: ich wusste nicht, dass Ravel die Pavane ursprünglich für's Klavier notierte. Ich kannte (und liebte) sie bisher nur als Orchestermusik - habe sie auch schon mehrere Male selber mitgespielt. Also habe ich nachgeschaut, und entdeckt, dass die Orchesterversion eigentlich "nur" eine Transkription des Klavierstücks ist. Bei der Aufnahme von Entremont kamen mir - und das schreibe ich nicht leichthin - fast die Tränen. Wunderschön, und wieder was dazugelernt, vielen Dank!

@ Fips7:
Ich hatte eine Zeit lang nicht in diesen Faden geschaut - daher entgingt mir deine Frage:
Gibts nicht einen Physiker, der mir bei den Grundlagen helfen kann? Mark, bist du nicht Physiker? (Oder war es Chemiker...?)

In der Tat Chemiker - obwohl ich auch zwei Jahre lang Physik studiert habe - was zur Erklärung von Impuls, Gewicht, Beschleunigung usw. allemal reichen würde, ABER ich müsste die Mechanik erstmal genau (!) verstehen, bevor ich so etwas beantworten könnte... Und die Fragen zur Mechanik hat Michael ja ohnehin schon aufgegriffen.

Gruß,
Mark
 
Alfred Cortot

Alfred Cortotaus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche

Alfred CortotAlfred Cortot (* 26. September 1877 in Nyon; † 15. Juni 1962 in Lausanne) war ein französischer Pianist, Klavierpädagoge, Komponist, Dirigent und Musikschriftsteller Schweizer Herkunft. Er gilt als eine der bedeutendsten und einflussreichsten Persönlichkeiten des Musiklebens des 20. Jahrhunderts.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
2 Wirkung
3 Literatur
4 Weblinks


Leben [Bearbeiten]
Alfred Cortot mit Jacques ThibaudNachdem der Sohn einer Schweizer Mutter und eines französischen Vaters bei der Aufnahmeprüfung zunächst durchgefallen war, erhielt Cortot am Conservatoire de Paris eine umfassende Ausbildung mit dem Schwerpunkt Klavier. Sein Interesse an Richard Wagner führte 1897 zu einer Einladung als Korrepetitor zu den Bayreuther Festspielen.

Seine Vorliebe als Pianist galt den Werken der Romantik, besonders der Musik Chopins, Schumanns, Schuberts, Mendelssohn Bartholdys, Liszts und anderer, deren Werke er in den Editions de travail (erschienen bei Salabert, Paris, und Curzi, Mailand) mit wertvollen Kommentaren zur Spieltechnik und Interpretation herausgab. Weniger bekannt ist Cortots Ringen um Beethoven. In den Jahren 1958-1960 nahm er sämtliche Klaviersonaten Beethovens bis zu dreimal auf. Die Aufnahmen wurden offiziell noch nicht veröffentlicht. An zwei Abenden (8. und 12. Oktober 1943) spielte er unter der Leitung von Charles Münch in der Salle Pleyel in Paris sämtliche Klavierkonzerte Beethovens und die Chorfantasie. Zusammen mit Pablo Casals, Violoncello und Jacques Thibaud, Violine bildete er in den Jahren 1906 bis 1933 eins der wohl berühmtesten Klaviertrios des 20. Jahrhunderts. Er gründete 1919 zusammen mit Auguste Mangeot die Ecole Normale de Musique in Paris, an der nicht nur seine beiden Triopartner als Lehrer unterrichteten, sondern auch andere berühmte Musiker wie z.B. Marcel Dupré, Marguerite Long, Blanche Selva, Charles Munch, Paul Dukas, Wanda Landowska, Nadia Boulanger und andere. Zahlreiche berühmte Pianisten waren zeitweise seine Schüler oder erhielten von ihm zumindest wertvolle Anregungen. Stellvertretend seien genannt: Dinu Lipatti, Clara Haskil, Vlado Perlemuter, Yvonne Lefébure und Samson François.

Cortot erhielt nach dem 2. Weltkrieg ein einjähriges Berufsverbot (April 1945 bis April 1946), weil er unter der Vichy-Regierung verschiedene Ämter innehatte, mit den deutschen Besatzern kollaborierte und während des 2. Weltkrieges (1942) in Deutschland konzertierte, unter anderem mit Wilhelm Furtwängler in Berlin. Alfred Cortot ruht bei seinen Vorfahren auf dem kleinen Friedhof von Le Villars, einem Dorf bei Tournus im Département Saône-et-Loire in der Région Bourgogne. Die Berufsbezeichnung auf seiner Grabplatte lautet "musicien".

Wirkung [Bearbeiten]Absolute Noten- und Werktreue standen beim Pianisten Cortot nicht im Vordergrund, sondern Inspiration und Klangzauber. Keinem anderen Pianisten hat man jemals die falschen Noten und Gedächtnislücken so verziehen wie ihm. Seine Klavierkunst, die von den unterschiedlichsten Pianisten bis auf den heutigen Tag hoch gepriesen wird, ist auf zahlreichen Schallplatten festgehalten. Viele Einspielungen sind noch nicht veröffentlicht, wahrscheinlich weil sie den heutigen Kriterien der Texttreue und Richtigkeit nicht entsprechen. Ein nahezu vollständiges, mit Datum versehenes Verzeichnis aller von Cortot gemachten Aufnahmen, einschließlich der noch nicht veröffentlichten, stammt von John Hunt.

Dieses wichtige Buch legt Zeugnis ab von Cortots bis ins hohe Alter andauernden Bemühungen um die großen Meisterwerke für Klavier. Vielleicht ist es die Mischung aus poetischem Subjektivismus, die Cortots Spiel charakterisierte und kompromissloser Unterwerfung unter die Erfordernisse des Kunstwerkes, die an diesem Musiker unvermindert fasziniert.

Literatur [Bearbeiten]



Klavierunterricht mit Alfred Cortot

http://www.youtube.com/watch?v=o8E_0glY3nI


Alfred Cortot der Groesste Chopin Interpret

http://www.youtube.com/watch?v=I2fRWWW_6MM

http://www.youtube.com/watch?v=qDBDBpQH5Hw


Schumann Sonate Nr. 2 Op. 22 3/3

http://www.youtube.com/watch?v=tASnjxk2VnQ&p=AB0CF7AD7062925C


Chopin Impromtu Nr. 1

http://www.tudou.com/programs/view/6tLlTVi63KY/
 
Lieber Destenay,

ich hoffe, du verzagst nicht, wenn hier länger nichts gepostet wird. Manchmal dauert es leider etwas, bis ich es schaffe, alles zu hören.

Wunderbar, dass du die Cortot-Aufnahmen hereingestellt hast!!! Was für eine Intensität des Spiels in jeder Note, was für ein besonderer Blick auf jedes Stück!!! Die Aufnahme der Schumannschen Sonate kannte ich noch gar nicht - sehr, sehr individuell, wahnsinnig packend! Und "Der Dichter spricht"..............!!!!!!! Danke!!!

Die anderen Aufnahmen von Entremont habe ich mir nun auch angehört. Ein phantastischer Pianist, den ich leider noch nicht kannte .... .

Von Velluti finde ich die Polonaise sehr gut, die anderen Stücke gefallen mir nicht so.

Vielen Dank für alle Aufnahmen, ich hoffe, es kommt noch mehr!

Liebe Grüße

chiarina
 
Cyprien Catsaris

Cyprien Catsaris

Cyprien Katsarisaus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wechseln zu: Navigation, Suche
Cyprien Katsaris (griechisch Κυπριανός Κατσαρής - Kyprianós Katsarís; * 5. Mai 1951 in Marseille) ist ein französischer Pianist und Komponist zyprischer Abstammung.

Der blendende Techniker begann seine Ausbildung ungewöhnlicher Weise in Kamerun, wo seine Eltern lebten, bevor er 1964 ans Pariser Konservatorium wechseln konnte.

Neben vielen anderen Preisen konnte er 1972 den wichtigen Concours Reine Elisabeth, 1974 den Cziffra-Wettbewerb und 1977 die Tribune international des jeunes interprètes für sich entscheiden.

1976 gründete er ein Klavier-Tanz-Duo mit der Primaballerina der Pariser Oper, Noëlla Pontois.

Er ist Spezialist für romantische Transkriptionen und Konzertparaphrasen, die er auch selbst anfertigt. Legendär ist die erste Gesamteinspielung aller Beethoven-Symphonien, transkribiert für Klavier solo von Franz Liszt, die Katsaris auch live spielte und trotz der bereits eminenten Schwierigkeiten noch mit zusätzlichen verdeutlichenden Stimmen versah. Für sie erhielt er mehrere bedeutende Schallplattenpreise.

Er leitet seit 1978 die Internationalen Musikfestspiele Echternach (Luxemburg) und Meisterkurse in Salzburg, Den Haag und Hongkong.

Er ist außerdem Eigner des Labels Piano 21, das er als Reaktion auf die Kündigung seines Vertrages bei Sony gründete, die u.a. das geplante Projekt einer Gesamtaufnahme aller Vivaldi-Transkriptionen Johann Sebastian Bachs nach der 1. Folge unterbrach. Die Kündigung war angeblich nicht nur auf die allgemeine Krise der Plattenindustrie, sondern auch auf Katsaris' Mitgliedschaft bei Scientology zurückzuführen.[1]

Weblinks [Bearbeiten]



Hymnes allemand, francais, européen Cyprien Catsaris

http://www.dailymotion.com/video/xa...rancais-europeen-impro-cyprien-katsaris_music


Richard Wagner Isoldes Liebestod Franz Liszt

http://www.youtube.com/watch?v=MWpLL71zHkA


Chopin Polonaise No 6 op 53

http://www.youtube.com/watch?v=_WYQW_AsEAs


Cyprien Catsaris zu Hause Chopin Nocturnes No 20 p 9- 2

http://www.youtube.com/watch?v=jK-Mu1PV6uU
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Lieber Destenay,

endlich auch mal von mir eine Antwort :p !

Katsaris war während meiner Studienzeit ziemlich bekannt, also auf dem aufsteigenden Ast. Aber ich habe jetzt schon ewig nichts mehr von ihm gehört und bin leider auch nicht begeistert von diesen Aufnahmen.

Ich habe von den Liszt-Transkriptionen auch eine CD mit Jacques Thibaudet, der Isoldes Liebestod sehr schön darauf spielt. Sonst kenne ich nichts von ihm. Vielleicht kann man von ihm ja mal etwas posten. Auf YT habe ich jedenfalls keine Aufnahme des Liebestods gefunden.

Aber danke!!!

Liebe Grüße

chiarina
 


Der Casadesus-Clan war hochmusikalisch. Robert hatte zwei Onkel,
die als begabte Fälscher jahrzehntelang die Fachwelt düpiert haben.
Henri Casadesus brillierte mit einem gefälschten Violakonzert von J.Chr.Bach,
von Marius Casadesus stammt das Mozart zugeschriebene "Adelaide"-Violinkonzert KV Anh.294a.

Auf ein unbekanntes Boccherini-Konzert angesprochen, sagte Marius Casadesus
mit entwaffnender Offenheit: "Pour le concerto de Boccherini, ce n'est pas moi,
mais, sans doute, mon frère Henri."

Schöne Sonntagsgrüße...

Gomez
 
trotz all dem, heute werden so viele derzeitigen Pianisten in den Himmel gehoben verglichen mit Casadesus u. a. seiner Generation erbaermlich, mit Ausnahmen natuerlich, die Ausstrahlung, die Kraft die diese Pianisten hatten ist heute wenig zu finden, dies wird um so mehr bewusst wenn ein Lang Lang als Massstab angesehen wird ,sicher ist es eine andere Generation aber das wichtige Gewisse, fehlt.

Cordialement
Destenay
 
In Dresden fand Mitte April in der Hochschule für Musik ein Konzert auf drei Steinway-Flügeln aus unterschiedlichen Epochen und demzufolge mit unterschiedlichen Bauarten statt.

Der erste Flügel war das originalgetreue Replikat des Steinway Hammerflügels No.1 (1836), welches von dem belgischen Klavierbauer und Restaurator Chris Maene angefertigt wurde (es gab auch einen Film, der den Weg zum fertigen Replikat aufzeigt). Das Replikat wurde jedoch mit drei statt mit zwei Pedalen ausgestattet.

Der zweite Flügel war ein schon weiter entwickelter Steinway-Flügel von 1872, 274 cm lang, der dritte ein moderner Konzertflügel.

Drei Studentinnen der HfM Dresden (bezeichnenderweise alle drei aus Asien) spielten abwechselnd Bach und Scarlatti auf dem Hammerflügel, Beethoven und Schumann auf dem Flügel von 1850 und Chopin und Debussy auf dem neuen Steinway D, so dass die Unterschiede in Klang und Anschlag deutlich hör- und auch sichtbar wurden.

In der Pause durften alle die Instrumente anschauen, Fragen stellen und selber darauf spielen.

Den für mich schönsten Klang hatte der alte Steinway-Flügel (mit Palisander-Furnier auch eine optische Augenweide). Den hätte ich am liebsten eingepackt und mit nach Hause genommen. Leider passte er nicht in meine Handtasche.

Viele Grüße

Terri
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Den für mich schönsten Klang hatte der alte Steinway-Flügel von 1850 (mit Palisander-Furnier auch eine optische Augenweide). Den hätte ich am liebsten eingepackt und mit nach Hause genommen. Leider passte er nicht in meine Handtasche.

Tja, hättste mal 'ne größere Handtasche dabei gehabt... Dann stünde nun ein herrliches, altes Instrument bei dir.

:D
 
Tja, hättste mal 'ne größere Handtasche dabei gehabt... Dann stünde nun ein herrliches, altes Instrument bei dir.

:D

Tja Fips! besorg mal terrigol eine etwas grössere Handtasche, ich habe einen Steinway angeboten bekommen aus der gleichen Serie, die Beine sind schon gekürzt
worden , das Problem für den Transport ist also gelöst .:D:D:

( der Flügel steht so wie er da steht, zum Verkauf)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Ähnliche Themen


Zurück
Top Bottom