historische Fluegel u. Franzoesische Pianisten

@ Fips: meinen Flügel hat Michael auf 435 Hz gestimmt. Sehr angenehm! Auch wenn es nur 5 Hz sind, die man mit europäischen Ohren jetzt nicht soooo eindrücklich als Tonhöhenunterschied wahrnimmt, macht es über die gesamten Lagen des Flügels verteilt doch ziemlich viel aus...bilde ich mir ein :D

LG, Sesam
 
Moin!





Ein und derselbe Gedanke, unterschiedlich formuliert!

Von Alexander Glasunow ist ein Bericht über Liszts Klavierspiel überliefert,
den ich leider nur aus dem Gedächtnis zitieren kann, weil mir das entsprechende Buch fehlt.
Sinngemäß sagt Glasunow, Liszts Spiel sei - in glattem Gegensatz
zu dem ihm vorauseilenden Ruf - ungeheuer vergeistigt und verinnerlicht gewesen.
Auch wenn es nicht gerade die Transkription der "Symphonie fantastique" gewesen ist,
die Liszt in dem Konzert zum besten gegeben hatte, sollte man solche Ohrenzeugenberichte
ernstnehmen.

Als Ergänzung noch einmal zwei Zeugnisse von und über Debussy,
der seinen ersten Klavierunterricht bei der Chopin-Schülerin Mauté de Fleurville hatte.





Gruß, Gomez

.

Zitat von Marguerite Long:

Ich habe schon erwaehnt, in Deutschland schlaegt man die Tasten an,in Frankreich sagt man touche = streicheln,gleiten,beruehren,befuehlen
jeu Perle http://translate.google.de/translat...erle&hl=de&sa=G&rlz=1R2ADFA_frFR365&prmd=ivns


sehr lesenswert

Cordialement
Destenay
p.s.
Ich habe eine grosse franzoesische Pianistin Jeanne Marie Darre als Beispiel gebracht sie ist die grosse Dame des Franzoesischen jeu perle

Jeanne Marie Darré

Chopin Nocturne http://www.youtube.com/watch?v=91Aa0xA5V8g
Camille Saint saens 5 Concert http://www.youtube.com/watch?v=mZ2XVzQtk9o
Camille Saint saens http://www.youtube.com/watch?v=cFknGmIQ0Gc
leider ist die Aufnahme nicht das gelbe vom Ei
 
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Die Klavierschulen

Mich interessiert besonders, welche Beziehungen es zwischen den einzelnen Interpreten gab. Ein wichtiger Aspekt sind sicher die Prägungen durch den gemeinsamen Unterricht an den großen Pianistenschulen, in denen Traditionen gebildet werden und Generationen einander kennen lernten und aufbrachen, einen neuen Stil in die Welt zu tragen und durchzusetzen.

Das wichtigste Beispiel ist die russische und später sowjetische Pianistenschule. Adolph von Henselt (1814-1889) ging 1838 nach Russland und lehrte dort mehr als 50 Jahre, unter seinen Schülern waren Glinka, Balakirew, Anton Rubinstein. Als sich in Westeuropa die bis heute herrschende (Un)kultur der Reise-Stars herausbildete, ergriff er die einmalige Chance, in eine Umgebung zu kommen, wo alles reif war, den Boden zu bereiten für einen neuen kulturellen Ausdruck, und diesen von Grund auf zu gestalten.

Zu seinen Schülern und Mitstreitern zählte Theodor Leszetycki (1830 - 1915), der aus Wien gekommen war und dort bereits bei Czerny und Sechter gelernt hatte. Zu dessen Schülern gehörten A. Schnabel, I. Paderewski, E. Ney, I. Friedmann. Rachmaninov und Skrjabin waren wiederum "Enkelschüler" von Henselt. Alle diese Namen sprechen für sich. Vergegenwärtigt man sich weiter, welche Musik in dieser Zeit Strawinsky und Prokofjew in Russland komponierten, ist die einzigartige Mischung von deutschen, österreichischen und archaisch russischen Einflüssen erkennbar.

Entgegen manchen Erwartungen erlebte diese Schule nach der Oktoberrevolution einen weiteren Aufschwung. Im Mittelpunkt stand Heinrich Neuhaus (1888-1964), in Jelisawetgrad geboren (mit Vorfahren aus dem Rheinland, Kalkar). Er war in Wien Meisterschüler bei Leopold Godowski und folgte 1922 einer Berufung nach Moskau, wo er bis zu seinem Tode am Tschaikowski-Konservatorium lehrte und in vier Jahrzehnten den weltweiten Ruf der sowjetischen Pianistenschule begründete. Igor Schukow hat bei seinen Meisterkonzerten in Heidelberg immer ein Transparent von Neuhaus aufgehängt. Er galt als der Jüngste seiner großen Schüler. Nach wie vor ist geradezu unvorstellbar, welche unerschöpfliche Fülle von großen Künstlern hier aufgewachsen ist, trotz Stalinismus und weitgehend abgeschnitten von westlichen Einflüssen. Welcher westeuropäische oder amerikanische Schüler ging nach Moskau oder Leningrad? So hat sich diese Schule bis zum Tod von Neuhaus ihre Einzigartigkeit bewahrt.



Heinrich Neuhaus in den 1930ern, Quelle

Da verblasst ein wenig die deutsche Pianistenschule im Berlin der Zwischenkriegsjahre mit den maßgeblichen Lehrern Busoni und Edwin Fischer (Claudio Arrau, Wilhelm Backhaus, Eduard Erdmann, Walter Gieseking, Arthur Schnabel, u.a.).

Ein echtes Gegengewicht war aber der neue französische Stil, der von zahlreichen Abtrünnigen des Pariser Conservatoire um 1910 geschaffen wurde, auch wenn sie später ihrerseits das Conservatoire dominierten. Sie hatten etwas völlig Neues zu sagen und konnten sich auf die Kraft und den Zusammenhalt einer großen Gemeinschaft verlassen, die von überall aus Frankreich in Paris zusammengeströmt war und ständig neue Bereicherung aus ganz Europa erfuhr.

Nur wenige Jahre und doch zugleich Welten trennen Lazare Lévy (1882 - 1964) und Alfred Cortot (1877 - 1962). Cortot war begeistert von Wagner, pflegte wie sein Vorbild sehr eigenwillige Interpretationen fern von strenger Werktreue und ließ sich während der deutschen Besatzung auf Kollaboration mit dem Vichy-Regime ein. Lazare Lévy war schon zu Studienzeiten mit Ravel und Casella befreundet, entdeckt Schubert und Scriabin für Frankreich, und musste während der deutschen Besatzung untertauchen (sein Sohn war in der Resistance und wurde in Auschwitz ermordet). Er hat nicht nur eine ganze Generation zwischen den Weltkriegen geprägt. Nach 1945 zählte auch John Cage zu seinen Schülern.



Marguerite Long (1874 - 1964), CD-Cover, Quelle

Halb Europa war wie magisch angezogen, insbesondere Italiener und Spanier, und zunehmend Amerikaner (die Generation von Edgar Varese und Aaron Copland hat sich in Paris entscheidende Anregungen geholt). Auffallend die große Zahl von Pianistinnen in Frankreich, nicht nur Marguerite Long, Nadja Boulanger, Monique Haas, Clara Haskil, Youra Guller, Marcelle Meyer. Bei Tahra ist kürzlich eine Doppel-CD erschienen, die auch Aimèe-Marie Roger-Miclos, Marie Panthes, Madeleine von Valmalette und Agnelle Bundervoet vorstellt. Sie gaben den musikalischen Salons einen besonderen Glanz. Zugleich spürten sie stärker als andere die Zerbrechlichkeit dieser Kultur. Viele von ihnen litten unter langen Phasen der Selbstzweifel und verschiedener Krankheiten.

Welche vergleichbaren Entwicklungen gibt es seit 1945? Ich sehe im Moment zum einen eine Reihe von Pianisten, die sich den avantgardistischen Werken von Cage, Nancarrow, Ligeti oder der Serialisten verschrieben haben, groß geworden in den Zentren und Festivals der Neuen Musik wie Köln, Paris, Darmstadt, und diesen Stil auch in eine neue Interpretation der klassischen Werke hineintragen wollten. Sie wurden überwiegend bei Wergo veröffentlicht (Alfons und Aloys Kontarsky, Volker Banfield, Herbert Henck, Siegfried Mauser, u.a.). In diese Gruppe würde ich im weiteren Sinn auch Gould und Bruno Canino zählen. Lassen wir auch das Cembalo gelten, dann gehört Elisabeth Chojnacka hierher. Zum anderen Pianisten, die sich den Einflüssen aus dem Jazz und anderer Richtungen der Unterhaltungsmusik öffnen, so z.B. Samson Francais, Weissenberg, Gulda und in neuerer Zeit Fazil Say. Wer allerdings hört, wie bereits Prokofjew seine eigene Toccata und Auszüge aus den "Bildern einer Ausstellung" spielte, dem klingt vieles davon wie kalter Kaffee.

Was mir noch fehlt ist eine Richtung, die Musik in der Weise neu fließen und aufklingen zu lassen, wie es etwa den Dirigenten Celibidache und Marthé gelingt, oder unter den Komponisten Arvo Pärt. Wahrscheinlich würden sie auch den ganzen Kanon der Klaviermusik neu durchdenken. Immer wenn ich neue Pianisten höre, hoffe ich, dass so etwas begonnen wird. Immerhin hätten sie in Sofronitsky ein großes Vorbild, der bisher aber recht isoliert im Panthéon der Pianisten bleibt. Ein wenig von solchen möglichen Klängen war von Anna Vinnitskaya zu hören, etwa ihre Interpretation des "Le Gibet" aus Ravels "Gaspard

Cordialement
Destenay
 
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Franzoesische Pianisten Marguerite Long

Marguerite Long
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Marguerite Long (* 13. November 1874 in Nîmes; † 13. Februar 1966 in Paris; eigentlich: Marie-Charlotte Long) war eine französische Pianistin.

Long war Schülerin von Antoine François Marmontel und am Conservatoire de Paris von Henri Fissot. Von 1906 bis 1940 unterrichtete sie am Conservatoire, seit 1921 auch an der École Normale de Musique. Zu ihren Schülern zählten Philippe Entremont, Jacques Février, Samson François und Ingrid Haebler. 1942 gründete sie mit Jacques Thibaud in Paris eine Musikschule; 1943 begründete sie mit Thibaud den angesehenen internationalen Long-Thibaud-Wettbewerb (Concours international Marguerite Long - Jacques Thibaud) für Pianisten und Violinisten. Bis ins hohe Alter hatte sie zahlreiche Privatschüler.

Marguerite Long gilt als bedeutendste französische Pianistin des 20. Jahrhunderts. Sie war befreundet mit Claude Debussy, Gabriel Fauré und Maurice Ravel und spielte u. a. die Uraufführung von Ravels Klavierkonzert G-Dur, das ihr auch gewidmet ist, sowie sein Le Tombeau de Couperin.

Schriften [Bearbeiten]
Le Piano. 1959
Au piano avec Debussy. 1960
La Petite Méthode de piano. 1963
Au piano avec Fauré. 1963
Au piano avec Ravel. 1971
Literatur [Bearbeiten]
Janine Weill: Marguerite Long, une vie fascinante. 1969
Cecilia Dunoyer de Segonzac: Marguerite Long, un siècle de vie musicale française. Findakly, Paris 1993, ISBN 2-86805-021-2
Cecilia Dunoyer: Marguerite Long: a life in French music, 1874 - 1966

Chopin Scherzo Nr. 2

http://www.youtube.com/watch?v=6Xm6Nw6EzVI&feature=relatedf


Faure Impromtu Nr.2

http://www.youtube.com/watch?v=bz7TREqNiFs&feature=relate

Cordialement

Destenay
 
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Das Thema "historische Instrumente" ist auch im deutschen Radio angekommen ;-).
Soeben hörte ich auf WDR eine CD-Präsentation "La Valse A Mille Temps" von Inge Spinette und Jan Michiels. Eingespielt zu 4 Händen auf einem alten Erard-Flügel. Mir hat es sehr gut gefallen und auch der Moderator schwärmte vom Erard-Klang und meinte, es wäre an der Zeit auch mal links und rechts neben dem "Steinway-Klang" Neues zu entdecken.
LG
Georg
 
Lieber Destenay,

ganz herzlichen Dank für die vielen wunderbaren Aufnahmen!!! Vor allem Darre hat es mir angetan, aber auch Francois und das Faure-Impromptu von Long.

Sehr erstaunt war ich über den Beethoven. Ein sehr durchsetzungsfähiges Instrument mit tollem Klang! Von wann ist der Hammerflügel denn? Bisher hatte ich auf solchen Instrumenten eher den Eindruck von sehr vielen Nuancen im leisen Bereich, aber nicht so einem fast brillanten Ton.

Die französischen Pianisten, die du verlinkt hast, spielen sehr klangschön und fesselnd! Trotzdem wundert mich immer wieder, dass die pianistischen Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland nicht so intensiv sind. Oder liege ich da falsch? An den Musikhochschulen findet nur selten ein Austausch statt, dabei ist man ja recht nah beieinander. Da gibt es ja öfter einen Schüleraustausch als einen Studentenaustausch! :p

Auf jeden Fall hast du es geschafft, dass meine Aufmerksamkeit mehr auf Aufnahmen französischer Pianisten gelenkt wird. Ein paar Aufnahmen habe ich hier zu Hause, aber zu wenig :p !

Stell ruhig noch mehr rein! :p

Liebe Grüße

chiarina
 
Trotzdem wundert mich immer wieder, dass die pianistischen Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland nicht so intensiv sind.
der französische Virtuose Michel Beroff war lange Zeit Klavierprofessor an einer deutschen MuHo :) :) und unlängst erst wurde Eric Le Sage an eine deutsche MuHo als Klavierprofessor berufen - man findet unschwer noch mehr :D
 
der französische Virtuose Michel Beroff war lange Zeit Klavierprofessor an einer deutschen MuHo :) und unlängst erst wurde Eric Le Sage an eine deutsche MuHo als Klavierprofessor berufen - man findet unschwer noch mehr :D


Ach je :D, du kennst dich da natürlich viel besser aus. Aber trotzdem: gibt es tatsächlich französische Studenten an deutsche MuHos und umgekehrt und ist nicht trotzdem das Verhältnis französischer Professoren/Pianisten in Deutschland ( und umgekehrt) im Vergleich zu anderen Nationalitäten recht dürftig? Ich kann nur von früher sagen, dass da nichts war an den MuHos, die ich kennen gelernt habe. Wie sieht es jetzt aus?

Ich bin ja stringend für Zusammenarbeit ( jetzt sag nicht, dass das nur daran liegt, dass ich von französischen Pianisten so wenig Ahnung habe :D ).

Liebe Grüße

chiarina
 

(ganz kleinlaut) darf ich auch was anderes anziehen, oder muss künftig stringend das Etüdenhandwerk vermittelt werden?
:D

Nix da, genauso soll es vermittelt werden!!! :bongo: :D Deine Studentinnen wollen ja auch mal was Nettes erleben!!! Das stärkt die intrinsische und extrinsische Motivation!!! Besonders die extrinsische! Nicht immer nur böse Buhuhu machen mit den armen Mädels....! :D
 
Youra Guller franzoesische Pianistin

Youra Guller - Klavier

Die Pianistin wurde 1895 in Paris geboren. Gleichzeitig mit der gleichaltrigen Clara Haskil trat sie mit 10 Jahren beim Pariser Konservatorium ein. Stets waren sie Freundinnen, aber auch Rivalinnen; Youra schlug Clara bei jedem Wettbewerb. Es begann ein brillante Karriere in Frankreich, England und Deutschland, wo ihre Chopin- und Beethoven-Interpretationen besonders beliebt waren. Über ihr Leben direkt nach Ende des 2. Weltkriegs ist nur wenig bekannt. Wahrscheinlich lebte sie in Asien (Shanghai oder Bali) und kehrte 1955 nach Europa zurück; sie ließ sich in London nieder. Mit Beginn der 1960er Jahre gab sie wieder Konzerte, unvergesslich insbesondere ihr Konzert 1971 in der Carnegie Hall. Sie starb 1980 in Genf, wo sie zuletzt lebte. Die Aufnahmen auf dieser CD fanden im Juni 1956 in der Salle Aydar in Paris statt; Tontechniker war der berühmte André Charlin
Die Pianistin Youra Guller
Dieser Beitrag ist entstanden als Sendemanuskript
für den Deutschlandfunk, Köln
(Sendung: 20.10.1988 – "Historische Aufnahmen")

Man mag kaum glauben, daß es in unserem Jahrhundert, wo selbst die Zeitungsfeuilletons und Musikmanager gierig jeder Sensation hinterherjagen, daß es so etwas noch gibt: Da lebte in Frankreich (und später in der Schweiz) eine Dame, die hervorragend Klavier spielte, eine Pianistin, die von Musikern wie Casals, Cortot oder Ernest Ansermet vorbehaltlos bewundert wurde. Aber Jahrzehnte lang blieb sie von den Schallplattenfirmen und Konzertveranstaltern unbeachtet; in keinem der einschlägigen Musiklexika oder Interpretenverzeichnisse ist ihr Name auch nur erwähnt: Die Rede ist von der Pianistin Youra Guller, die Sie soeben mit einer Komposition von Jean-Philippe Rameau hörten.

Die Frage, wer Youra Guller war – sie starb 1980 im Alter von 85 Jahren in Genf –, diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Was über ihr Leben in Erfahrung zu bringen ist, beschränkt sich auf einige spärliche Daten und Fakten. In den Jahren zwischen den beiden Weltkriegen taucht ihr Name immer wieder im Zusammenhang mit anderen berühmten Personen auf: Sie musizierte mit dem Physiker Albert Einstein, der ein begeisterter Geigenspieler war; verschiedentlich erhielt sie Angebote, in Kinofilmen mitzuwirken, so zum Beispiel, als die "göttliche" und unberechenbare Greta Garbo die Produzenten wieder einmal düpiert hatte; Youra Guller war befreundet mit Picasso und André Gide; Nijinski bot sich an, ihr Ballettunterricht zu geben; sie verkehrte in den Salons der Polignacs und Pastrés, sie war heimlicher Mittelpunkt des Pariser Gesellschaftsleben. Doch dies sind nur die glanzvollen, idealisierten Bruchstücke einer Biographie, gesehen aus der Sicht ihrer Verehrer und Freunde; Momentaufnahmen, die die wahre Lebensgeschichte und die künstlerische

http://fr.wikipedia.org/wiki/Youra_Guller

Scarlatti Sonata in G L 338
http://www.youtube.com/watch?v=RLDH2fTjgZo&feature=related



Choppin Nocturnes opus 27 No 1
http://www.youtube.com/watch?v=RLDH2fTjgZo&feature=related




Beethoven Sonata No 32 C minor
http://www.youtube.com/watch?v=Mb5c6048PlU&feature=fvw
 
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Deine Studentinnen wollen ja auch mal was Nettes erleben!!! i

An historischen Flügeln sitzen wie nach einer Partie Strip-Poker?

Brechtscher Verfremdungseffekt - oder was?

Am historischen Flügel sitzt der distinguierte Herr im Frack, und zwar so steif,
als wäre der Kleiderbügel nicht entfernt worden, und die ins Korsett gezwängte Dame
präsentiert auf der Klavierbank bestenfalls ihren Cul de Paris.

Avec mes salutations les meilleures,

Gomez de Riquet
 
Eric Heidsieck franzoesischer Pianist

Éric Heidsieck
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Éric Heidsieck (* 26. August 1936 in Reims, Department Marne) ist ein französischer klassischer Pianist.

Leben [Bearbeiten]
Eric Heidsieck absolvierte eine außerordentliche Karriere. Er gab sein erstes Konzert im Alter von neun und sein erstes Konzert mit Orchester mit zehn Jahren. Ausgebildet von Blanche Bascouret trat er 1954 mit einer Empfehlung ins Pariser Konservatorium in die Klasse von Marcel Ciampi ein. Seine ersten Stunden hatte er bei Alfred Cortot an der École Normale de Musique de Paris und parallel dazu 1957 Kurse über Beethoven bei Wilhelm Kempff in Positano. Er begann seine internationale Karriere im Jahr 1955. Im Jahr 1960 gründete er ein Duo mit seiner Frau Tania, sie reüssierten in der ganzen Welt.

Eric Heidsieck hat ein ungewöhnliches Repertoire und hat auf den größten Bühnen der Welt gespielt: die kompletten Suiten von Händel, sämtliche Bach-Partiten, alle Sonaten und Konzerte Mozarts, die Beethoven-Sonaten, das gesamte Werk von Fauré, die Sonaten von Hindemith. Eric Heidsieck hat mehr als 70 Konzerte gespielt, von Bach bis Bartok, mit den größten Dirigenten der Welt. Er ist der erste französische Pianist des zwanzigsten Jahrhunderts, der alle 32 Sonaten von Beethoven auswendig spielte.

Bis heute hat er 105 Aufnahmen bei verschiedenen Unternehmen produziert, darunter zwei mit einem Grand Prix du Disque. Die komplette Diskographie ist online verfügbar auf seiner offiziellen Website.

Eric Heidsieck ist der Autor eines Heftes mit Kadenzen für alle Konzerte Mozarts. Er hat auch mehrere Liederzyklen komponiert, nicht zu vergessen seine berühmte Paraphrase auf das Thema der Marseillaise. Er schrieb auch einen Essay über die Differenzierung musikalischer Zeichen betreffend Volumen und Raum, das Ergebnis mehrerer Jahre Forschung. Er lehrte 18 Jahre lang von 1980 bis 1998 Klavier am Conservatoire National Superieur de Musique de Lyon.

Er setzt seine Lehrtätigkeit mit Meisterklassen fort, sitzt in Jurys internationaler Wettbewerbe und setzt seine Konzerttätigkeit genauso fort wie seine Studioaufnahmen.

Weblinks [Bearbeiten]
Homepage von Éric Heidsieck
Personendaten
NAME Heidsieck, Éric
KURZBESCHREIBUNG französischer Pianist
GEBURTSDATUM 26. August 1936
GEBURTSORT Reims
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Éric_Heidsieck“


Eric Heidsieck Reportage

http://www.youtube.com/watch?v=TlomO28TUTY

es ist sehr interessant viele franzoesische Pianisten besitzen neben den modernen Konzertfluegel auch Erard Fluegel auf denen sie auch spielen,
auch Arthur Rubinstein hatte einen solchen

Beethoven Therese Sonate 1st mov 24 op78

http://www.youtube.com/watch?v=6mavrK9LSZs

Eric Heidsieck
Les Quatre Element, sur les poesie de Maurice Courant

http://www.youtube.com/watch?v=6mavrK9LSZs


Eric Heidsieck plays Debussy

http://www.youtube.com/watch?v=6mavrK9LSZs

Haendel Suite No 4 E minor, HWV 429 - 01

http://www.youtube.com/watch?v=6mavrK9LSZs

Brahms Op 118 1-2 Eric Heidsieck Hommage a Wilhelm Kempf

http://www.youtube.com/watch?v=BSF_KYLJves
 
http://www.youtube.com/watch?v=GZAOiTF0zec&feature=related

...streckenweise ein merkwürdiger Pedalbrei, obendrein vorsichtiges Tempo, und häufig ein unmotiviertes forte, wo piano steht... (und warum läßt er die Wiederholung der Exposition weg???)

zum Vergleich Pollini live:
http://www.youtube.com/watch?v=UaT_3HDe9mM

(nicht nur bei den Trillern des Fugato der kurzen Durchführung ist Pollini technisch schlichtweg Klassen besser - - ich nehme an, dass Heidsieck bei der oben verlinkten Aufnahme aus Altersgründen der Sonate nicht mehr ganz gewachsen war)

Destenay:
zeig uns doch Entremont mit Tschaikowski, Beroff mit Liszt - und bitte auch ein paar der frühen Liszt-Aufnahmen von Cortot (da gibt es himmlische!!!)
 
Lieber Destenay,

ich habe eben die Aufnahmen von Y. Guller gehört ( zu Heidsieck komme ich leider erst später). Der Scarlatti gefällt mir nicht so gut ( übrigens ist der link falsch - hier ist der richtige:

http://www.youtube.com/watch?v=oNmNHuhIp2Y&feature=related ),

aber wahrscheinlich kommt das davon, weil ich die wunderbare Horowitz-Aufnahme so im Ohr habe und daher nicht mehr so offen bin.

Insgesamt spielt sie nach meinem Empfinden sehr individuell. Das Nocturne ist im langsamen ersten Teil sehr zurückhaltend gespielt.

Was mir aber gut gefällt, ist der erste Satz der Beethoven-Sonate (der zweite dann leider nicht mehr :p ). Mir gefällt der Klang und dieses Sperrige, was sich für mich als eine Art innerer Kampf darstellt und gut zum ersten Satz passt. Spannend und interessant gespielt.

Liebe Grüße

chiarina
 
David Fray franzoesischer Pianist

Ein Franzose mit deutscher "Prägung"
Der Franzose David Fray landete vor wenigen Jahren einen Überraschungserfolg in der klassischen Musikszene: Der junge Pianist sprang im Juni 2006 bei einem Konzert für Hélène Grimaud ein - seitdem wird Fray als Shooting-Star gefeiert.

Stand: 13.12.2010
Seit einigen Jahren zählt der französische Pianist David Fray zu den Top-Stars der jüngeren Generation. "Klavierspiel auf höchstem Niveau", urteilte The Guardian, und Spiegel Online bescheinigte ihm, "den aufregendsten Bach seit Jahrzehnten" zu spielen.

Nachhören Porträt - David Fray Porträt: David Fray [Leporello] Tatsächlich gilt Frays Liebe vor allem den großen deutschen Komponisten: Bach, Mozart, Schubert, Haydn, Brahms und Schumann. Seine Verbundenheit zu Deutschland wurde David Fray in die Wiege gelegt: seine Mutter ist Deutschlehrerin, sein Vater Kant- und Hegel-Forscher. David Fray steht dazu, von der deutschsprachigen Kultur geprägt zu sein.

David Fray über Deutschland
"Zum einen gibt es die eigene Nationalität, den Pass, zum anderen gibt es das Land, in dem man sich den Dichtern, Musikern und Philosophen verbunden fühlt. Und so ist es für mich mit Deutschland. Es ist keine Sache der geografischen Lage, sondern vielmehr mit der Verbundenheit zu einer bestimmten Kultur. Immer wenn ich in Deutschland auftrete, spüre ich diesen besonderen kulturellen Hintergrund."

Bildunterschrift: Der Pianist David Fray
David Fray, 1981 in Tarbes (einer Kleinstadt in den Pyrenäen) geboren, begann im Alter von vier Jahren mit dem Klavierspiel und begeisterte sich schon als Jugendlicher für Bachs Passionen und Klavierwerke. Doch einen persönlichen Zugang fand er erst nach Beendigung seines Studiums am renommierten Pariser Conservatoire bei Jacques Rouvier: "Von da an war mir klar, dass Bach mich mein Leben lang begleiten wird."

Obwohl von Presse und Publikum oft mit Glenn Gould verglichen - wegen seiner Vorliebe für Bach und gewisser Parallelen im Habitus - sieht David Fray sein Vorbild vor allem in Wilhelm Kempff, dessen "perfekte Kombination aus strukturellem Denken und purer Poesie" ihn beeindruckt. Genau diese Balance aus "Kopf und Bauch" zeichnet auch David Frays Klavierspiel aus.


David Fray
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David FrayDavid Fray (* 24. Mai 1981 in Tarbes, Pyrenäen) ist ein französischer Pianist, der zum Klavier-Shootingstar avancierte, als er im Juni 2006 bei Konzerten der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen für die erkrankte Hélène Grimaud in Paris und Brüssel einsprang.

Leben [Bearbeiten]
Fray, der Sohn einer Deutsch-Lehrerin und eines Kant-und-Hegel-Forschers ist, bekennt sich dazu, deutsch geprägt zu sein.

Neben zahlreichen Preisen und Auszeichnungen gewann er das Diploma of Outstanding Merit des internationalen Hamamatsu-Klavierwettbewerbs in Japan, den Titel Nachwuchssolist des Jahres der Commission des Radios Francophones in Montréal (2004) und wurde 2004 in Frankreich zum Nachwuchskünstler des Jahres gewählt. Für seine Bach-/Boulez-CD wurde Fray 2008 zwei Mal ausgezeichnet: Das BBC Music Magazine kürte ihn zum Newcomer of the Year, ferner erhielt er den deutschen ECHO Klassik 2008 in der Kategorie Solistische Einspielung 20./21. Jahrhundert.

Seine erste Orchester-CD mit Klavierkonzerten von Johann Sebastian Bach (Klavierkonzert A-Dur BWV 1055, Klavierkonzert f-Moll BWV 1056, Klavierkonzert g-Moll BWV 1058, Klavierkonzert d-Moll BWV 1052) hat David Fray in 2008 mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen im Probensaal des Orchesters in Bremen Osterholz-Tenever aufgenommen. Der Filmemacher Bruno Monsaingeon hat den Pianisten filmisch in Swing, sing & think bei diesen CD-Aufnahmen portraitiert.

Am 18. Oktober 2009 ehrte ihn die Deutsche Phono-Akademie für diese Aufnahmen: In der Kategorie Instrumentalist des Jahres wurde Fray in der Dresdner Semperoper der Echo Klassik 2009 verliehen. In derselben Kategorie wurde Fray am 8. Februar 2010 mit dem begehrten französischen Musikpreis Les Victoires de la musique classique 2010 ausgezeichnet. Schwiegersohn von Claudio Abbado

Fray, der aufgrund seines Habitus gerne mit dem kanadischen Pianisten Glenn Gould verglichen wird, distanziert sich von diesem Vergleich, zumal er sein Vorbild eher in dem deutschen Pianisten Wilhelm Kempff verkörpert sieht. Letzteres


Von Boulez über Bach und Schubert hat David Fray jetzt zu Mozart gefunden und zwei seiner großen Klavierkonzerte eingespielt. Die CD ist bei Virgin Classics erschienen

Schubert Impromtus Op 90 D 899 No 1 c minor

http://www.youtube.com/watch?v=dnXle29uUs

Schubert Impromtus Moment Musicaux

http://www.youtube.com/watch?v=UFOyZniX7Gc

Laerghetto J.S. Bach BWV 1055

http://www.wat.tv/video/david-fray-larghetto-s-bach-18j2a_2fgqp_.html
 

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