Ferdinand
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Endlich wird mal offiziell bestätigt, dass "Heidi" besser ist als der komplette Ramsch von Thomas Mann!
... von Steinbeck ist zumindest ein Titel dabei, immerhin!!!
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Endlich wird mal offiziell bestätigt, dass "Heidi" besser ist als der komplette Ramsch von Thomas Mann!
Also wie man den "Publikumserfolg" dann wirklich auswertet... ich bezweifele, dass sich nur echte und versierte Klassikhörer auf Youtube tummeln, die dann ihre Klicks vergeben.Lieber Dreiklang,
dann haben wir ja hier eine Best of Best der Interpretationen des ersten Satzes der Mondscheinsonate, oder was meinst du? Man beachte besonders den ersten Platz!
Liebe Grüße
chiarina
Also wie man den "Publikumserfolg" dann wirklich auswertet... ich bezweifele, dass sich nur echte und versierte Klassikhörer auf Youtube tummeln, die dann ihre Klicks vergeben.
Die Auswertung erfolgt eher in so Bahnen wie: ein Klassik-Stück x wurde bis dato soundsoviel mal aufgenommen von renommierten Musikern, ein Klassik-Stück y vielleicht nur hundert mal weniger. Dann muss man Stück y vielleicht weniger Qualität bescheinigen (die Musiker dazu bringt, sich mit ihm zu beschäftigen, weil u.a. das Publikum keine besondere Lust verspürt, sie zu hören).
Nein, die "Klicks" habe ich aus gutem Grund niemals erwähnt - weil die nichts aussagen: jeder kann halt klicken.Lieber Dreiklang,
aber du hast doch von Klicks gesprochen - die gibt es nur im Internet bzw. auf YouTube, oder nicht?
Nein - man sollte natürlich keine Werke heranziehen, die jedes Kind kennt, und dann auch noch auf Youtube, wo jedes Kind seine Blockflöten- oder Klaviereinspielung einstellt (wie gesagt, Youtube ist immer problematisch...).Du meinst, dass es ein Zeichen für die Qualität eines Stücks ist, je öfter es aufgenommen/gespielt wurde? Dann wäre die Qualität von "Für Elise" ( https://www.youtube.com/results?search_query=für+Elise+Beethoven+Piano) sehr deutlich höher als die der op. 111( https://www.youtube.com/results?search_query=op.+111+beethoven). Ist das so?
Nein, natürlich nicht.Nein, die "Klicks" habe ich aus gutem Grund niemals erwähnt - weil die nichts aussagen
Dabei ist die Sache doch ganz einfach: Gute Klickzahlen = gute Interpretation, schlechte Klickzahlen = schlechte Interpretation. Ganz ohne Musikstudium.
Katastrophentourismus
Wie willst Du das sinnvoll gegeneinander aufrechnen: Thomas Mann hat vielleicht eine halbe Million Menschen intellektuell beschäftigt/begeistert, und R. R. Tolkien hat 150 Millionen Menschen gefesselt...Endlich wird mal offiziell bestätigt, dass "Heidi" besser ist als der komplette Ramsch von Thomas Mann
Wie willst Du das sinnvoll gegeneinander aufrechnen: Thomas Mann hat vielleicht eine halbe Million Menschen intellektuell beschäftigt/begeistert, und R. R. Tolkien hat 150 Millionen Menschen gefesselt.
Und jetzt die Frage: wenn ich einem interessierten Klassik-Publikum diese Aufnahmen vorspiele, welche wird die meisten Menschen bewegen, welche werden sie "am besten" finden, welche werden sie sich nochmal anhören wollen, ergo welcher Musiker hat wohl die "beste Musik" gemacht? Und welcher hat das Instrument am meisterhaftesten angefaßt?Variantenbreite von "Interpretationen"
Das gleiche Stück, vorgetragen von Künstlern, denen niemand die Beherrschung ihres Instruments streitig macht. Unterschiede reichlichst vorhanden, nicht nur bei der Kadenz.
Denkst Du denn nicht, dass es irgendwann mal irgendwo so schlechte Sinfonien gab, dass sich niemand dafür interessierte, sie aufzunehmen? Ich kann ja mal eine schreiben...Ich will das überhaupt nicht aufrechnen. Du tust das die ganze Zeit, indem du behauptest, dass man beispielsweise die Qualität eines Musikwerks an der Zahl seiner Aufnahmen messen könnte...
Zur Klassik gibt es m.E. folgendes zu sagen:Viele? Ja, dann hat es die klassische Musik halt versemmelt, so wenig Menschen sie anspricht:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/171218/umfrage/interesse-fuer-klassische-musik/
https://www.nmz.de/artikel/klassik-kein-auslaufmodell
Es scheint mit der musikalischen Qualität der klassischen Musik nicht weit her zu sein, zumindest nach deiner Auffassung. :)
Möglich wäre meiner Meinung nach aber auch, dass Klassik zu selten musikalisch wirklich ansprechend dargeboten wird. Wie lange muss ich suchen, bis ich ein Solokonzert, eine Klaviersonate, so dargeboten vorfinde, dass ich sage: das war's, die kommt in meine Sammlung. Bis ich höre: ja, verflixt nochmal: der hat jetzt die Musik darin verstanden, und es verstanden, die beste Musik dort herauszuholen, und daraus zu machen.
Die klassischen Werke sind größten Teils wirklich reizvoll - aber die Weltklasse-Musiker gehen eben gerne ein wenig zu verkopft 'ran, anstatt mit der notwendigen Dosis Gefühl ("Geschick, Gefühl und Gespür für gute musikalische Gestaltung"). Das ist meine Erfahrung und Meinung. Und "zu verkopftes Musizieren", das ist das große Problem, das spüren die Menschen irgendwann. Selbst Laien und Amateure spüren das - wenn sie nicht komplett unmusikalisch sind, und das wird nicht als besonders reizvoll empfunden. Und jemand, der der Klassik den Stempel "zu verkopft" aufdrückt, könnte vielleicht genau das meinen: oft "zu verkopft" musiziert.
Vergiß' es: meiner Meinung nach ist es genau andersum. Es kann sich sehr lohnen, sich Musik von der richtigen Seite aus zu nähern, und sie nach den richtigen Kriterien beurteilen zu lernen, und nicht nach den falschen.Glaub mir: jeder, ausnahmslos jeder! erfolgreich konzertierende Pianist hat ein Vielfaches von dem musikalisch verstanden, was du auch nur glaubst, verstanden zu haben.
Vielen herzlichen.Deine Hybris ist wirklich grenzenlos.
Ich höre gelegentlich Youtube-Aufnahmen davon. Vielleicht (!) ist der live-Eindruck ja dann wirklich ein anderer. Ich schreib's mir nochmal auf die Fahne, mehr Konzerte live zu besuchen.So ein Blödsinn. Man merkt, dass du nie in Konzerte gehst.
Was ich aber von Profis erwarte, (eigentlich auch von ambitionierten Amateuren). Das muss auch jeder Schauspieler erreichen, selbst nach stundenlangem Dreh einer einzigen Szene.Die Schwierigkeit ist es, wenn man dasselbe Programm oft spielt, dass die Interpretation nicht mehr frisch ist / klingt.
Das ist ein kaum haltbares Vorurteil. Aus gesellschaftlichen Gründen lässt man sich vielleicht bei Benefizkonzerten sehen oder auf irgendwelchen Klassik-Gala-Veranstaltungen. Aber sicher nicht im "normalen" Konzertbetrieb.Denn wer geht wohl am meisten in Konzerte? Die bürgerlichen 50+, eher konservativ eingestellt, die die Konzerte eher aus gesellschaftlichen Gründen besuchen.