Hallo Dreiklang,
Ich denke, dass Sehnenscheidenentzündungen & Co eine Folge von falschen Bewegungsmustern ist und nicht durch zu viel Üben bzw. zu kurzen Pausen verursacht wird.
Hallo PianoPuppy,
Können wir uns darauf einigen, daß man auch bei Anwendung richtiger Techniken im Kombination mit exzessiven Üben sich
immer das Gespür für den Zustand des eigenen Körpers bewahren sollte, und sofort, und ich meine auch wirklich: sofort!, in sich hineinhören sollte, etwas pausieren sollte, Ratschläge einholen sollte etc., wenn sich körperliche Beschwerden zeigen? Denn wenn man die Sehnenscheiden-Entzündung erstmal hat, hat man sie. Weißt Du, wie viele z.B. Sportler von einem Arzt zum nächsten rennen, mit der Aufforderung, er solle "
das doch wieder in Ordnung bringen, weil
das schränkt mich schließlich langsam bei meinem Sport ein.".
Und in Wirklichkeit ist "
das" nichts weiter als eine - meist chronische - Zerstörung des eigenen Körpers durch exzessives, und falsches Training? "Reduzieren Sie erst einmal den Sport" ist der einzig richtige Ratschlag. Und genau den wollen sie nicht hören.
==== Gehirn & 10.000 Stunden Üben =======
zu den 10.000 Stunden: gibt es einen ellenlangen Thread, habe ich gesehen, siehe mal hier
https://www.clavio.de/forum/klavierspielen-klavierueben/10721-die-10-000-ubestunden-statistik.html
"Vielleicht kann uns ja Rolf mal erzählen, wann er mit dem Klavierspiel angefangen hat, und ab wann er dann letztendlich virtuos war"
Wenn Du zumindest einen Anhaltspunkt finden willst, günge zur Not
dieses hier: ;) ist mir direkt ins Auge gesprungen
https://www.clavio.de/forum/157519-post454.html
"Wie kann überhaupt so ein Stundennachweis erbracht werden?"
Ich kannte diese Studie auch noch aus einer Fachzeitschrift, und sie haben einfach versucht, aus als möglichst gesichert betrachteten Fakten abzuleiten.
"Natürlich, wird es Virtuosen geben, die sagen, sie hätten wenig geübt, das trägt ja dann auch zur Mystifizierung des Genies ein bisschen bei, andererseits wird es auch jene geben, die übertreiben, um zu unterstreichen, wie hart es ist Virtuose zu werden."
Und vielleicht mittelt sich das dann 'raus...:)? Naja, was auch immer.
Für mich beweist diese Studie auf jeden Fall:
es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das und nicht mehr ist mir wichtig. Denn ich mochte noch nie Leute, die diesen Eindruck verbreitet haben, schon als Kind nicht, oder wenn ein solcher Eindruck über Leute verbreitet wurde. Begabungs- und Intelligenzforschung haben da wohl im letzten Jahrzehnt gewaltig aufgeräumt mit Mystifizierung und Legendenglaube, und sind auch heute, hier und jetzt, munter weiter dabei und bestätigen damit Dinge, die ich schon als Jugendlicher vermutete.
Beim Schach, das auf "(Groß)meisterniveau" zu einem sehr wichtigen Teil eine enorme Gedächtnisleistung ist, gibt es auch eine "Regel" von irgendwas mit 10 Jahren, die jemand wohl mind. braucht, bis er sich in die Spielstärke "(Groß)meister" vorgearbeitet haben wird, allein aufgrund der Gedächtnisleistung, die zu erbringen ist. Quelle: hab ich damals (vor 2 Jahren?) im WP bzw. Internet gelesen. Die Quellen erschienen mir zuverlässig und glaubwürdig. Und wenn Du den Bereich "Gehirn" näher kennst, kennst Du sicher auch diese Memorierungstechniken der Gedächtnisathleten.
"es wäre durchaus kontraproduktiv, wenn man diese Erfahrungen erst eine Nacht überschlafen müsste, denn die Gefahrensituation könnte sich ja jederzeit wieder einstellen und wird nicht warten, bis wir ausgeschlafen haben."
Sehr richtig - evolutionsbiologisch kaum sinnvoll. Nicht zuletzt auch deswegen mein Einwand. Aber schön, daß ich mit meinen persönlichen Beobachtungen offenbar genau richtig lag. ;)
"Falls dich das Thema genug interessiert, kannst du hier ein bisschen schmökern:"
Danke für den Link. Ich werde mal schauen.
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"Fantasía Baética"...
PP, was für ein Stück...! Ich höre es gerade.
Schönen Gruß,
Dreiklang.