Gymnopedie
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@Klavirus Letzte Woche hab ich einfach so gespielt. Druck raus - klappt.
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Ja, das geht meistens in die Hose, wenn man ein Stück, das man noch nicht wirklich beherrscht, jemandem in Zielgeschwindigkeit vorspielen will... (letztens Endes ist es eine Sache der Wahrscheinlichkeit: mit viel Glück kann das klappen, aber man sollte nicht darauf vertrauen).Noch ein eher Unerfolg: Ich möchte meinen neuen Lehrer mit einer flott gespielten Sonata beeindrucken und statt dessen verkack ich das sowas von...
nein, die Unterarmmuskeln wollen manchmal einfach den feinen schnellen Impulsen und komplexen Bewegungsmustern nicht richtig folgen.
Eine nette Sache, die ich gerade ausprobiere: üben mit der inneren Vorstellung, dass jede Taste in einer Laufpassage den gleichen "Impuls" bekommen muss, um gleich zu klingen (was ja auch den physikalischen Tatsachen entspricht...).
Ich glaub' wir reden von zwei verschiedenen Dingen. Wenn die Töne einer schnellen Passage alle gleich (laut) klingen, dann haben die Tasten vorher alle den gleichen Impuls bekommen.Nein, das entspricht nicht den physikalischen Tatsachen und das ist auch der Grund, warum es nicht klappt mit den schnellen Passagen.
Bei schnellen Passagen werden nämlich mehrere Töne unter einen Impuls zusammengefasst.
Ich fürchte, dies ist eine Sinnestäuschung. Denn es ist doch nie so, dass alle Töne eines Laufs gleich laut klingen, es sei denn es ist MIDI. Du wirst immer in irgendeiner Form Gruppen von Tönen zusammenfassen. Dabei bekommt der erste Ton einer Gruppe einen Impuls, die restlichen Töne folgen wie Dominosteine bis zum ersten Ton der nächsten Gruppe.Wenn die Töne einer schnellen Passage alle gleich (laut) klingen, dann haben die Tasten vorher alle den gleichen Impuls bekommen.
Wie gesagt: ein gedanklicher Impuls ist etwas anderes als ein physikalischer. Um den physikalischen Impuls kommt niemand herum, der aus irgendeiner Taste einen Ton "zaubern" will...Du wirst immer in irgendeiner Form Gruppen von Tönen zusammenfassen. Dabei bekommt der erste Ton einer Gruppe einen Impuls, die restlichen Töne folgen wie Dominosteine bis zum ersten Ton der nächsten Gruppe.
Es ist überraschend, wie leicht eine Laufpassage wird, wenn man sie in einer konstanten, langsamen Geschwindigkeit (z.B. metronomgestützt) durchspielt. Und wie gut man sie dann auf einmal klanglich kontrollieren kann, wie präzise sie klingt usw.Wenn man gegen diese Bewegungsökonomie übt, wird es sehr anstrengend. Wenn man sie nutzt, wird manches scheinbar Schweres deutlich leichter.
Naja, idealerweise sollen die Töne einer Laufpassage auch nicht alle "synthetisch gleich" klingen. Ich sagte ja: ein gewisses Klangziel sollte beim Üben nach Möglichkeit schon verfolgt werden...Ich fürchte, dies ist eine Sinnestäuschung. Denn es ist doch nie so, dass alle Töne eines Laufs gleich laut klingen, es sei denn es ist MIDI.
Ein Geheimtipp aus der Dreiklang-Schatzkiste: ab einem bestimmten Niveau (vielleicht Henne 3) sollte man sowieso immer versuchen, nicht einfach nur die Zielgeschwindigkeit bei seinen Stücken zu erreichen, sondern den Ehrgeiz vielmehr darauf legen, das mit maximal entspannten Unterarmmuskeln zu erreichen.
Wie gesagt: ein gedanklicher Impuls ist etwas anderes als ein physikalischer. Um den physikalischen Impuls kommt niemand herum.