thepianist73
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Ich werde ab jetzt anders an die Klaviermusik herangehen.
Wenn ich weiter so mache wie bisher, werde ich mein Ziel nie erreichen, denn technisch perfekt kann man nicht werden.
Mir ist es lieber, ein guter Musiker zu werden als ein schlechter Pianist.
Löblich, BRAVO! ;)
Aber so sehr musst du dich nicht rausnehmen.
Der Punkt ist eben der, dass gute Pianisten gute Musiker sind.
Das mit den Etüden werd ich bleiben lassen, ab jetzt spiele ich lieber all die anderen schönen Stücke, bei denen ich mich auch sehr aufs Musikalische konzentrieren kann.
Nö, du sollst ja auch Etüden spielen. Aber nicht zum Selbstzweck. Es geht nicht darum, schnellere Finger zu haben als Lang Lang (schaffst du nie). Es geht darum, die gesamte Musik schöner zu spielen (das kannste schaffen, je nach Stück).
Ich wollte dir nie die Etüden ausreden. Das sind oft grossartige Musikstücke. Du sollst sie als solche sehen. Du lernst eben nicht unbedingt primär irgendeine technische Fertigkeit, sondern Musik.
Nimm mal die Chopin Etüden op. 10/6 es-moll oder op. 25/1 As-Dur.
Wenn du diese technisch beherrschst sowie musikalisch völlig verstanden hast und sie wirklich tief aus dir drin herausspielst, dann berührst du mich hundertmal mehr damit, als wenn du die op. 25/11 oder die op.10/12 noch so virtuos runterdonnerst.
Ich empfehle dir wirklich, üb mal ganz ernsthaft die op. 10/6. Da wirst du verdammt viel lernen, wunderschöne Musik spielen und es wird dich befriedigen, weil du ein wirklich grossartiges Klavierstück gelernt hast.
Als Belohnungszückerchen kannst du dir ja noch op.10/5 aufsparen...
Wenn du willst, üb parallel an beiden, aber dann richtig, ernsthaft und seriös!
Viel Freude mit der Musik; ich glaube, du hast mich richtig verstanden. :cool: