
schusterhund
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- 2. Feb. 2014
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Liebes Clavio Forum,
juhu, ich hab's getan & gerade einen Bösendorfer 170 Baujahr 1969 (vom Händler) erstanden.
Der Flügel hat mich vom Klang und Spielgefühl her sofort begeistert und ich hab mich deshalb gestern sehr schnell entschieden, obwohl ich seit ungefähr einem Jahr auf der Suche war und mir zig neue & v.A. alte / aufgearbeitete Flügel angesehen hatte.
Mechanik und Saiten sind Original (es wackelt und hängt nix, Hammerköpfe ohne große Spuren, Stimmstock sieht super aus, Saiten sehen gut aus & klingen auch so, Elfenbein ist i.O. und nicht abgenudelt (naja, eine einzige Taste ist leicht gelblich)). Laut Händler wurde der Flügel nicht viel gespielt, er kannte den Vor-/Erstbesitzer (der mit 96 verstorben ist), das klingt für mich glaubwürdig. Neu ist die Lackierung: Vorher war der Flügel braun, der Händler hat ihn neu & schwarz & in Hochglanz lackieren lassen.
Einziger Wermutstropfen & Grund meiner Frage: Der Gußrahmen-Lack hat viele kleinere Risse (tlw einige cm lang), und an einer Stelle hebt sich der Lack auf ca. 5 cm² Fläche ganz leicht (fühlbar, ca. 1/2 mm). Im Resonanzboden zeigt der Lack ebenfalls kleine (ca. 1 cm lange) oberflächliche Risschen. Laut Händler ist das rein optisch und vollkommen unbedenklich. Der Resonanzboden (Holz) jedenfalls hat keine Risse und auch die Zarge sieht von innen vollkommen unauffällig aus & wie schon gesagt: der Klang ist ein Traum (für mich), eigentlich will ich mir keine Sorgen machen sondern mich freuen.
Auf meine Frage, woher das kommen kann, meinte der Händler: ggf herstellungsbedingt / kann schon lange so sein. Eigentlich vertrau' ich ihm. Und deswegen hat mich der "will unbedingt haben" Reflex übermannt und ich hab unterschrieben.
Mich würde trotzdem interessieren: was haltet Ihr davon, darf der Lack nach 40 Jahren spröde werden und reissen, ohne dass dem restlichen Flügelchen etwas fehlt? Wenn's "nur" den (eventuellen) Widerverkaufswert schmälert, OK, ... damit kann ich leben.
Ich wär Euch für Eure Meinung dankbar.
Beste Grüße
Marcus
juhu, ich hab's getan & gerade einen Bösendorfer 170 Baujahr 1969 (vom Händler) erstanden.
Der Flügel hat mich vom Klang und Spielgefühl her sofort begeistert und ich hab mich deshalb gestern sehr schnell entschieden, obwohl ich seit ungefähr einem Jahr auf der Suche war und mir zig neue & v.A. alte / aufgearbeitete Flügel angesehen hatte.
Mechanik und Saiten sind Original (es wackelt und hängt nix, Hammerköpfe ohne große Spuren, Stimmstock sieht super aus, Saiten sehen gut aus & klingen auch so, Elfenbein ist i.O. und nicht abgenudelt (naja, eine einzige Taste ist leicht gelblich)). Laut Händler wurde der Flügel nicht viel gespielt, er kannte den Vor-/Erstbesitzer (der mit 96 verstorben ist), das klingt für mich glaubwürdig. Neu ist die Lackierung: Vorher war der Flügel braun, der Händler hat ihn neu & schwarz & in Hochglanz lackieren lassen.
Einziger Wermutstropfen & Grund meiner Frage: Der Gußrahmen-Lack hat viele kleinere Risse (tlw einige cm lang), und an einer Stelle hebt sich der Lack auf ca. 5 cm² Fläche ganz leicht (fühlbar, ca. 1/2 mm). Im Resonanzboden zeigt der Lack ebenfalls kleine (ca. 1 cm lange) oberflächliche Risschen. Laut Händler ist das rein optisch und vollkommen unbedenklich. Der Resonanzboden (Holz) jedenfalls hat keine Risse und auch die Zarge sieht von innen vollkommen unauffällig aus & wie schon gesagt: der Klang ist ein Traum (für mich), eigentlich will ich mir keine Sorgen machen sondern mich freuen.
Auf meine Frage, woher das kommen kann, meinte der Händler: ggf herstellungsbedingt / kann schon lange so sein. Eigentlich vertrau' ich ihm. Und deswegen hat mich der "will unbedingt haben" Reflex übermannt und ich hab unterschrieben.

Mich würde trotzdem interessieren: was haltet Ihr davon, darf der Lack nach 40 Jahren spröde werden und reissen, ohne dass dem restlichen Flügelchen etwas fehlt? Wenn's "nur" den (eventuellen) Widerverkaufswert schmälert, OK, ... damit kann ich leben.
Ich wär Euch für Eure Meinung dankbar.
Beste Grüße
Marcus