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Vielleicht bin ich blind, aber ich bin gerade unfähig, ein c-e-ges-b oder c-e-fis-ais in dem Prélude zu finden...
vor der Schlusskadenz D4 - D3 - t findet sich eine Generalpause.
vor dieser versickert das Prelude in einem Zusammenklang, der gedruckt ist als b-c-g in der linken, e in der rechten Hand.
das "b" ist ein tradierter Druckfehler, eine so genannte "Verschlimmbesserung" (da war irgendwer der Meinung, er wisse es besser als Frederic) - denn Chopin hat AIS notiert. Haydnspaß bestätigte das mittels der Paderewski-Ausgabe.
tatsächlich ist AIS richtig, und damit weist der Zusammenklang ais-c-g-e auf die Doppeldominante:
e---------------------------------
fis----------------------------g---
cis-----c--------------------------
ais--------------------------------
1-------2---------------------3---
bei 1 Doppeldominante
bei 2 Doppeldominante mit teifalterierter Quinte DD b5
bei 3 Doppeldominante mit tiefalterierter Quinte DD b5 und Vorhalt vor der Oktave
DD b5 kann enharmonisch zu C7 oder zu Fis7 gedeutet werden.
(war doch zuvor ausführlich erklärt, oder habe ich mich enigmatisch ausgedrückt? das täte mir leid)
übrigens gebe ich Dir und Alia doch recht: keineswegs ist das Prelude orientierungslos - auch alles beschrieben...
Hohes Gericht: ich bitte um Freispruch :) :)
liebe Grüße, Rolf
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