Flügelkauf - Wo/Wie anfangen ?

habe ich 3 meiner Noppenschaumstoffmatten zwischen die Rasten geklemmt, ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Sag ich doch.

Intonieren ist wegen Lautstärke eigentlich immer eine schlechte Idee. Das verwechseln viele (die meisten) Kunden. Leider lassen sich viele Klavierbauer dann darauf ein zu intonieren weil der Kunde es wünscht. Bringt aber nicht so viel. Bzw. nicht das gewünschte Ergebnis.
 
Intonieren ist wegen Lautstärke eigentlich immer eine schlechte Idee.

Das sehe ich völlig anders, aber es hängt sicher vom individuellen Instrument ab.

Den Resonanzboden mit Schaumstoff zu dämmen, wäre für mich nur ein letztes Mittel, denn neben der Lautstärke geht dabei viel Klang verloren.

In jedem Fall wird helfen, viel auszuprobieren und am Ende den eigenen Geschmack entscheiden zu lassen.
 
Falls ich es nicht übersehen habe hat noch keiner die Glastür links im Bild erwähnt. Davor würde ich (diese Dinger eigentlich ablehnend) einen Vorhang anbringen.

Ob es am Klang etwas bewirken würde kann ich nicht beurteilen. Aber ich würde den Flügel - auch wenn er dann mehr Platz einnähme - um 180° drehen, um nicht in die Ecke starren zu müssen. Aber das sind persönliche Befindlichkeiten. Die Schranktüren zu entfernen würde sich vermutlich auch positiv auf den Klang auswirken.
 
Ob es am Klang etwas bewirken würde kann ich nicht beurteilen. Aber ich würde den Flügel - auch wenn er dann mehr Platz einnähme - um 180° drehen
So stand er ursprünglich, auch weil man dann die Klappe zum Raum hin öffnen hätte können. Leider ging das gar nicht.

Da bilden sich dermaßen laute stehende Wellen vor der Wand aus, dass ich mir nach 2h einen "leisen" Tinnitus zugezogen habe (der ist auch noch nicht ganz weg).
 
@ChristianN Gute Besserung. Mein leichter Tinnitus geht leider nicht mehr weg.

Der Raum mit Fliessen und viel Glas, die niedrige Raumhöhe - das ist sicher keine einfache Aufgabe.
Bin gespannt was der Tonmeister dazu gesagt hat?
 
Wie wäre es mit einem Vorhang aus schwerem Stoff (oder einem Akustik-Vorhang), der Glastür und gesamte Wand bedeckt und bis zur Schrankwand reicht? Den könntest Du fürs Klavier spielen ausziehen und in Zeiten ohne Klaviermusik würde er - zusammengeschoben - in der Ecke am Schrank vermutlich nicht allzusehr auffallen.
 
Nach einem Monat Funkstille, in dem sich aber viel getan hat, will ich mal wieder berichten.

Ich habe Vernunft walten lassen und eine schwere Entscheidung getroffen. Der "A" steht nicht mehr im Wohnzimmer. Freundlicherweise hat Piano Schweisser das Instrument auf Kulanz zurückgenommen. Kostenlos war das nicht, aber immer noch besser als die Alternativen: ein praktisch unmöglicher Transport in den Keller oder ein Umbau des Wohnzimmers. Vom schiefen Haussegen und der zu massiven Optik mal ganz abgesehen...

Der Beschluss in der Familie war dann: Sollte nochmal ein Flügel kommen, muss er in den Keller und damit deutlich kürzer sein. Ich bin dann reichlich unmotiviert zum Händler im Großraum gegangen und habe nach kürzeren Instrumenten geschaut und bin sogar fündig geworden. Dort gibt es die sog. Rückwärtsmiete für den Fall, dass es wg. der Deckenhöhe im Keller wieder gar nicht gehen sollte. Das fand ich gut !

Zusammen mit meinem Pianisten haben wir dann aus mehreren Instrumenten das Beste ausgesucht und das steht nun seit 3 Tagen bei mir im Keller. Der Transport im Treppenhaus ging tatsächlich auf wenige cm aus, d.h. der Transporteur hatte Recht, länger geht einfach nicht runter und da hatten die schon die Maschine ausgebaut und den Deckel entfernt damit möglichst viel Gewicht raus ist.

Nun folgt das Weihnachtsquiz: Ich habe eine Aufnahme gemacht und frage in die Runde:

Wer hört raus, auf was für einem Instrument ich hier spiele (Hersteller, Modell) ?

Aufnahme:
Chopin Waltz op.64/2

Die spieltechnischen Mängel (nicht nur, aber vor allem beim Pedal) bitte ich zu entschuldigen, empfehle aber trotzdem die Aufnahme mit guten Kopfhörern zu hören und nicht mit den Computer-Quäkern. Ich habe ca. 1m vor der Beuge in A/B Mikrofonie bei halb geöffnetem Deckel mit 192kHz/24bit aufgenommen. Die Aufnahme ist ungeschnitten und unbearbeitet (kein Hall, kein Echo, etc.)

Ich löse auf am 26.12.2021 und bin gespannt was ihr so für Vorschläge macht :011:

Bis dahin viel Spaß beim Raten und Euch allen frohe Weihnachten und viel Spaß beim weihnachtlichen Musizieren !
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss es mit ziemlicher Sicherheit, möchte aber das Ratespiel nicht verderben ;-)

Glückwunsch zum neuen Instrument!
 
Kleiner A. Förster?
 

Temperatur: 21º, rel. LF 45% und zwar ganzjährig...

Den Ohren geht es wieder besser, aber zeitweises "Saussen" wird wohl noch andauern.

Ein paar (oder evtl. auch nur eine) Raummode(n) sind noch zu beseitigen. Das ist total interessant, je nachdem wie die Klappe zu/halb/offen steht sind andere Töne in der ein- bzw. zweigestrichenen Oktave betroffen. Mit den Bässen gibt's zum Glück keine Probleme. Ich werde also auch da noch experimentieren müssen bis die knallenden Töne weg sind. Aber das geht eben jetzt, weil die Optik da unten (fast) egal ist.

Dadurch, dass sich die Lage der knallenden Töne ändert mit der Klappenstellung, weiß ich auch, dass es der Raum ist und nicht das Instrument.
 
Ich könnte nicht sagen, welche Marke / Modell das ist. Dafür habe ich nicht genug Instrumente gehört, und der Klang hängt stark von der Intonation ab.

Der Geschichte nach könnte es ein Steinway S sein. Der alte war ein Steinway (also ist ein gewisses Budget vorhanden), der S ist klein genug für den Keller.
 
Ich finde ja, dass es keinen Steinway oder Yamaha oder Förster oder sonstwie Sound gibt. Also dass man keine Marke heraus hören kann. Aber tendenziell würde ich sagen, dass der Flügel eher weich klingt (aber nicht mumpfig dabei). Das spricht eher gegen Steinway und Yamaha. Und ich glaube, dass es kein "historisches" Instrument ist. Also eher was moderneres vom Baujahr her. Aber auf jeden Fall klingt er gut. Den hast du garantiert nicht beim Schrottwichteln bekommen.
 

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