Fingertechnik

Ja,

Nebenbei: je leiser man dieses "schnellen / abziehen / zupfen / kratzen" auf einem heutigen Instrument haben will, umso weniger tief bewegen sich die zupfenden Fingerkuppen in die Tasten hinein.

Wenn man das (perlendes leggierro / non legato / staccato) einmal kann, gibt es nur noch eine Gefahr: dass man zu schnell spielt, wo es gar nicht so schnell sein muss (etliche motorische Mozartpassagen) -- eine Gefahr, die allerdings angenehmer ist, als nicht schnell genug spielen zu können ;):)

Es wäre wirklich tragisch, wenn man Chopins 3. Prelude in G-Dur zu schnell spielte. Mit just dieser von Rolf so schön beschriebenen Technik. Und wäre man gar schneller als der Klavierlehrer ... nicht auszudenken ...
 
Hi koelnklavier,

die Frage ist doch:

Bekommt man den Klang auch ohne Abziehen hin - ja oder nein ? Das allein ist doch hier wichtig. Sie spielt einen leisen Ton ( im Vergleich zum ersten ). Und der soll nur mit "Abziehen" machbar sein ?

Da lacht die Welt.

LG, Olli !
 
Alfred Brendel aber wohl eher nicht. In seinem neueren Büchlein beschreibt er die Möglichkeiten des Tastenanschlags. Wenn ich es richtig erinnere, nennt er diese Form "aus der Taste heraus", und er beschreibt sie als eine der sehr positivien Bewegungen. Er nennt auch die Möglichkeit "durch die Taste durch". (Zitate nur aus dem Gedächnis) Er empfiehlt das nicht. Auch ich vemeide das strikt,.... weil ich nicht immer die ganzen Löcher stopfen möchte.:D
Meine Meinung, es muß ja nicht nur mit dieser Bewegungsform diesen gewünschten Klangeffekt geben, aber vielleicht ist es so am Einfachsten.

Gruß
Manfred
 

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