seemawn
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*langsam aus der Gefahrenzone schleich*
Peter
Bechsteinfan
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seemawn
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So geil
"Hanon ist scheiße!"
"Hanon ist die beste wo gibt!"
"Hanon ist scheiße!" [...]
"Jaaaa, Hanon ist scheiße, ich sehs ja ein!!!!!"
in diesenm Thread und anderen über gefühlt 5000 Bildschirmlängen und dann so ...
"Öhm... ist der Hanon eigentlich sinnvoll?"
"Hanon ist scheiße!"
"Hanon ist die beste wo gibt!"
"Hanon ist scheiße!" [...]
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in diesenm Thread und anderen über gefühlt 5000 Bildschirmlängen und dann so ...
"Öhm... ist der Hanon eigentlich sinnvoll?"
seemawn
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OK, ich sag's mal differenzierter.
Selbstverständlich könnte man selbst auf falschen mechanistischen Auffassungen beruhende Übungen wie die von Hanon durchaus sinnvoll nutzen (gäbe es nicht wesentlich besssere Stücke und Übungen...), wenn man zum einen audiomotorisch spielt (d.h. das Gehör die Führung inne hat) und zum anderen weiß, worauf bei den Bewegungsabläufen zu achten ist (was sich DIAMETRAL von dem unterscheidet, was im Vorwort des Hanon-Heftes drinsteht!).
Dies ist aber bei Leuten, die fragen "ist Hanon sinnvoll" zu 100% nicht der Fall, also muss geantwortet werden: Nein, vergiss Hanon!
Und selbst den theoretischen Fall "ich habe einen wirklich guten KL, der mir Hanon-Übungen aufgibt, so dass ich Anleitung habe, wie die Übungen richtig anzuwenden sind" gibt es nicht - denn ein KL, der über die Bewegungs- und Audiomotorik-Zusammenhänge weiß, kommt aufgrund dessen von vornherein gar nicht erst auf die Idee, ausgerechnet zu Hanon zu greifen. Dass er diese Übungen einem aufgibt, ist also ein klares Zeichen dafür, dass er kein guter KL ist.
Selbstverständlich könnte man selbst auf falschen mechanistischen Auffassungen beruhende Übungen wie die von Hanon durchaus sinnvoll nutzen (gäbe es nicht wesentlich besssere Stücke und Übungen...), wenn man zum einen audiomotorisch spielt (d.h. das Gehör die Führung inne hat) und zum anderen weiß, worauf bei den Bewegungsabläufen zu achten ist (was sich DIAMETRAL von dem unterscheidet, was im Vorwort des Hanon-Heftes drinsteht!).
Dies ist aber bei Leuten, die fragen "ist Hanon sinnvoll" zu 100% nicht der Fall, also muss geantwortet werden: Nein, vergiss Hanon!
Und selbst den theoretischen Fall "ich habe einen wirklich guten KL, der mir Hanon-Übungen aufgibt, so dass ich Anleitung habe, wie die Übungen richtig anzuwenden sind" gibt es nicht - denn ein KL, der über die Bewegungs- und Audiomotorik-Zusammenhänge weiß, kommt aufgrund dessen von vornherein gar nicht erst auf die Idee, ausgerechnet zu Hanon zu greifen. Dass er diese Übungen einem aufgibt, ist also ein klares Zeichen dafür, dass er kein guter KL ist.
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Hier was Interessantes: warum soll man nicht Hanon-Übungen täglich üben!
http://pianotube.de/blog/5-dinge-die-du-als-klavierspieler-unbedingt-vermeiden-solltest/
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Ich habe mir die Piano Tube Seite angeschaut und meine, dass sie schon mal Thema in einem anderen Faden war und für nicht so gut befunden wurde. Den finde ich leider nicht.
Wahrscheinlich war der Grund für das Missfallen, dass sie auf der Seite " Tutorials " verspricht:
Wahrscheinlich war der Grund für das Missfallen, dass sie auf der Seite " Tutorials " verspricht:
- WAS IST DAS?
Diese Anfänger-Tutorials sind alles, was du brauchst, um in wenigen Wochen selbstständig Klavier spielen zu lernen!
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Ja, habe eben grob drübergeguckt und feststellen müssen:
Einzelne Artikel sind tatsächlich sehr gut und fassen Wichtiges sehr gut zusammen.
Andere Artikel und Videos sind hingegen schwach, versprechen zu viel,sind zu offensichtlich zu sehr auf Kundengewinnung für den website-eigenen Shop aus.
Aber das ist generell ein bedauerliches Zeitphänomen: Du liest oder hörst irgendwas, denkst: "Oh, cool, das klingt doch sehr interessant, schlüssig, unterstützenswert", und nach kurzer Zeit musst Du feststellen, dass versucht wird, Dir mit Teilwahrheiten bzw. "Lockvögeln" versucht wird, Bullshit unterzuschieben.
Das Prinzip, nach dem halt z.B. auch Religionen/Sekten oder die AfD funktionieren.
Insgesamt ist die Seite aber doch eine von den besseren und informativeren, muss man sagen. Man kriegt ja Hinweise darauf, in welche Richtung man gucken sollte (Kratzert, Feldenkrais etc.).
Einzelne Artikel sind tatsächlich sehr gut und fassen Wichtiges sehr gut zusammen.
Andere Artikel und Videos sind hingegen schwach, versprechen zu viel,sind zu offensichtlich zu sehr auf Kundengewinnung für den website-eigenen Shop aus.
Aber das ist generell ein bedauerliches Zeitphänomen: Du liest oder hörst irgendwas, denkst: "Oh, cool, das klingt doch sehr interessant, schlüssig, unterstützenswert", und nach kurzer Zeit musst Du feststellen, dass versucht wird, Dir mit Teilwahrheiten bzw. "Lockvögeln" versucht wird, Bullshit unterzuschieben.
Das Prinzip, nach dem halt z.B. auch Religionen/Sekten oder die AfD funktionieren.
Insgesamt ist die Seite aber doch eine von den besseren und informativeren, muss man sagen. Man kriegt ja Hinweise darauf, in welche Richtung man gucken sollte (Kratzert, Feldenkrais etc.).
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Hab nochmal in die Pianotube-Website reingeguckt.
Und natürlich richtig schönen Bullshit gefunden.
Die Herrschaften verbreiten doch tatsächlich die Ansicht, das Metronom sei die einzige (!) Methode, die gewährleistet, dass man rhythmisch vernünftig spielen lernt.
Facepalm.
Und natürlich richtig schönen Bullshit gefunden.
Die Herrschaften verbreiten doch tatsächlich die Ansicht, das Metronom sei die einzige (!) Methode, die gewährleistet, dass man rhythmisch vernünftig spielen lernt.
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Diese Ungleichwertigkeit in sich ist ein großes Problem, wenn man sich mit dieser Seite befasst. Denn erst dann, wenn ein recht weit fortgeschrittenes Leistungsniveau erreicht ist, gelingt eine zuverlässige Einschätzung, welche Inhalte brauchbar sind und welche nicht. Dazu kommen Rückmeldungen von Personen, die ebenfalls das gesamte Spektrum zwischen Licht und Schatten abdecken.
Der Haken ist nur, dass man ja gerade Unterricht nimmt, um etwas zu lernen - und nicht etwa, um die Relevanz des bereits Gelernten zu überprüfen. Schade, liegt aber wohl in der Natur der Sache, zumal diese Tutorials als Monolog ablaufen, ohne dass zwischen Lehrkraft und Schüler ein Dialog stattfinden kann. Korrekturen, Rückmeldungen, Beobachtungen - alle diese Dinge finden nicht statt, die einen guten Unterricht ausmachen. Das kann man allerdings den Piano-Tube-Leuten nicht zum Vorwurf machen. Als ergänzende Quelle ist dieses Online-Angebot keineswegs verkehrt - soweit mein subjektiver Eindruck.
LG von Rheinkultur
seemawn
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Erschwerend kommt hinzu, dass das oft auch Klavierlehrer nicht unterscheiden können. Wie soll so jmd wie ich das checken.
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Wer länger hier dabei ist, erinnert sich bestimmt noch an die Abkürzung DKMM. Sollte jemand mit dieser Buchstabenkombination nichts anfangen können, ist Abhilfe problemlos möglich. Schließlich schuf Gott innerhalb von sieben Tagen die Welt und erfand am achten Tage die Suchfunktion. Ganz klarer Fall: @Dreiklang gehört zum Ghostwriter-Team von Piano Tube.
LG von Rheinkultur
A
Alter Tastendrücker
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Kürzer Nachtrag zu diesem Faden:
Ich unterrichte Recht häufig Schüler aus asiatischen Ländern, die ALLE viele Jahre Tonleitern und oft auch Hanon geübt haben. Interessanterweise haben diese - teilweise sehr begabten - Schüler mindestens die gleichen, wenn nicht mehr, Probleme Tonleitern in einer Mozart Sonate zu gestalten wie Schüler, die keine oder wenig TLn geübt haben.
Wenn schon Hanon und Tonleitern dann IMMER konzentriert und mit dezidierten rhythmischen, klanglichen, artikulatorischen und weiteren ''musikalischen" Aufgaben. Ob dann nicht - ein einigermaßen klug gewähltes Übeprogramm vorausgesetzt - Übungen am Werk sinnvoller sind muss jeder selbst entscheiden.
Im übrigen wird in diesem Faden meines Erachtens zu wenig auf die Unterschiede zwischen mehr motorischer und auditiven Begabung eingegangen!
Mit freundlichen Grüßen
der alte Tastendrücker
Ich unterrichte Recht häufig Schüler aus asiatischen Ländern, die ALLE viele Jahre Tonleitern und oft auch Hanon geübt haben. Interessanterweise haben diese - teilweise sehr begabten - Schüler mindestens die gleichen, wenn nicht mehr, Probleme Tonleitern in einer Mozart Sonate zu gestalten wie Schüler, die keine oder wenig TLn geübt haben.
Wenn schon Hanon und Tonleitern dann IMMER konzentriert und mit dezidierten rhythmischen, klanglichen, artikulatorischen und weiteren ''musikalischen" Aufgaben. Ob dann nicht - ein einigermaßen klug gewähltes Übeprogramm vorausgesetzt - Übungen am Werk sinnvoller sind muss jeder selbst entscheiden.
Im übrigen wird in diesem Faden meines Erachtens zu wenig auf die Unterschiede zwischen mehr motorischer und auditiven Begabung eingegangen!
Mit freundlichen Grüßen
der alte Tastendrücker
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