Eure Meinung zum EU Artikel 11 und 13

Mein Avatar ist ein Bild, das meine Frau in Acrylfarben gemalt hat. Ich warne euch!!! klaut ja nicht das Bild …. sonst kriegt ihr Ärger …. meine Frau, wenn es sein muss, kann recht rabiat gegen euch auftreten. ;-)
 
Mal 'ne Frage: Welchen Wert hat ein Koalitionsvertrag?

Ein Koalitionsvertrag hat genau den Wert, den ihm die Koalitionsparteien zumessen. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist kein Vertrag im juristischen Sinne.

Die Kernkompetenzen der SPD sind ja sowieso geräuschloses Umfallen, Bauchschmerzen und Pöstchensicherung. Was will man da jetzt anderes erwarten?
 
Ein Koalitionsvertrag hat genau den Wert, den ihm die Koalitionsparteien zumessen. Nicht mehr und nicht weniger. Das ist kein Vertrag im juristischen Sinne.

Ich dachte immer, ein Vertrag wäre eine beidseitige Willensbekundung oder so. Tja, wieder was falsches gelernt ...

Die Kernkompetenzen der SPD sind ja sowieso geräuschloses Umfallen, Bauchschmerzen und Pöstchensicherung. Was will man da jetzt anderes erwarten?

google:
umfaller spd
33k Treffer

bauchschmerzen spd
156k Treffer

Also haben sie mehr Bauchschmerzen, als sie umfallen. :-)

Grüße
Häretiker

PS
Und, ja, mir ist klar, dass das keine seriöse Methode ist.
Tätääää, Karneval!
 
Nachdem auch im Alpinforum darüber eine sehr rege Debatte läuft stellt sich das Haftungsproblem nicht für Plattformen und Seiten die "keine finanziellen Gewinnabsichten" haben; nachdem was wir bis dato eruieren konnten gilt aber ein Forum dann schon als gewinnorientiert wenn es eine Steuernummer gibt um die Werbeeinnahmen finanztechnisch korrekt abzuwickeln selbst wenn die Einnahmen ausschließlich dazu verwendet werden um den reinen Forenfinanzaufwand abzudecken..
Auf ein potentielles Haftungsrisiko wird sich aber meiner Einschätzung nach kein kleinerer Betreiber einlassen können und man kann nur hoffen, daß entweder noch Änderungen des Entwurfs kommen oder längerfristig die Rechteinhaber durch den Wegfall von Publicity solche finanziellen Einbussen erleiden das man draufkommt mit dieser Regelung das Kind mit dem Bade ausgeschüttet zu haben.
 
Auf ein potentielles Haftungsrisiko wird sich aber meiner Einschätzung nach kein kleinerer Betreiber einlassen können und man kann nur hoffen, daß entweder noch Änderungen des Entwurfs kommen oder längerfristig die Rechteinhaber durch den Wegfall von Publicity solche finanziellen Einbussen erleiden das man draufkommt mit dieser Regelung das Kind mit dem Bade ausgeschüttet zu haben.

Änderungen wird es keine mehr geben. Entweder der Entwurf kommt durch wie er ist oder er ist tot, da dann erstmal die Wahlen anstehen.

Und was Deine längerfristige Hoffnung betrifft, heisst das, dass erstmal alle kleinen Foren sterben und die User zu Facebook & Co wechseln. Nach Jahren, wenn die Politik dann vielleicht irgendwann mal merkt, was da verlorengegangen ist, wird keiner mehr ein vormals existierendes Forum wiedererwecken. Es werden dann alle bei Facebook bleiben oder eben ganz ohne Forum auskommen müssen. Eine wirklich schöne neue Welt... :-(:-(:-(
 

Mir drängt sich der Verdacht auf, die Möglichkeit, den staatlichen Propagandasendern entfliehen zu können, die (geplante) Informationsblase verlassen zu können, soll damit eingeschränkt werden. Es gibt einige You-Tuber die anders informieren als die öffentlichen Rundfunksender. Sie beleuchten die Dinge aus einem anderen Winkel und stellen andere Ansichten vieler Themen vor. Damit regen sie zum Denken an.

Vielleicht soll das abgestellt werden. Der Artikel 13 zielt darauf ab, meine ich.
Natürlich soll der Beschluß jetzt vor den geplanten Demonstrationen gefasst werden.
 
Sehe ich aus einem anderen Blickwinkel. Google fährt Milliarden Gewinne ein und zahlt wenig Steuern. Egal was kommt und welche Bemühungen bisher fehlschlugen, die wollen an Google und Facebook heran und somit auch an deren Plattformen. Dazu gehören auch derartige Geschichten. Also die Riesen direkt bei Verstößen und anderem abkassieren, dort wo es geht oder sich anbietet, weil anderes bisher wenig brachte, würde ich mir denken.

Anfang dieses Jahres hatte die Finanzzeitung FD unter Berufung auf Daten der niederländischen Handelskammer berichtet, dass Google im Jahr 2017 fast 20 Milliarden Euro aus Europa auf die Bermudas geschleust haben soll.

https://t3n.de/news/alphabet-google-zahlt-strafen-eu-steuern-1142921/
Oder:
Die Quellensteuer müssten sich die deutschen Kunden dann von Google oder Facebook als den eigentlichen Steuerpflichtigen erstatten lassen.

https://www.mmnews.de/wirtschaft/115237-regierung-will-steuer-auf-google-werbung
Oder:
Google, Facebook und andere Internetgiganten erzielen mit ihren Geschäften in Deutschland hohe Gewinne, die hierzulande aber kaum versteuert werden.

https://www.zeit.de/2018/42/digitalsteuer-internetriesen-google-facebook-eu-kommission
Was hatte denn dieses Leistungsschutzrecht bisher gebracht, Google zahlte doch wohl auch seit dessen Verabschiedung in den letzten Jahren weiterhin nichts an die Presse. Oder?
Hatte ich nicht weiter verfolgt, richtig weiß ich es nicht, nur Änderungen waren wohl auch in dieser Richtung im Gespräch.

https://www.golem.de/news/leistungs...-verlage-von-google-bekommen-1809-136436.html

Also, es geht nicht darum, ob einer in einem Video einer seine Meinung äußert, es geht um Milliarden an Einnahmen, denke ich mir. Werden Urheber vergütet, zahlen diese wenigsten in der EU ihre Steuern. Werden Plattformen widerrechtlich mit urheberrechtlich geschützten Content beliefert, sollen halt die Plattformen zukünftig dafür zahlen. Oder so ähnlich würde ich mir das vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vermutlich leben wir in verschiedenen Informationsblasen. ;-)
Angenommen du veröffentlichst auf einem kleinen Kanal eine Eigenkomposition und jemand anderer, mit mehreren hunderttausenden Abonnenten verwertet diese dann kommerziell. Wenn man dir die Möglichkeit gibt, deine Rechte bei YouTube einzuforderrn, ist es für die sehr Riskant, deine Komposition zu veröffentlichen. Also werden sie darauf verzichten.
Google fährt Milliarden Gewinne ein und zahlt wenig Steuern. Egal was kommt und welche Bemühungen bisher fehlschlugen, die wollen an Google und Facebook heran
Natürlich wollen sie das aber das werden sie auch so nicht schaffen. Allerdings können sie diese Bemühungen als Vorwand nehmen um zumindest die, ohne direkten staatlichen oder industriellen Einfluß erstellten und über Youtube verbreiteten, Nachrichten und Informationen einzudämmen.

Um die Urheber zu Vergüten bräuchte es eine andere Lösung.

Ich vermute diese Hintergründe und erwarte eine Entwicklung in dieser Richtung. Was wirklich passiert werden wir sehen, wenn die Verordnungen in Kraft treten und in den Mitgliedsstaaten als Gesetze umgesetzt werden. (Wobei ich hoffe, es möge anders kommen.)
 
Wenn man dir die Möglichkeit gibt, deine Rechte bei YouTube einzuforderrn, ist es für die sehr Riskant, deine Komposition zu veröffentlichen.
Diese Möglichkeit bestand schon immer. Mit dem Unterschied, bislang kann ein Plattformbetreiber erst ab Kenntnisnahme belangt werden, falls er innerhalb einer festgesetzten Frist die beanstandeten Inhalte nicht entfernt. Und eben das soll sich zukünftig ändern, ein Urheber oder Nutzungsberechtigter bräuchte dann nicht mehr gegen jeden Urheberrechtsverletzer vorzugehen, was bisher viel zu umständlich ist, sondern könnte dann einfach die Betreiber einer Plattform direkt haftbar machen.

Bei Musik klappt der Uploadfilter von YT scheinbar bereits ganz gut, denn ob bei Musik eine Berechtigung vorliegt, falls nicht gemeinfrei oder wie auch immer, danach sucht der Filter wohl bereits seit längerer Zeit allein und blendet dann diesen Hinweis ein:

"Lizenziert an YouTube durch xx und x musikalische Verwertungsgesellschaften"

Und die bekommen dann eine kleine, wenn gleich vermutlich sehr bescheidene Vergütung. Probleme scheint es aber nach wie vor bei anderen Mitschnitten von Sendeanstalten zu geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und was Deine längerfristige Hoffnung betrifft, heisst das, dass erstmal alle kleinen Foren sterben und die User zu Facebook & Co wechseln. /QUOTE]Zumindest jene Foren wo die Gefahr besteht das für z. B. eine technische Erläuterung eines Problems, Reparatur etc.. ein Netzbild genutzt wird in das man dann eventuell noch Teile per nachträglich eingezeichnetem Hinweispfeil markiert weil man gar kein eigenes Bild besitzt das man dafür verwenden könnte sind gefährdet wenn sie werbefinanziert sind. Wenn die Politik zumindest so vernünftig wäre eine Gewinnabsicht so zu definieren das alle Pages und Foren die Einnahmen nur zur Abdeckung er eigenen Kosten verwenden (und da gibt´s schlicht keinen auszuschüttenden Gewinn) von der Regelung ausgenommen sind wäre schon das Hauptproblem eliminiert denn wie man rechtlich eine Gewinnabsicht rein an einer existierenden Steuernummer und nicht z. B. am der Jahresbilanz festmachen kann mu8 mir erstmal jemand erklären...:016:
Beispielsweise gibt es in AT die Regelung das eine Firma die mehrjährig kaum Gwinne erzielt und einen gewissen Umsatz nicht überschreitet vom Finanzamt als Liebhaberei eingestuft wird deshalb auch die Vorsteuerabzugsberechtigung verliert.

Bilder sind deshalb nur mehr mit Verweistextlinks einzubinden aber jede direkte Bildanzeige zöge Konsequenzen nach sich. Und wenn bei kleinen Foren die sowieso ehrenamtlich tätigen Moderatoren jeden Post auf Urheberrechtsverletzungen checken müssen kann man den Laden schlicht dichtmachen.
Fazit: Schöne Sch....au was mir jetzt passiert ist...:022:
 
sondern könnte dann einfach die Betreiber einer Plattform direkt haftbar machen.
Genau darin liegt das Problem. Wie soll ich es formulieren, damit es verstanden wird?
Es geht nicht um bekannte Werke sondern um die Kreationen der einzelnen User der Plattform.

Ein Nutzer (A) lädt sein eigenes Machwerk hoch. Er hat demnach Urheberrechte. Wenn sein Kanal wenig Reichweite hat, dann ist seine Schöpfung nur wenigen bekannt, auch keinem Uploadfilter.

Ein anderer Benutzer (B) kopiert das Werk des obengenannten und verletzt damit dessen Urheberrecht. Wenn dieser (B) eine große Zahl an Abonnenten hat, generiert er damit Einnahmen. Es muß sich bei dem Werk nicht um eine großartige Komposition handeln, es reicht ein einfacher Text als Werk um dem Nutzer (A) mit der neuen Verordnung die Möglichkeit zu geben von der Plattform Geld zu verlangen. Als Beweis kann er den von ihm selbst gesprochenen, aufgenommenen und früher hochgeladenen Text anführen.

Bevor eine Plattform dieses Risiko eingeht wird sie nach Möglichkeit auf Veröffentlichungen von Nutzern wie dem Nutzer (A) verzichten. Und schon tritt der von mir oben angedeutete Effekt ein.
 
Und eben das soll sich zukünftig ändern, ein Urheber oder Nutzungsberechtigter bräuchte dann nicht mehr gegen jeden Urheberrechtsverletzer vorzugehen, was bisher viel zu umständlich ist, sondern könnte dann einfach die Betreiber einer Plattform direkt haftbar machen.

Das Problem ist, dass ja jeder Urheber nun gegen die Plattform vorgehen kann - theoretisch. Das heisst, die Plattformen werden rigoros alles filtern, was sie nicht sicher erkennen können. Sicher erkennen können sie diejenigen Dinge, die ihnen von den grossen Verwertungsgesellschaften zur Lizensierung angeboten wurde. Ein kleiner Urheber wird sich zwingend einer Verwertungsgesellschaft wie der GEMA anschliessen müssen, um überhaupt seine Werke veröffentlichen zu können. Und wenn er das dann tut, bekommt er ein Almosen und der Grossteil der mit seinen Werken erzielten Einnahmen bekommen die GEMA selbst und die ganz Grossen. Von der neuen Regelung profitieren eben nicht die Urheber (ganz im Gegenteil, sie werden schlechter gestellt als zuvor; alles, was sie besser gestellt hätte, ist inzwischen aus der Richtlinie komplett verschwunden), sondern die Verwerter. Das gilt soweit für die grossen Plattformen wie Youtube. Die kleinen wie Clavio werden vermutlich garkeine Uploads mehr erlauben und selbst dann haben sie ein Problem mit Textbeiträgen, wenn User aus Presseartikeln zitieren. Das Leistungsschutzrecht schränkt das Zitatrecht angeblich nicht ein, aber wie weit das geht, werden erst Gerichte entscheiden müssen. Die Kombination mit Artikel 13 sehe ich für Foren toxisch.

Übrigens: der komplette Landtag in Schleswig Holstein hat sich bis auf eine Stimme parteiübergreifend gegen die neue Richtlinie ausgesprochen. Solche Mehrheiten bekommt man nur, wenn die Sachlage eindeutig ist, würde ich mal behaupten...

https://www.heise.de/newsticker/mel...-Urheberrecht-mit-Upload-Filtern-4328878.html
 
Und dann stellt sich noch die Frage ob man als Poster auch noch die Betreiber verklagen könnte wenn deren Uploadfilter z. B. ein eigenes Bild widerrechtlich sperrt wenn es beispielsweise vom selben Standort aus geschossen wurde wie eine urheberrechtlich geschützte Postkarte.
Mein Anwalt meint nämlich auch das müsste dann im Gegenzug möglich sein - nette Zukunftsaussichten...:017:

Wir diskutierten im AF auch die Alternativen:

Erste Überlegung: Mit dem Forenstandort in die Schweiz ausweichen falls die Schweizer nicht bez. des Urheberrechtes noch nachziehen denn das ist aktuell dort noch weit praktikabler geregelt da dort nur wirklich künstlerische Werke geschützt werden. Beim Thema Postkarten fallen beispielsweise jene nicht unter das Urheberrecht wenn man das Bild vom Standort auch hätte selbst aufnehmen können.

Zweite Überlegung: In China oder sogar Nordkorea einen Server mieten bei dem der Serverdienstleister auch gleichzeitig als Forenbetreiber auftritt aber die Mods und Admins weiterhin die Zugriffsrechte besitzen; bevor dort ein Anwalt ein Gerichtsverfahren letztinstanzlich gewänne guckte er wahrscheinlich längst die Radieschen von unten an...:001::004:
 
Und dann stellt sich noch die Frage ob man als Poster auch noch die Betreiber verklagen könnte wenn deren Uploadfilter z. B. ein eigenes Bild widerrechtlich sperrt wenn es beispielsweise vom selben Standort aus geschossen wurde wie eine urheberrechtlich geschützte Postkarte.
Mein Anwalt meint nämlich auch das müsste dann im Gegenzug möglich sein - nette Zukunftsaussichten...

Das sehe ich höchstens in Verbindung mit dem Kartellrecht dort, wo eine Plattform eine marktbeherrschende Stellung innehat. Somit könnte es für Youtube oder Facebook interessant werden. Du musst dann allerdings auch den konkreten Schaden nachweisen können, der Dir durch den Nicht-Upload entstanden ist. Das dürfte nicht ganz einfach sein.

Erste Überlegung: Mit dem Forenstandort in die Schweiz ausweichen falls die Schweizer nicht bez. des Urheberrechtes noch nachziehen

Ich bin mir nicht sicher, aber die Schweizer müssen ja einen beträchtlichen Anteil EU-Rechts einfach übernehmen. Keine Ahnung allerdings, wie es mit dieser Richtlinie aussieht.

Zweite Überlegung: In China oder sogar Nordkorea einen Server mieten bei dem der Serverdienstleister auch gleichzeitig als Forenbetreiber auftritt aber die Mods und Admins weiterhin die Zugriffsrechte besitzen

Du kannst Dich deutschem Recht nicht entziehen, indem Du einfach einen Server im Ausland betreibst. Entscheidend ist, wer da das Sagen hat.
 

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