Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Die genannten Stücke kenne ich als Ligeti-Fan natürlich.
Und du irrst, da gibt es keine Vierteltöne.
Zwei Instrumente werden wegen der rhythmischen Verwicklungen gebraucht.
Mein Nachsatz bezog sich ja eigentlich auf das Stück von Ives und nicht auf Ligeti. Letzterer verwendet Mikrointervalle des öfteren bei Orchesterinstrumenten, die diese naturgemäß unproblematischer hervorbringen können. Dabei möchte er diese Abweichungen von der gleichschwebend-temperierten Stimmung keineswegs als Viertelton fixiert wissen.

LG von Rheinkultur
 
Ach ja - bevor ich's vergesse. Der deutsche Komponist machte in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts schnell und nachhaltig Karriere. In seinem nicht übermäßig großdimensionierten Lebenswerk fällt auf, dass er bei der Namensgebung eher wortkarg verfährt, wenn er Konzertantes für Soloinstrumente mit Orchester resp. Ensemble komponiert. In diesem Sinne gibt es von ihm ein Konzert für Viola, eines für Horn und eben eines für Klavier und Orchester. Welchen Komponisten meine ich?

Bitte um Nachsicht für nicht zeitnahes Reagieren: Habe heute drei Beerdigungen zu orgeln, zwei Chorproben zu leiten etc.; freue mich dennoch auf rege Beteiligung...!

LG von Rheinkultur
 
Kurze Rückmeldung nach drei erfolgreich georgelten Beerdigungen mit den bekannten Schlagern wie "Großer Gott von Lobberich" und "Jesus, meine Kuh frißt nicht", um klarzustellen, dass es Hermann Schröder nicht ist. Der gesuchte Komponist ist nicht der Jahrhundertmitte, sondern späteren Jahrzehnten zuzuordnen und hatte mit katholischer Kirchenmusik so viel zu tun "wie eine Kuh mit der Strahlenforschung" (frei nach Ex-Ministerpräsident Kurt Beck, Rheinland-Pfalz).

LG von Rheinkultur
 
Bitte um Nachsicht für nicht zeitnahes Reagieren: Habe heute drei Beerdigungen zu orgeln, zwei Chorproben zu leiten etc.; freue mich dennoch auf rege Beteiligung...!
Nach meiner Rückkehr vom Auftritt stelle ich nunmehr fest, dass sich die Beteiligung doch allzu sehr in Grenzen hält - habe ich etwa schon wieder so einen Exoten ausgegraben? Vielleicht gebe ich noch ein paar hilfreiche Details bekannt, um mir nicht die gestellte Frage selber beantworten zu müssen.

Der Komponist dieses Konzerts war auch einige Jahre als Kapellmeister tätig und hat heute eine Hochschulprofessur (Komposition) inne - allerdings nicht in Deutschland!

Erwartungsvolle und fragende Grüße von Rheinkultur...
 
Da sich auch niemand mehr am heiteren Pianistenrätsel beteiligt gebe ich hier schmollend keinen Tipp ab:D
 
Da sich auch niemand mehr am heiteren Pianistenrätsel beteiligt gebe ich hier schmollend keinen Tipp ab:D

Nun, um 00:54 auf reger Beteiligung der arbeitenden Bevölkerung zu bestehen, hat schon etwas Pädagogisches an sich ;). Und es liegt halt in der Natur der Sache, daß die Beteiligung umso spärlicher wird, je weiter die Fragen in den Bereichen angesiedelt sind, die der interessierte Laie als Peripherie wahrnimmt. Macht doch nichts - dann dauert die Lösung halt etwas länger, aber man lernt etwas Neues hinzu.

Schöne Grüße von Friedrich,

der keine Ahnung hat, was Rheinkultur fragt, aber immerhin dazugelernt hat, daß der Himmel im Rheinland auf den Namen "Lobberich" hört. Das ist wohl dort, wo die Engel sungen, es sei ein Ross entsprungen / aus einem Pferdestall.
 
Hallo Friedrich,

ich habe leider auch überhaupt keine Ahnung und so ein post von mir kam auch nur im Übermut nach dem wunderbaren gestrigen Treffen bei Marlene zustande:-). Die letzte vor mehreren Tage gestellte Frage des heiteren Pianistenrätsels ist übrigens keineswegs an der Peripherie anzusiedeln, da wurden wesentlich schwierigere Brocken ganz schnell geknackt:-).

Liebe Grüße
Christian
 
Der Komponist dieses Konzerts war auch einige Jahre als Kapellmeister tätig und hat heute eine Hochschulprofessur (Komposition) inne - allerdings nicht in Deutschland!

Nach einem viertägigen Aufenthalt in der unmittelbaren Nähe des Ospedale della Pietà bin ich wieder dabei und bin ratlos. Das mit dem Kapellmeister trifft leider auf ganz viele zu. Auch über das Hornkonzert (davon gibt es nicht so viele) finde ich nichts. Wenn Du noch einen Tipp abgeben könntest bitte?
 
Nach einem viertägigen Aufenthalt in der unmittelbaren Nähe des Ospedale della Pietà bin ich wieder dabei und bin ratlos. Das mit dem Kapellmeister trifft leider auf ganz viele zu. Auch über das Hornkonzert (davon gibt es nicht so viele) finde ich nichts. Wenn Du noch einen Tipp abgeben könntest bitte?
Tue ich gerne: Wie einst Johannes Brahms hat es den Hanseaten in die Walzerstadt gezogen - allerdings auf Umwegen über längere Aufenthalte in Süddeutschland, Frankreich und die Schweiz, wo er erstmals als Hochschullehrer tätig wurde. Bis zur Pensionierung hat er noch ein paar Jährchen vor sich... .

LG von Rheinkultur
 
Dann schlage ich mal Detlev Müller-Siemens vor. (Da hat's die Geographie gebracht...)
 

Dann schlage ich mal Detlev Müller-Siemens vor. (Da hat's die Geographie gebracht...)
Der Vorschlag ist gerne angenommen und für goldrichtig befunden. Sonst hätte ich einen Hinweis nachgeliefert auf den zweitältesten Verlag, in dem seine Kompositionen erschienen sind. Der Verlag hat einen Musikpreis ausgeschrieben - und DMS war der erstmalige Preisträger.

Anatol Analogon - danke und das nächste Rätsel bitte!

LG von Rheinkultur
 
Anatol Analogon - danke und das nächste Rätsel bitte!
Gerne!

Beim Komponisten des nun gesuchten Stückes entfernen wir uns wieder eine ganze Strecke. Der Titel spielt sehr direkt auf einen sehr berühmten Zyklus der Klaviersololiteratur an, die Sätze sind hier aber nicht wie beim Vorbild thematisch (im musikalischen Sinne) verbunden. Weiters ist das Werk für eine kammermusikalische Besetzung geschrieben.

Der Komponist hat auch als Solist einen ziemlichen Ruf erworben, allerdings kommt sein Instrument im gesuchten Werk nicht vor.

Wie heißt das Stück, und wer hats geschrieben?
 
Edit: zu spät dran.
 
Das macht nichts; dafür gibts etwas Information zum aktuellen Rätsel:

Die Besetzung des gesuchten Werkes wird im allgemeinen sehr stark mit Brahms verbunden, auch wenn es bereits vor ihm Komponisten gab, die für diese Kombination geschrieben haben. Das geht soweit, daß ein Großteil der späteren Stücke für die gleiche Besetzung sich explizit auf die besagte brahmssche Komposition beziehen. Für das gesuchte Werk trifft das aber nicht zu.

Die Inspirationsquellen für die einzelnen Sätze existieren noch, was auf jene des vorbildhaften Klavierzyklus leider nicht zutrifft.
 
Hmm. Der vorbildhafte Zyklus hört sich sehr nach verschollenen Gemälden eines gewissen Hartmann an. Der Brahms-Tip verwirrt mich noch.
 
Ist das mit oder ohne Klarinette?
 
Ganz klar ohne.
 
Noch eine Bemerkung zum Komponisten: Wenn man seinen Namen liest, könnte man geneigt sein, ganz intuitionistisch zu folgern, daß er Niederländer sei. Dem ist aber nicht so.
 

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