Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Nicht schlecht, der Herr Medtner. Lustigerweise kam heute morgen eine seiner Hymnen auf die Arbeit im Radio. Ich hatte mittendrin eingeschaltet und mir gedacht, das könnte auch Medtner sein. Wieder was gelernt hier.

Na gut, falls noch jemand Lust hat, ich hätte da noch ein Stück aus dem ernsthaften Repertoire. Es ist eigentlich eine Folge aus drei Stücken. Im aktiven Konzertrepertoire kommt es allerdings so gut wie nicht vor. Das liegt wahrscheinlich unter anderem daran, daß die Stücke für vier Hände und zwei Klaviere geschrieben sind. Vierhändig auf einem Klavier geht es nicht, obwohl die Stücke nicht besonders schwer sind. Es sind einfach nicht alle Töne drauf.

Der Komponist ist in diesem Thread schon vorgekommen. Er ist aber kein Klaviermusikspezialist, soviel kann ich versichern.

Als ich die Stücke das erste Mal gehört habe, dachte ich, man zieht mir den Boden unter den Füßen weg.

Welche drei Stücke meine ich?
Papp
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
An Unanswered question?
 
Das ist ganz wörtlich zu verstehen. Auf dem zweiten Klavier sind Töne, die man auf dem ersten nicht findet. Den Komponisten müßte man über meinen letzten Tip herausbekommen.
 
Ich vermute, dass die Klaviere einen Viertelton gegeneinander verstimmt sind.

Grüße
Manfred
 
Ives "Three Quartertone Pieces"

hab ich jetzt gegoogelt.
Den Tipp mit "unanswered question" hätte ich nicht gebraucht.
Allein die 3-Zahl war schon ein Alleinstellungsmerkmal.

Grüße
Manfred
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich hab mir die 3 Stücke gerade über youtube reingezogen.
Find sie ganz witzig.

Grüße
Manfred
 
Genau die meinte ich.
 
Danke, Pappnase.

Damit bin ich wohl dran.
Ich suche ein zyklisches Stück eines bekannten Komponisten (X).
Das Finale ist in einer kürzeren Form ein Jahr früher als eigenständiges Vortragsstück erschienen.
Die Zusammengehörigkeit aller Sätze, obwohl unzweifelhaft autentisch, wird von einzelnen Musikwissenschaftlern, so auch von dem Herrn, der nach dem Tode des Komponisten einen allgemein anerkannten Werkskatalog erstellt hat, in Zweifel gezogen. Auch ein bekannter Interpret (I)(verstorben) hat sich an der Heterogenität gerieben und das Stück nicht eingespielt. Ich mag das ganze Stück sehr. Weniger mag ich die Einspielungen von I von X's Werken, dafür schätze ich ihn sehr bei Einspielungen zweier anderer Komponisten (A, B). A war noch nicht ganz 6 Jahre tot, als X das Licht der Welt erblickte. B war beim Tod von X fast 21 Jahre alt. X hat A geschätzt und seine Techniken analysiert. Davon ist auch im gesuchten Stück was zu merken.
Ich mag das Stück viel lieber als das Folgestück dieser Gattung, das viel bekannter und nicht mal halb so lang ist.

Viel Spaß
Manfred
 
Ich suche ein zyklisches Stück eines bekannten Komponisten (X).
Das Finale ist in einer kürzeren Form ein Jahr früher als eigenständiges Vortragsstück erschienen.
Die Zusammengehörigkeit aller Sätze, obwohl unzweifelhaft autentisch, wird von einzelnen Musikwissenschaftlern, so auch von dem Herrn, der nach dem Tode des Komponisten einen allgemein anerkannten Werkskatalog erstellt hat, in Zweifel gezogen. Auch ein bekannter Interpret (I)(verstorben) hat sich an der Heterogenität gerieben und das Stück nicht eingespielt. Ich mag das ganze Stück sehr. Weniger mag ich die Einspielungen von I von X's Werken, dafür schätze ich ihn sehr bei Einspielungen zweier anderer Komponisten (A, B). A war noch nicht ganz 6 Jahre tot, als X das Licht der Welt erblickte. B war beim Tod von X fast 21 Jahre alt. X hat A geschätzt und seine Techniken analysiert. Davon ist auch im gesuchten Stück was zu merken.
Ich mag das Stück viel lieber als das Folgestück dieser Gattung, das viel bekannter und nicht mal halb so lang ist.


Also X = Mozart, denn:

A Bach +1750
B Beethoven *1770
X Mozart *1756 +1791

Ein "zyklisches Stück" - hm: meinst Du das Konzert-Rondo A-Dur KV 386 (wohl nicht, denn der Bezug zu Bach ist (mir) unklar).

Grüße,

Friedrich

(Nebenfrage: gibt es eigentlich einen Katalog der Bachwerke in van Swietens Besitz? Aus diesem Fundus könnte das gesuchte Werk ja angeregt sein.)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi abschweb, das klingt ja echt kryptisch ;) ...

Habe dazu eine Frage, zur Begriffsklärung "Zyklisch":

Unter "zyklisches Stück" stell ich mir sowas wie ein ein Konzertrondo, oder perpetuum mobile / moto perpetuo oder so vor, aber nicht, dass das Stück zu einem "Zyklus" wie zum Beispiel "Bilder einer Ausstellung" gehört.

Oder gehört es doch zu einem Zyklus ?

LG, Olli !
 

Also, um Missverständnisse auszuräumen, ich meine mehrsätziges Stück!

Grüße
Manfred
 
wie wäre es mit der Klaviersonate in F-dur, K. 533/494 ?

Das erwähnte viel bekanntere Folgestück wäre dann KV 545.
Und als bekannter Interpret von X, A und B, der diese Sonate nicht eingespielt hat, würde sich Gulda anbieten (glaube ich zumindest)
 
Hallo Spirito Deutsch,

ja, du hast natürlich Recht!
Genau die isses!

Gulda stimmt auch!

Du bist dran!

Grüße
Manfred
 
Hier ein neues Rätsel:

Das gesuchte Stück ist eines der bekanntesten aus einer Sammlung von Sammlungen, die der Komponist über einen sehr langen Zeitraum verteilt veröffentlicht hat.
Es hat einen durchwegs volkstümlich-fröhlichen, im Mittelteil sehr innigen Charakter, was m.E. sehr gut zum Titel passt, der allerdings nur zweite Wahl war.
 
Hier ein neues Rätsel:

Das gesuchte Stück ist eines der bekanntesten aus einer Sammlung von Sammlungen, die der Komponist über einen sehr langen Zeitraum verteilt veröffentlicht hat.
Es hat einen durchwegs volkstümlich-fröhlichen, im Mittelteil sehr innigen Charakter, was m.E. sehr gut zum Titel passt, der allerdings nur zweite Wahl war.
Diese Beschreibung passt auf Griegs Lyrische Stücke und dieses im besonderen, hier in einer Interpretation durch den Komponisten:
https://www.youtube.com/watch?v=J_Ztjt7JuUY

LG von Rheinkultur
 
Ives "Three Quartertone Pieces"

hab ich jetzt gegoogelt.
Den Tipp mit "unanswered question" hätte ich nicht gebraucht.
Allein die 3-Zahl war schon ein Alleinstellungsmerkmal.
Naja, die Drei Stücke für zwei Klaviere von György Ligeti (https://www.youtube.com/watch?v=kC5fuvYpZ-E) hätten es ja auch sein können...!

Weil der Verbreitung von mikrointervallisch bespielbaren Flügeln und Klavieren vermarktungstechnische Grenzen gesetzt waren, erwies sich die Konzeption für zwei im Vierteltonabstand gestimmte Instrumente als die wohl am ehesten praktikable Variante.

LG von Rheinkultur
 
Bryllupsdag på Troldhaugen ist natürlich richtig.

Rheinkultur ist an der Reihe!
 
Naja, die Drei Stücke für zwei Klaviere von György Ligeti (https://www.youtube.com/watch?v=kC5fuvYpZ-E) hätten es ja auch sein können...! ...

Die genannten Stücke kenne ich als Ligeti-Fan natürlich.
Und du irrst, da gibt es keine Vierteltöne.
Zwei Instrumente werden wegen der rhythmischen Verwicklungen gebraucht.

Vierteltöne kommen dagegen im Streicherstück "Ramifications" vor.

Grüße
Manfred
 

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