Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Das Stück stimmt, aber ihr habt die Frage nicht beantwortet :-) Da müßt ihr euch dann einigen, wer weitermachen soll, das kann ich nicht entscheiden.

josagn.gif


Es gibt auf Youtube eine Menge Aufnahmen. Mir gefällt aber die am besten, bei der ich selbst mitsinge (und übrigens jemand anders aus dem Forum hier auch noch). Ein unglaubliches Stück Musik, und bloß knapp 500 Jahre alt.

Der Beiname der Dame ist La Pucelle, und unter diesem Titel wird das L'homme armé-Thema auch gerne verwendet.

Papp
 
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sla war der schnellere, also ist er dran ;)

( zumal ich selbst grad noch wegen der Dame unterwegs war, hatte aber nur in ner neueren Version, die "The Armed Man" heißt, einen Bezug zu Guinevere gefunden. War also nix ;)

Ok, sla..dann hau mal rein !

LG, OLLI !
 
Knüpfen wir mal an das Thema an:

Gesucht sei ein Orgelwerk eines Komponisten, das ein Stück eines Kollegen von Josquin zur Grundlage hat (ja, mit J. hat er sich auch beschäftigt, und nur deswegen bin ich überhaupt vorhin auf die richtige Spur geraten ;)).

Unser Komponist hatte hatte das zweifelhafte Vergnügen, zu seinen Lebzeiten in eine Liste exzellenter Künstler aufgenommen zu werden, auf welcher rückschauend so mancher Aufgenommene nicht gerne gestanden hätte.

Ich weiß, das Rätsel ist eigentlich viel zu einfach, weil es sich leicht googeln läßt.
 
Lieber Friedrich,

meinst Du mit der Liste ein 1940 erschienenes Buch ? Da habe ich jedenfalls keine präzisen Ideen. Für das Werk und den Komponisten ist mein Vorschlag: Jehan Alain, Variationen über ein Thema von Clement Janequin.

Viele Grüße,
Kristian
 
Lieber Friedrich,

meinst Du mit der Liste ein 1940 erschienenes Buch ? Da habe ich jedenfalls keine präzisen Ideen. Für das Werk und den Komponisten ist mein Vorschlag: Jehan Alain, Variationen über ein Thema von Clement Janequin.

Viele Grüße,
Kristian


Nein lieber Kristian, das ist ein wenig zu kompliziert gedacht. Die Liste "erschien" ein paar Jahre später, das gesuchte Werk erst 15 Jahre nach dem von Dir genannten Datum. Bleiben wir doch mal beim Rezeptionsaspekt, da geht die Suche ganz einfach.

Einen schönen Abend allerseits!

Friedrich
 
Eigentlich dachte ich, mein Rätsel sei kinderleicht. Vielleicht seid ihr deswegen vergrätzt und antwortet nicht? ;) Oder hab ich Euch durch ungeschickte Formulierungen verwirrt? Dann schauen wir doch noch mal, was wir an Informationen haben:

1. Gesucht wird ein Komponist von Orgelwerken, der sich aus derselben Quelle wie Josquin bedient hat, wo nicht aus diesem selbst. Der Komponist ist also schnell zu identifizieren.
2. Gesucht wird aber ein Werk des Komponisten, das sich auf einen Zeitgenossen Josquins bezieht (sein Name ist in diesem Faden schon einmal gefallen). Hat man den Komponisten, ist das kinderleicht zu finden.
3. Die Liste, auf der unserer Komponist steht, ja auf der hätte später manch einer nicht gerne gestanden, Hans Pfitzner vielleicht ausgenommen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Friedrich,
ich habe mal geforscht. Daß Du die Gottbegnadetenliste meinst, war zu erraten, und Tip mit Pfitzner hat das bestätigt.
Also, es gibt ja nur 16 Komponisten darauf. Gleich beim ersten, Johann Nepomuk David, findet sich im Werkverzeichnis seine Partita über „Innsbruck, ich muß dich lassen". Damit hätten wir Herrn Isaak, der vorher schon einmal dran war. Ich nehme an, daß Du die meinst.

Bei Orgelmusik bin ich abseits von Bach, Buxtehude, Bruhns ganz schlecht. Auch von JND habe ich noch kein Werk gehört.
Richtig?

Papp
 
Richtig! Joh. Nepomuk David ist übrigens zum Einhören in die neuere Orgelmusik ein guter Einstieg, den er ist ziemlich traditionell.
Also bitte, Du bist dran.

Bei Orgelmusik bin ich abseits von Bach, Buxtehude, Bruhns ganz schlecht.

Na, von den Genannten gibts ja auch grad genug zu hören. Und wenn man erst noch ein paar andere "Kleinere", wie V. Lübeck oder Pachelbel dazunimmt ...

Grüße,

Friedrich
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Es ist immer ein Balanceakt zwischen dem Traditionellen und dem Moderneren. Normalerweise gefällt mir die kompromißlosere Variante besser, egal ob traditionell oder moderner.

Das hält mich aber nicht davon ab, auch konventioneller gestrickte Werke zu mögen. Es gibt ein gutes Beispiel dazu. Ein recht neues Werk (gerade mal etwas mehr als 10 Jahre alt), lose mit der beliebten Jahreszeiten-Thematik assoziiert hat eine beispiellose Karriere unter den Pianisten hingelegt, wenngleich hauptsächlich bei denen, die erst kürzer dabei sind. Andere äußern sich recht dezidiert negativ. Es ist mir daher eine Freude, hier und jetzt nach diesem Werk zu fragen.

Papp
 
Hi Papp,

meinst Du George Winston, z.B. "All the Seasons" ?

LG, Olli !
 
Normalerweise gefällt mir die kompromißlosere Variante besser, egal ob traditionell oder moderner.

Hm ... da hätte ich was anderes für Dich gehabt. J. N. David hatte mir in meiner Schülerzeit mein gottseliger KMD aufgegeben, weil er modern, aber nicht "schlimm" sei. Ein anderer Organist fand das ein bisserl fad und gab mir was anderes. Womit ich dann, nach Wiederholungstat, einen Aufstand des Kirchenvorstands und die Androhung der Entlassung aus dem "ehrenamtlichen Dienste" provozierte ;). Falls ich mal wieder dran bin, frag ich Euch vielleicht danach. Das ist aber mindestens so schwer wie Dein aktuelles Rätsel, das mir im Moment noch mit sieben, wenn nicht acht Siegeln versiegelt ist.


Grüße,

Friedrich
 

Womit ich dann, nach Wiederholungstat, einen Aufstand des Kirchenvorstands und die Androhung der Entlassung aus dem "ehrenamtlichen Dienste" provozierte ;).
Da bist Du doch in allerbester Gesellschaft. Hast wohl einen tonum peregrinum einbringen wollen :).

Falls ich mal wieder dran bin, frag ich Euch vielleicht danach. Das ist aber mindestens so schwer wie Dein aktuelles Rätsel, das mir im Moment noch mit sieben, wenn nicht acht Siegeln versiegelt ist.
Ach es ist doch nur ein schlichtes Liedchen. Auf Deins bin ich gespannt wie Schmidt's Katze!
Papp
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Das Lied ist so bekannt, daß die Sammlung, aus der es stammt meistens auf der Hauptseite von Clavio auftaucht.
 
Wobei Lied im übertragenen Sinn zu verstehen ist. Es ist für Klavier solo.
 
Oje... ich befürchte, du meinst Tiersens Comptine d'un autre été: L'après.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
JAAAAAA! Ich hatte meinen singulären anarchischen Moment. Dieses Lied in diesem Forum! Ich bin ein kühner Held.

Nein, tatsächlich mag ich es ganz gerne. Wahrscheinlich nur, weil ich Audrey Tautou so attraktiv finde. Aber das tut hier nichts zur Sache.

Man verzeihe mir.

Bitte weiter im Thema!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

:D

Jetzt aber schnell zurück zum Konzertrepertoire.

Diese Sonate ist sehr schwierig zu spielen und hat einen sehr dichten Klaviersatz, beides ist typisch für den Komponisten. Man kann die Sonate als einsätzig bezeichnen, auch wenn sie sich sehr schön in Abschnitte unterteilen lässt. Gewidmet ist sie Rachmaninoff. Der Titel der Sonate ist der eines Gedichtes, das ein Landsmann des Komponisten ca. 80 Jahre vor der Komposition geschrieben hat.

Viel Spaß!
 
Medtner, Nachtwind. Sonate op. 25.2

Ich bin ziemlich gut im googlen. Aber diese Musik habe ich noch nie gehört, den Komponisten bis vor ein paar Tagen auch nicht, als ihn jemand, vermutlich Du, erwähnte. Wie überhaupt Klaviermusik. Darum spiele ich hier so gerne mit. Es gibt immer so schöne Dinge zu entdecken.

Papp

P.S. so vollgriffig ist diese nicht. Ist vielleicht doch etwas anderes.

P.P.S. im Verlauf dann doch. Vielleicht doch diese?

Was heulst du, Nachtwind, mir zum Graus?
Was will die irre Stimme sagen?
Was drückt dies dumpfe Jammern aus?
Was soll dies schauervolle Klagen?
Die Sprache zwar versteht das Herz,
Die Töne auch, die tief vertrauten;
Doch unverstehbar ist der Schmerz,
Der spricht aus diesen wilden Lauten!...

Oh, sing die Schreckenslieder nicht
Vom alten Chaos, draus wir stammen!
Zu leicht, wenn diese Stimme spricht,
Stürzt unsre Tageswelt zusammen!
Die Seele reißt sich aus der Brust,
Strebt gierig nach dem Grenzenlosen.
Oh, weck nicht diese wilde Lust!
Ich hör‘in ihr das Chaos tosen.
 
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