Erfahrungsaustausch Spätberufene

Dazu reicht es schon, Organist zu sein. :party:
:lol:

*scnr*

Zum Thema: möchtest Du denn "immer" den Takt klopfen? Wenn ja, warum? Ich finde das gar nicht nötig und würde das nicht unbedingt trainieren.
ich bin noch nicht so sicher, dass ich ohne Hilfe im Takt spiele. Deshalb wäre eine Unterstützung manchmal schon ganz gut. Metronom möchte ich eigentlich nicht benutzen, weil ich gerne den Takt irgendwann mal verinnerlichen möchte und nicht nach einer von außen zugeschalteten Maschine spielen möchte.

Die Organisten bewundere ich ja sowieso. :super:
 
Woher würdest Du die Gewissheit nehmen, dass Du im Metrum passend klopfen kannst, so lange Du es nicht "verinnerlicht" hast?
Ich habe schon Leute mit großem Enthusiasmus rhythmisch völlig "daneben" spielen hören, während sie tapfer ein sich veränderndes Grundtempo mit dem Fuß mitwippten, deshalb meine vielleicht blöde klingende Rückfrage.
 
Woher würdest Du die Gewissheit nehmen, dass Du im Metrum passend klopfen kannst, so lange Du es nicht "verinnerlicht" hast?
Ich habe schon Leute mit großem Enthusiasmus rhythmisch völlig "daneben" spielen hören, während sie tapfer ein sich veränderndes Grundtempo mit dem Fuß mitwippten, deshalb meine vielleicht blöde klingende Rückfrage.
Die Rückfrage ist überhaupt nicht blöd. Meine Überlegung ist halt, dass ich durch kontinuierliches Üben inkl. "Taktgebung" mit dem Fuß von Anfang an (auch bei leichten Stücken) mein Rhythmusgefühl trainieren kann. Aber Sicherheit hab ich keine, das stimmt.
 
Ich würde dafür das Instrument durchaus mal außen vor lassen und einfach durch den Raum schreiten. Dazu einen Rhythmus sprechen/klatschen/singen, was auch immer. Oder, wenn es im Sitzen sein soll, ein Gedicht sprechen und den Grundschlag mit den Händen auf den Oberschenkeln mitpatschen.
Tanzt Du?
 
Weil man da ja auch ein Gefühl fürs innere Grundtempo braucht. Aber das kann man auch ohne zu tanzen lernen ;-)
Und wie gesagt, statt durch den Raum zu laufen geht einiges auch sitzend.
 
Lass Dir die Haare lang wachsen und nicke mit dem Kopf! :-D
 
Ich finde das passiert fast automatisch, wenn man sich mit dem Stück beschäftigt? Manchmal erscheint bei mir eine Choreografie, manchmal ein Brief, bei einem Stück denke ich immer an die Beerdigung meiner Oma. Ich hoffe so die Stimmung des Stückes, also die Aussage besser transportieren zu können.
Ich müsste es vielleicht noch präzisieren: er erfand praktisch einen Text für das komplette Stück. Also passend zu den Tönen. Das ist schon außergewöhnlich aufwändig. Und dann noch gereimt....
 

Ich müsste es vielleicht noch präzisieren: er erfand praktisch einen Text für das komplette Stück. Also passend zu den Tönen. Das ist schon außergewöhnlich aufwändig. Und dann noch gereimt....

Und schrieb in der Freizeit Operettenlibretti? ;-)

Es gibt Menschen, deren Gedächtnis tatsächlich so funktioniert. Wenn man selbst nicht so denkt bzw sich Dinge merkt, kann das schon sonderbar wirken. Aber, wenn's hilft, ist's prima.
 
Und schrieb in der Freizeit Operettenlibretti? ;-)

Es gibt Menschen, deren Gedächtnis tatsächlich so funktioniert. Wenn man selbst nicht so denkt bzw sich Dinge merkt, kann das schon sonderbar wirken. Aber, wenn's hilft, ist's prima.
Hihi, vielleicht hatte er wirklich ein paar Libretti in der Schreibtischschublade.
Zuzutrauen wäre es ihm.
Mir war es jedenfalls immer zu viel Arbeit.
 
joop:lol:aber nicht nur das, sondern auch "ha freude der takt ist geschafft" - bumm - verspielt :lol:
habe das jetzt die letzten zwei stunden beobachtet, dann kommen auch noch kopfinterne gespräche mit meiner klavierlehrerin für morgen dazu, sowie auch gespräche die ich heute vormittag mit meiner freundin hatte....:dizzy: diese gedanken müssen einfach weg.
probiert hab ich jetzt mal im kopf mitzusingen, bzw. mit meinen fingern ganz bei den tasten zu bleiben, also sie zu spüren... einen text dazu zu erfinden hört sich auch nicht blöd an.
naja mal schauen.

lg

Es beruhigt etwas, wenn es anderen auch so geht. :bye:

Das mit dem "einfach immer alles aufnehmen" ist eine gute Idee. Aber da muß die Technik bei mir erst mal mitspielen. Praktisch, wenn es gleich im E-Piano möglich wäre.

Wie macht ihr das bei eurer KL? Die schaut doch einem volle Möhre auf die Finger?

Erinnert mich daran:
Meine Tochter lauschte am Kopfhörer ein Stück was ich recht gut & fehlerfrei beherrsche. "Papa - spiel doch mal vor - bitte, bitte, bittteeee!"
Ok, Lautsprecher an, mit voller Motivation rein in die Tasten und zack gleich der 3. Ton voll daneben.... Grrrr :blöd::dizzy:
Meine Tochter: "Pfff, kicher - naja Papa ich geht dann mal wieder..." - sie wollte den Rest nicht mehr hören... :-|:konfus: - ich auch nicht mehr...:cry:
 
@violetta @stoni99
mir gehts genauso. Ich hab die Buchse voller Schi$$, wenn wir z.B. Besuch haben und ich bekomme zu hören: "Spiel doch mal".:dizzy:
Mir hilft es, wenn ich dazu in ironischem Unterton sage, daß ich gar nicht "vorspiele", sondern jetzt unter Zuhörern "übe", weil ich als nicht konzertierender Amateur was anderes eh gar nicht kann. ("Ich kann ja nicht wirklich Klavier spielen, ich üb' noch.") ;-)

Patzer sind also kein Todesurteil, in etwas geringerem Tempo spielen ist auch okay. Auch mal eine Generalpause rein zum Umblättern, wenn's denn sein muß. Dann wähle ich noch deutliche leichtere Stücke für "Spiel mal was". Beim kompletten Steckenbleiben springe ich einfach zum nächsten Stück.

Mit dieser eher "lässigen" Einstellung, spiele ich dann letztlich deutlich weniger Mist zusammen als beim Versuch, einen "perfekten Auftritt" hinzulegen und fühle mich wohl dabei. Letztlich hängt der Eindruck bei Uneingeweihten vornehmlich davon ab, ob sie mal wieder etwas Bekanntes (wie das allseits beliebte Thema der Beethovenschen Elise) gehört haben, und weniger davon, wie gut du nun den verzwickten Triller in der linken Hand ausgeführt hast. Sind ja nicht alle Klavierlehrer. :-D
 
Es beruhigt etwas, wenn es anderen auch so geht. :bye:

Das mit dem "einfach immer alles aufnehmen" ist eine gute Idee. Aber da muß die Technik bei mir erst mal mitspielen. Praktisch, wenn es gleich im E-Piano möglich wäre.

Wie macht ihr das bei eurer KL? Die schaut doch einem volle Möhre auf die Finger?

Erinnert mich daran:
Meine Tochter lauschte am Kopfhörer ein Stück was ich recht gut & fehlerfrei beherrsche. "Papa - spiel doch mal vor - bitte, bitte, bittteeee!"
Ok, Lautsprecher an, mit voller Motivation rein in die Tasten und zack gleich der 3. Ton voll daneben.... Grrrr :blöd::dizzy:
Meine Tochter: "Pfff, kicher - naja Papa ich geht dann mal wieder..." - sie wollte den Rest nicht mehr hören... :-|:konfus: - ich auch nicht mehr...:cry:
Mich macht es ja wahnsinnig, wenn mein Töchterchen mitsummt. Da ist es vorprogrammiert, dass ich daneben greife. Wenn das dann prompt passiert summt sie entweder ungerührt weiter oder hält den Ton, bis ich mich wieder gefasst habe...:party:
 

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