Erfahrungsaustausch Spätberufene

Ich bin total happy. Die neue Lehrerin ist prima, ganz andere Herangehensweise. Sie nutzt so eine "dynamische beschreibende Sprache", was in dem Stück passiert, so dass ich viel besser Probleme wegschaffe z.b., sie singt auch z. B wenn ich spiele , daraus ergibt sich eine ganz tolle Übersetzung direkt in die Tasten...
 
Wuah, ich hab heute das 1. Mal das Metronom beim Üben zwischendurch laufen lassen, bei der Burgmüller Arabesque. Mein KL sagte ich soll das mal zum Zwecke der Kontrolle tun. Das ist ja so unbarmherzig. 🙈

Aber ich jetzt weiß ich, was mich beim 2. Teil immer noch so gestörte hat, es klang noch nie richtig rund. Ich fange doch tatsächlich an schneller! zu werden. Dauernd dieses geklacke würde mich irre machen, aber ab und an scheint es doch ganz hilfreich zu sein.
 
Wo muss man denn den Blumenwalzer aus dem Nussknacker vom Schwierigkeitsgrad so einsortieren? Mein KL hat mir den rausgesucht und ich hab (wieder mal) das Gefühl, das das ein Stück ist, was mich noch gnadenlos überfordert. Wäre nicht das erste Mal, Stücke passend zum Niveau des Schülers zu finden ist nicht seine Stärle ;-)
 
Das kommt darauf an, welche Klavierbearbeitung ausgewählt wurde.
Der gute Tschaikowsky hat das ganze Werk, soweit ich weiß quasi dreimal geschrieben, einmal als Ballett, dann als Suite für Orchester, und einmal für Klavier. Ich meine, ich hab die op. 71b von Tschaikowski vor mir. Ist bislang noch nur eine Kopie von Seite 1+2, da steht nicht viel drauf. Rest kommt noch. Aber gut zu wissen, dass es da mehrere Versionen gibt, sollte man wissen, wenn man sich die Noten kauft.
 
Zuletzt bearbeitet:

Das ist die Version hier, die ich auch spiele. Offensichtlich dann das Original von Tschaikowsky. Ich spiele allerdings zurzeit erst ab Ende Seite zwei. Die ersten zwei Seiten sind ursprünglich für Harfe geschrieben. Das in dem Tempo auf dem Klavier nötig mir noch unendlich viel Respekt ab.
 
Das ist die Version hier, die ich auch spiele. Offensichtlich dann das Original von Tschaikowsky. Ich spiele allerdings zurzeit erst ab Ende Seite zwei. Die ersten zwei Seiten sind ursprünglich für Harfe geschrieben. Das in dem Tempo auf dem Klavier nötig mir noch unendlich viel Respekt ab.

Die Version ist schön, aber nicht allzu leicht. Ein paar Jährchen sollte man schon Klavier spielen, um den passabel spielen zu können. ME schon ein mittelschweres Stück für Amateure.
 
Am Montag dachte ich mein KL will mich verkohlen, als ich auf dem Pult ein kleines einfaches Kinderlied vorfand. :009:
So etwas gab es nicht mal in den ersten Stunden. Am Ende der Stunde rauchte mir gehörig der Kopf.:019:

Das Stück diente nämlich als Anschauungsmaterial bzw. Hör- und Experimentiermaterial für die Harmonielehreunterrichtsstunde, die dann kam.

Ich hatte ihm vor kurzem erzählt, dass ich gerade das Buch Harmonielehre für Dummies durcharbeite. Für alle anderen Bücher darüber, scheint es, bin ich zu begriffsstutzig.
Leider hatte ich bei der Äußerung nicht bedacht, dass mein KL gerne mal auf Aussagen von mir in einer der nächsten Unterrichtsstunden zurückgreift. Ich sollte wirklich mehr drauf achten, was ich sage.:schweigen::lol:

Aber schön, wenn sich endlich ein, zwei Knoten im Kopf lösen. Die Stunde war anstrengend, aber klasse.

Für gute Mitarbeit (oder als Trost ? bin mir darüber noch nicht ganz im Klaren ) gab es dann ein Stück Kuchen von ihm mit auf den Weg. :-D
 
Das mache ich auch gerade durch. Ich habe auch ein Kinderbuch und alles klingt logisch und verständlich. Dann gehe ich mit dem Gefühl etwas verstanden zu haben in den Unterricht, stelle eine Frage die offen geblieben ist und habe nach der Antwort das Gefühl wieder ganz am Anfang zu stehen. Manchmal weiß ich einfach nicht wo ich anfangen soll mich durch diesen Berg zu wühlen. :020:
Dabei bin ich selbst Schuld, ich hatte darum gebeten auch viel Theorie zu machen.
Momentan bin ich sowieso frustriert, versemmel jede Klavierstunde, mein KL denkt bestimmt ich übe nicht. Dabei übe ich mir einen Wolf, stehe um 4.30 Uhr auf, damit ich bis um 6 Uhr noch üben kann ... und dann abends nochmal...:cry2:
 
Am Montag dachte ich mein KL will mich verkohlen, als ich auf dem Pult ein kleines einfaches Kinderlied vorfand. :009:
So etwas gab es nicht mal in den ersten Stunden. Am Ende der Stunde rauchte mir gehörig der Kopf.:019:
Das Stück diente nämlich als Anschauungsmaterial bzw. Hör- und Experimentiermaterial für die Harmonielehreunterrichtsstunde, die dann kam.
Ich hatte ihm vor kurzem erzählt, dass ich gerade das Buch Harmonielehre für Dummies durcharbeite. Für alle anderen Bücher darüber, scheint es, bin ich zu begriffsstutzig.
Leider hatte ich bei der Äußerung nicht bedacht, dass mein KL gerne mal auf Aussagen von mir in einer der nächsten Unterrichtsstunden zurückgreift. Ich sollte wirklich mehr drauf achten, was ich sage.:schweigen::lol:
Aber schön, wenn sich endlich ein, zwei Knoten im Kopf lösen. Die Stunde war anstrengend, aber klasse.
Für gute Mitarbeit (oder als Trost ? bin mir darüber noch nicht ganz im Klaren ) gab es dann ein Stück Kuchen von ihm mit auf den Weg. :-D

Was ein KKL!
:lol:


Mein KK-/KCL hat mir in der vergangenen Unterrichtsstunde beim Teetrinken (!) lapidar eröffnet, daß wir den Unterricht ab sofort einschränken werden. Leichtere Stücke (aktuell aus der V. Partita von JSB Corrente, Sarabande, Tempo di Menuetta und Passepied) sollte ich mir gefälligst selber erarbeiten. Mit den anderen Sätzen der Partita, besonders der Gigue
View: https://www.youtube.com/watch?v=bg99wW8xFhc
,hätten wir im Unterricht genug zu tun.:denken:
Jede Woche erwartet mich eine Wundertüte. Erst beim Betreten des Verrichtungsraumes kann ich erkennen, an welchem Instrument der Unterricht exekutiert werden wird.
:angst:
Entweder am Blüthner6 oder an der Kopie eines Mietke-Cembalos
https://musikkoffer-sachsen-anhalt....an-schmidt-in-der-bach-gedenkstaette-koethen/ . Das Cembalo hat schwarze Untertasten und weiße Obertasten:konfus:, die Griffweite einer Oktave ist um 1cm geringer als beim Blüthner-Flügel.:konfus:
Nach ca. 30 min. Einspielen beginnt dann der Unterricht mit Teetrinken!:schweigen:

Auch ein richtiger KK-/KO-/KCL!:-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Erst beim Betreten des Verrichtungsraumes kann ich erkennen, an welchem Instrument der Unterricht exekutiert werden wird.

Ich habe "Vernichtungsraum" gelesen! :angst::004:

:001:@cattleya: besprich die Situation mit deinem KL! Er ist bestimmt froh darüber und du kannst deine Meinung, viel Theorie zu machen, jederzeit ändern. Wenn man nicht mehr weiß, wohin man gucken soll, weil viel zuviel auf einen einströmt, findet man den Weg nicht mehr. Weniger ist mehr, nur Mut!

Liebe Grüße

chiarina
 
Morgen habe ich meine erste Präsenz-Unterrichtsstunde seit dem Lockdown - und freu mich wie Bolle auf die Aussicht endlich mal wieder ein anderes Instrument unter die Finger zu bekommen. Habe heute glatt eine extra Überunde eingelegt.
 
Hach - gut war's heute in der Stunde.

KL hat sich ein weiteres Klavier (für die Schüler) angeschafft, das ich heute testen durfte - und auch das Hygieneprozedere drumherum. Spannend, wie sich ein anderes Instrument so anfühlt! Für die optimale Anordnung müssen Möbel und Instrumente noch ein wenig umgestellt werden, dann sollte das passen. Auf jeden Fall um Klassen besser als die Krücke Online-Unterricht.

In der Zeit des Online-Unterrichts hatten wir uns auf eher kurze Stücke verständigt, das schien besser praktikabel. Deswegen hatte ich gleich einen ganzen Strauß davon vorbereitet, an dem wir gearbeitet haben.
- Nr. 1 aus dem Schumanns Album für die Jugend (Melodie): Den stummen Fingerwechsel hatten wir beim letzten Mal schon. Dieses Mal fand ich die Achtelnoten spannend. Die parallel laufenden Achtel so zu spielen, dass die Töne schön miteinander kuscheln fühlt sich auf jedem Instrument anders an.
- Nr. 2 aus demselben (Soldatenmarsch): Da denke ich ja, ob Kinder das heute noch verstehen, also die Parade der Zinnsoldaten, die ich mir dabei vorstelle. Solches Spielzeug ist doch heutzutage "bäh", zumindest in bildungsnahen Kreisen... Die LKL konnte es natürlich nicht lassen, mich in die höheren Weihen der Artikulation einzuführen. Heißt hier: Im ersten Takt, rechte Hand spielt der Daumen eher Staccato während die Melodie im 2.-4. Finger derselben Hand legato hat. Natürlich mit der entsprechenden Erklärung, wie es geht und passender Vorübung.
- einen Tanz von Beethoven aus der RKS
- eine Ecoissaise vom selben. Die war eigentlich eine Wiederholung, ich hatte sie soweit, dass sie komplett auswendig funzt und musste das natürlich vorführen.

Fürs nächste Mal habe ich einige Vorschläge vom jungen Mozart mitgenommen.

Wenn hoffentlich wieder dauerhaft Präsenzunterricht möglich ist, will ich mir mal wieder ein längeres Stück vornehmen. Und dann ist vermutlich bald Weihnachten ;-)
 

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