Erfahrungsaustausch Spätberufene

Von mir auch gute Besserung.:025:

Gibt es hier jemanden der mit der russischen Klavierschule Band 2 lernt?

Ich habe nun mit Band 2 angefangen und freue mich schon sehr auf die vielen schönen Stücke:026:

Zurzeit übe ich das Morgengebet, ein poliphones Stück, Schumanns Soldatenmarsch, Tschaikowsky s kranke Puppe und eine kleine,e Sonate(Titel fällt mir gerade nicht ein:007:)

Ich find es komisch das die ersten beiden Stücke gleich so schwierig sind im Vergleich zu den anderen, darauffolgenden. Besonders das Morgengebet fällt mir schwer und ich sitze schon seit ein paar Wochen daran.
Habe mir aber vorgenommen es an Weihnachten vorzuspielen, es ist so schön bedächtig.
 
die RKS ist ja (meines Wissens) auch nicht fürs Selbststudium gedacht, sondern das gemeinsame Erarbeiten mit einem fähigen KL
 
die RKS ist ja (meines Wissens) auch nicht fürs Selbststudium gedacht, sondern das gemeinsame Erarbeiten mit einem fähigen KL

So ist es! Es handelt sich um eine thematisch sortierte Stückesammlung, aus der der KL für seinen Schüler passende Stücke auswählen kann.

Exakt das ist das Problem des 2. Bandes der Russischen Klavierschule: die Stücke sind überhaupt nicht nach Schwierigkeit geordnet...

Ein Problem für den autodidaktisch arbeitenden Schüler, nicht für den KL. Im Vorwort wird das Konzept des zweiten Bandes erklärt, der nach "kleinen Stücken", "größere Formen" (Variationen, Sonatinen, Rondos), "Etüden" und "vierhändigen Stücken" sortiert ist. Am Ende des Bandes finden sich eine vollständige Tonleiter- und Arpeggientabelle sowie ein Verzeichnis der musikalischen Fachausdrücke.

Hier gibt es einen Einblick in Band II:
https://www.die-russische-klavierschule.de/band_ii_ausgabe_inkl_doppel_cd_de_191.html
 
Exakt das ist das Problem des 2. Bandes der Russischen Klavierschule: die Stücke sind überhaupt nicht nach Schwierigkeit geordnet...
Wobei ich im großen und ganzen schon eine Steigerung der Schwierigkeit sehen kann, unterteilt in kleine Stücke, Sonaten ,Etüden und Vierhändig. Aber zwischendurch kommt dann doch plötzlich ein leichteres oder schwieriges Stück.
 
Unter anderen!
Ist eine schöne Klavierschule. :super: Täusche dich mal bei den vermeintlich "leichteren Stücken" nicht. Wenn man die mit vom KL vorgegebener Dynamik & eigener Agogik spielt kommt der "Ups-Effekt".;-) Kranke Puppe habe ich momentan auch am Wickel...
Über die Geschichte der Kranken Puppe musste ich schmunzeln.
Neue Puppe, Kranke Puppe, Beerdigung der Puppe... Sehr traurig das ganze.
 
Die müsste dann aber wissen, dass die Stücke im 2. Band nicht progressiv, sondern thematisch geordnet sind.
Ja, naja ich schaffe die beiden schwierigen Stücke schon, aber es dauert halt etwas länger als die darauffolgenden. Ich muss vll dazu sagen dass es mein Wunsch war zumindest das Morgengebet schon zu lernen um es an Weihnachten spielen zu können.
 

Danke Danke, wird schon werden, ist nur ziemlich nervig.
Unterricht geht trotzdem weiter, zwar nur mit einer Hand, aber mit der hab ich auch genug zu üben vorerst.

Ich höre eigentlich nur klassische Stücke und würde diese natürlich auch gerne spielen, aktuell hab ich aber (leider) ein totalen Ohrwurm von

View: https://www.youtube.com/watch?v=XhQq0aXhEos


Das hab ich mir nun als Großprojekt ausgesucht, natürlich mit Einstimmung der KL.
Wenn man sich das so anschaut, sieht es ziemlich simpel aus, aber für mich als Anfänger in angemessener Geschwindigkeit links die ganzen Oktaven etc zu finden...wird wohl etwas länger dauern als zunächst erhofft.:008:
 
Heute hatte ich das erste mal das Feeling, was man so in einer Stunde Unterricht schaffen kann im Gegensatz zu 30 Minuten. :011:

Also eigentlich bin ich immer noch bei 30 Minuten, weil erst noch das Instrumentenkarussell abgeschlossen sein muss, dann können wir erst klären, ob ich bei meiner jetzigen Zeit bleiben kann, oder ob er versuchen muss Zeiten zu verschieben. Und eigentlich (zum 2.) sollte letzte und diese Woche Klavier beim Karussell dran sein, das hat sich jetzt aber aus organisatorischen Gründen verschoben und er hätte heute damit nach meinem Unterricht 30 Minuten frei gehabt.

Aber anstatt sich eine Pause zu gönnen hat er meinen Unterricht einfach verlängert. Ich glaube, er hat jetzt echt was gut bei mir, denn überzogen hat er bisher fast immer.:girl::-D

(Die Schülerin nach mir hat jetzt aufgehört, deshalb wäre es super, wenn ich die Zeit bekommen könnte.)

Allerdings hab ich auch gemerkt, dass der Kopf auch ganz schön rauchen kann. Und hoffentlich hören diese Totalblackouts im Unterricht mal auf. Ich fühl mich dann immer wie in einer mündlichen Prüfung und dann geht gar nichts mehr.

Ich hab ihm eine meiner Hausaufgaben vorgespielt und die letzten 4 Takte waren plötzlich vollkommen weg (bei der Wiederholung wohlgemerkt:blöd:), ich wusste nicht mehr, wo die rechte Hand hin muss und ich konnte auch nicht mehr weiter vorne einsetzen. :cry2:
Er hat mich dann erlöst und meinte nur mir machen mal was ganz anderes.

Dann hat er ein neues Stück aufs Pult gelegt, und wir sind die Besonderheiten durchgegangen und er hat mir kleine Übungen für die Stellen gezeigt. Das ging dann wenigstens und mit meiner Burgmüller Etüde war er sehr zufrieden.:-)

Eine Hausaufgabe hat er mir noch mitgegeben: Ich soll gelassener werden und mich selber nicht so unter Druck setzen. Ähm ja, ich werde es versuchen.:blöd::konfus::-D

Na ja im Großen und Ganzen läuft es wirklich ganz gut, üben macht mir wahnsinnig Freude und ich versuche so oft und viel an die Tasten zu kommen, wie nur irgendwie möglich. Bisher komme ich so 10-12 Stunden in der Woche zum Üben und ich übe wirklich täglich. Es ist inzwischen ein fester Bestandteil in meinem täglichen Ablauf, obwohl die Zeit zum Üben total unregelmäßig ist, das kann vormittags sein oder Abends um 22.00 Uhr. Aber 1 Stunde plane ich immer für das Üben ein.
 
Allerdings hab ich auch gemerkt, dass der Kopf auch ganz schön rauchen kann.
Ich werde nicht müde es zu erzählen :
Als Typ 1 Diabetiker Messe ich regelmäßig meinen Blutzucker. Je nach dem wie "anstrengend" der Unterricht ist, gehe ich mit einer Unterzuckerung aus der Stunde. Das Gehirn ernährt sich halt nur von Zucker und da sieht man das 1 Stunde Kopfarbeit genauso anstrengend sein kann, wie ne Stunde laufen oder im Fitness Studio. :super:

Was deine "Blackouts" betrifft :
Dir muss klar werden, daß die Stunde Unterricht keine Vorspiel Situation ist.
Dein Lehrer ist kein Prüfer, der gnadenlos jeden Fehler vermerkt, sondern spielt in deinem Team mit.
Seine Aufgabe ist nicht dich zu bewerten, sondern mit dir zusammen auf ein fehlerloses Spiel hin zu arbeiten.
Außerdem ist dein KL der Ersatz deiner Ohren.
Ich bin jetzt so in der Mitte des dritten Jahres und auch wenn es oft klappt, manchmal bin ich mit den Fingern, dem weiter denken und auf das Metrum achten so beschäftigt, dass ich das "hören" nicht mehr hin bekomme.
Und damit dann nicht die "egal wie es klingt, Hauptsache durch" Situation nicht Eintritt, muss dein KL die Ohren für dich sein.
Außerdem brauchst du neben einen "wohlfühl Faktor" im Unterrichtsraum auch vertrauen in deinen Lehrer.
Hier wird oft von "schlechten kl" geschrieben und schnell mal empfohlen den selbigen zu tauschen nur weil er mit dir im 2 ten Jahr noch keine Beethoven Sonaten oder Bach Fugen spielt.
Dabei wird in diesem Beiträgen selten nach den eigentlichen Stand der Schüler gefragt, nach ihrem technischen können oder ihrer Möglichkeit Musik zu begreifen.
Wenn du mit deinem Lehrer kompatibel bist, musst du auch vertrauen in seinen Lehrplan haben.
Schließlich kennt dich diese Person wie kaum jemand anderes (bei wem lassen wir es zu, dass sie uns beim scheitern, nicht können und aufgeben nicht nur hören sondern auch begleiten?), sucht im besten Fall die Stücke für dich individuell aus und gestaltet den Unterricht genau auf dich zugeschnitten.

Schon allein deswegen, solltest du beim vorspielen gar keine Panik bekommen, in dieser Stunde geht es nur um dich. :super:

Deine 10-12 Stunden Woche halte ich für angemessen. Das ist definitiv nicht wenig und kommt meiner wöchentlichen Übungs Zeit ungefähr gleich (und dennoch hab ich oft das Gefühl, ich hätte mehr üben müssen:-D).


Ach zum Thema Tschaikowsky Puppen Zyklus. Ich hab den in der "Kinder Reihenfolge" gelernt, und ihn dann wegen der Dramatik (Drama Baby:coolguy:) selbst umgestellt um dann zu erfahren das es eigentlich so gedacht war.
Hat mich dann ganz schön umgehauen, wenn man darüber nachdenkt das ein Kind das in der Reihenfolge spielen sollte.
Aber damals war man den Tod näher und selbiger im Alltag viel präsenter, vielleicht war es deshalb nicht sooo schlimm?

Mir hat das damals so gut gefallen, dass ich "die kranke Puppe" und "der Puppe Begräbnis" sogar aufgenommen hab.

View: https://youtu.be/z6c5-i9YcBU


View: https://youtu.be/5RMgv29QOHo


Das ist so ziemlich zwei Jahre her, ich müsste mal mit meinem Lehrer sprechen, ob wir die nicht vielleicht nochmal machen können, um zu sehen ob ich mich wirklich "verbessert" habe:denken:
 
Unter anderen!
Ist eine schöne Klavierschule. :super: Täusche dich mal bei den vermeintlich "leichteren Stücken" nicht. Wenn man die mit vom KL vorgegebener Dynamik & eigener Agogik spielt kommt der "Ups-Effekt".;-) Kranke Puppe habe ich momentan auch am Wickel...

Die RKS ist sehr gut. Nicht nur im 2. Band sollte man die Stücke nicht stur nacheinander einpauken. Ich hatte immer wieder Stücke zurückgestellt und dann später gemacht. Das geht selbstverständlich auch als Autodidakt! Meine 8-jährige Tochter ist auch dran und bekommt immer einen „Stempel“ ins Buch, bei den Stücken, die sie „geschafft“ hat. Es wird immer mal wieder zurückgeblättert um am Ende nichts auszulassen...
 
Zum Thema Stress im Kopf...
Ich spiel derzeit von Chopin ein Prelude, 28.4. Klappt inzwischen ganz passabel. Also wollte ich das mal aufnehmen, Digitalpiano auf USB. Aber mit Aufnahme verspiel ich mich jedes Mal, es isst zum verrückt werden. Gestern komm ich leicht angetrunken und tiefenentspannt vom Geschäftsessen nach Hause, setzt mich spätabends um 23 Uhr noch mal kurz ans Klavier und siehe da, fehlerfrei durch. :026:
Natürlich ohne Aufnahme. :013:
 
Also wollte ich das mal aufnehmen, Digitalpiano auf USB. Aber mit Aufnahme verspiel ich mich jedes Mal, es isst zum verrückt werden. Gestern komm ich leicht angetrunken

Das ist exakt der Unterschied zwischen Profi und Amateur. Ein Profi liefert normalerweise immer etwas Brauchbares ab. Beim Amateur reicht etwas Nervosität zum Misslingen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ist das Geheimnis? Das Stück einfach noch länger üben? (Beiseite legen werde ich das eh noch nicht..)
Ich weiß nicht, ob man das Nervosität nennen sollte. Es hört ja nicht mal jemand zu. Eher Anspannung. Der Versuch sich zu konzentrieren schießt über das Ziel hinaus. Also vielleicht mal durchatmen und locker werden, auf das Gelernte vertrauen und einfach machen. Ich werd's probieren.
 

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