kreisleriana
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Ca. um 1923 entschwanden um die Gussöffnungen die Krönchen, und zu ähnlicher Zeit veränderte sich auch das Klangholz: irgendwann in den 1920ern gab es nicht mehr genügend gute Bestände der Appalachen-Weißfichte, und Steinway begann, Sitka Spruce zu kaufen, sowie später den Kunden zu erzählen, dass ein Resonanzboden alle ca. 40-50 Jahre erneuert gehöre.. Aber bitte nur in den Steinway-Werken.. Sonst sei die Qualität "kompromittiert..
Paul Bilhuber erfand noch 1936 das „diaphragmated soundboard“, der i.w. schon weitenteils bekannte Trick, den Resonanzboden am Rand wieder dünner zu machen. Ein Knowhow, das jeder Brückenbauer kennt, der die Bauchträger in der Mitte dick und zum Rand der Brücke dünner macht.
Und das war’s dann.. …
Wenn man Kleinklein wie Diaphragma weglässt, dann ist seit 1892 (88 Tasten bei A- und B-Flügel) nichts richtig neues mehr gekommen.
Klaviere/Flügel abseits des Steinway-Klangbildes gibt es nahezu gar nicht mehr. Die einzigen, die sich trauen, ein abweichendes Firmen-Klangideal zu benennen, sind die Blüthners. Die Welt ist insofern leider arm. .
wann haben sie beim D und C Flügel die "Glocke" erfunden,wieviel bringt die wirklich ?
Zum letzten Satz: naja ,Fazioli hat schon behauptet,er wollte einen anderen Klang als den Steinway sound erreichen und gibt sich ja viel Mühe bei seinen schönen Instrumenten,die klingen schon etwas anders als S&S,wenn gleich auch sehr brilliant.