Einhändig üben

@mick
Notenbeispiel geht gerade nicht, weil ich nicht zuhause bin.
Ich versuche, es mal an einem sehr einfachen Beispiel zu beschreiben.
Linke Hand spielt konstant Viertelnoten, immer auf den Beat: 1-2-3-4-1-2-3-4-usw.
Rechte Hand hat hingegen Pausen, punktierte Noten, Synkopen, was auch immer, Offbeats eben.
Z.B. auf die "2" eine Achtelnote, dann auf "und-3" eine Viertelnote
oder auf die "2" eine Achtelpause und auf das folgende "und" eine Achtelnote.
oder auf die "1" eine Achtelnote, gefolgt von einer punktierten Viertelnote auf "und-2-und"
oder ich habe am Taktende auf "4-und" zwei Achelnoten, wobei die letzte Achtelnote mit der ersten Note des nächsten Taktes synkopiert wird.
Solange ich nun in der linken Hand konstant die Viertelnoten auf den Beat spiele, ist's relativ einfach, die entsprechenden Noten der rechten Hand rhythmisch "dazwischenzuklemmen".
Aber sobald ich die linke Hand weglasse, fehlt mir das taktgebende "Metronom Linke Hand", ich muss sehr viel stärker auf meinen inneren Puls "hören", mich viel mehr auf die rhythmische Genauigkeit konzentrieren.
Da muss ich mich dann teilweise viel stärker konzentrieren, als wenn ich direkt mit zwei Händen loslege, obwohl ich in dem Fall zwei Hände koordinieren muss.
 
Es gibt immer Gründe, einhändig zu üben:

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oder, wenn der Akku leer ist:

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oder bei Müdigkeit:

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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Für @mick 's Beiträge bin sehr dankbar. Auch wenn ich als blutiger Amateur nicht alles verstehe und naturgemäß nicht vollständig nachvollziehen kann, zeigen sie mir doch einiges von der Herangehensweise der Profis, der begabten zumal.
 
wenn ich dich so motzend lese
...
blabla
...
Ich habe weder gemotzt noch etwas zur Sache geschrieben. Ich habe nur mein Erstaunen darüber zum Ausdruck gebracht, dass ein Hobbyklavierspieler seine Meinung zu einem pianistischen Fachthema so umwerfend richtig finden kann, dass er von vorneherein jeden Einwand (also auch den professioneller Klavierlehrer) als Besserwisserei abkanzelt.
 
Linke Hand spielt konstant Viertelnoten, immer auf den Beat: 1-2-3-4-1-2-3-4-usw.
Rechte Hand hat hingegen Pausen, punktierte Noten, Synkopen, was auch immer, Offbeats eben.
Ich glaube nicht, dass es etwas bringt, solche Stellen einzeln zu üben. Jedenfalls nicht, solange man nicht gezwungen ist, solche Offbeats einzeln zu können (was Orchestermusiker beispielsweise müssen). Es kommt in erster Linie darauf an, dass die Linke absolut gleichmäßig spielt. Man muss lernen, dass zu hören und zu fühlen. Ich glaube, dass es hier am sinnvollsten ist, einen oder zwei Takte als Schleife zu spielen und die Schwierigkeit nach und nach zu erhöhen. Also zunächst ein paarmal links allein, dann rechts vielleicht nur den ersten Akkord im Takt dazu nehmen und die anderen weglassen, später nur den zweiten dazu spielen, dann ersten und zweiten etc. Falls die Akkorde noch Schwierigkeiten machen, könntest du auch links original spielen und rechts nur einen bequem liegenden Akkord im richtigen Rhythmus dazu. Was auch immer - mit etwas Fantasie werden dir da eine Menge Muster einfallen. Aber rechts einzeln ist eher nicht so eine gute Idee.
 
@mick
Wenn mehrere ausgewiesene Experten darunter u.a. Frau Baschkirowa und ihr werter Gatte in Bezug auf normalen Klavierunterricht die gleichen/ähnliche Ansichten vertreten und sie mir sagte, auf jeden Fall bitte am Anfang , und wenn später man soweit "fertig" ist, immer mal zur Kontrolle verschiedener Aspekte auch getrennthändig üben, und ich für mich persönlich auch nur gute Erfahrungen damit gemacht habe, warum sollte ich nicht überzeugt sein?

Außerdem:
- entspricht es grundlegenden Prinzipien der Lernpsychologie....(M.Spitzer).
- kann ja jeder normale Spieler mal versuchen , wie weit er mit sofortigem beidhändigem Üben schwerer Stellen kommt (es ist ja selbstverständlich, dass ,was ich unverdrossen vom Blatt spiele, ich natürlich nicht großartig getrennthändig übe)

als Befürworter stellvertretend:
- Alfred Cortot, Manfred Schmitz verschriftet
- Peter Rösel (Tschaikowski-wettbewerbs-Preisträger, Klavierprofessor) mir persönl. bekannt , eine Leipziger Klavierprofessorin ebenso ebenfalls persönl. bekannt,
sowie eine ARD Musikwettbewerbspreisträgerin nebenso

Natürlich sollte man sobald als möglich auch beidhändig üben, aber wie gesagt, wer nicht wenigstens langsam vom Blatt spielen kann, wird schon selber merken, wie er dann zu verfahren hat, da brauch ich doch gar nicht weiter ausführen, spielt einfach und ihr werdets merken, dort wo Blattspielgrenzen sind muß ich doch bittschön das Stück zerlegen, alles andere führt zu keinen befriedigenden Ergebnissen.

Ich beispielsweise kann Chopin Konzertetüden nicht vom Blatt spielen, mit Hilfe Cortotscher Getrenntübetips aus seiner Chopin Studienausgabe komme ich zumindest ein bisschen voran, mir reicht es,...

eine damals 10 jährige hat dank u.a. Cortoscher Chopinausgabe mit Übehinweisen (getrenntüben...) die Revolutionsetüde und zwei weitere nahezu fehlerfrei hinbekommen und ist mittlerweile Jungstudentin, ich meine so verkehrt kanns nicht sein.....

PS: Die freie Hand entspannt während die andere schwierige Passagen übt, damit steht die volle Aufmerksamkeit für die besagte Hand zur Verfügung und dann wird gewechselt, un die andere Hand entspannt, so habe ich immer eine ausgeruhte HAndmuskulatur beim Training......

Irgendjemand wollte ja hier einen Tennislehrer geben und brachte einen seiner Meinung nach unsinnigen Vergleich, ich habe einen Profi Golflehrer eben befragt, der sagte es ist im f eine allgemeine Trainingsmethode, u.a. ohne Ball verschiedene schwierige Schläge immer wieder zu proben....:super:

@mick egal was man sagt, du zerreisst es , sobald es nicht deinen Vorstellungen entspricht, und das mißfällt mir , und deswegen habe ich vorbeugend bestimmte zugespitze Formulierungen verwendet, bitte laß doch jeden nach seiner Fasson glücklich üben...... du glaubst gar nicht, wieviele schlechte und unfähige Klavierlehrer es gibt , Baschkirowa meint, in Berlin sind es 90% und Hasenbein zitierte ja kürzlich ähnlich hohe Schätzungen.....
 
Blablabla. Ich habe nirgendwo geschrieben, dass man grundsätzlich nicht getrennt üben soll. Aber es ist eben auch kein Allheilmittel, so wie du es immer wieder anpreist. Das Getrenntüben ist eine Methode aus einem ganzen Arsenal von Übestrategien, von denen du die meisten mit Sicherheit gar nicht kennst. Und genau das ist dein Problem - weil du andere Methoden nicht kennst, propagierst du hier Getrenntüben und allmähliche Temposteigerungen (mit Metronom, bis 200% über Zieltempo :blöd:) als verbindliche Anweisungen für alles und jeden und garnierst das mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten irgendwelcher Pianisten.

Du musst mir ja nix glauben, ich bin auch gar kein Klavierlehrer. Aber bevor du hier weiter einen Kracher nach dem anderen raushaust, könntest du mal in dich gehen, die Forensuche benutzen und lesen, was @Stilblüte, @rolf, @hasenbein, @walsroderpianist, @Musikanna etc. in den letzten Jahren zum Thema Üben geschrieben haben. Du könntest eine Menge dabei lernen...
 
@mick

@mick bitte laß doch jeden nach seiner Fasson glücklich üben.........

So wie ich Debösi kenne, erwartet er mit seiner Frage nicht Ratschläge, wie sich glücklich üben kann, sondern erhofft sich kompetente und richtungsweisende Ratschläge, die erwartungsgemäß durch mick, Stilblüte und andere sachverständige Clavios gegeben werden können.
 

Saß vielleicht Mancher zu lange im Garten, wo bei den Temperaturen ja auch die Narzissen erfroren sein sollen...
 
aus einem ganzen Arsenal von Übestrategien, von denen du die meisten mit Sicherheit gar nicht kennst. Und genau das ist dein Problem - weil du andere Methoden nicht kennst,
Da gebe ich Dir @mick ja in gewisser Weise nach, aber ja als Amateur ist man doch froh, wenn man wenigstens ein paar wenige Strategien hat, mit denen man zurecht und voran kommt, .....
Ich kann doch nicht hunderte Strategien lesen und erproben, da müsste ich ja Klavier studieren am besten 8 JAhre mit Konzertexamen ...... vor allem , woher weiß ich ob die neuen Strategien mir überhaupt liegen, zumal ich ja mit meinen bescheidenen Mitteln nicht ganz schlecht gefahren bin,,,,,
also du siehst, ich versuche das konstruktiv aufzunehmen, was du sagst, aber vielleicht bist du als Profi eben etwas vom kleinschrittigen Normalspieleralltag entrückt ,
ich sag mal so, wenn du der Dorfpolizei das GSG9 Training verordnest werden die dich auch anblaffen.... (natürlich wird man bestimmte Tipps gerne übernehmen, aber im Ganzen doch öppis viel, oder?)
 
Frisöre haben's auch nicht leicht....
 
@mick
wenn ich dich so motzend lese, solltest du den Spruch bedenken, dass es auch genug Profis gibt, die nimmer mehr "Topniveau" erreichen, insbesondere kleinkarierte Spielleiter die andere ständig runterputzen wollen, wie klein ist denn dein Selbstbewußtsein, dass dus nötig hast, Amateure fertigmachen zu wollen, du erträgst es ja überhaupt nicht, wenn einer dir in deine FAchmeinung reinredet, es gibt hunderte von Klavierschulmeinungen auf der Welt, damit wirst du leben müssen, damit müssen selbst Professoren leben ohne anderen immer Dummheit vorzuwerfen,
da kann ich nur staunen, und hoffe, dass du dich deinen Kollegen gegenüber wenigstens "auf Augenhöhe" fairer benimmst
Darf man Wissen, auf welchem Niveau du Klavier spielst?
 

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