Du bist offenbar auch sehr emotional von der Sache berührt. Manche Friseurläden gehen pleite, dafür werden andere wieder aus dem Boden sprießen. Menschen sterben und neue werden geboren.
Was ist eine wirkliche Krise? Waren es irgendeine der x-beliebigen schwarzen Wochentagen an den Börsen mit Millionen Arbeitslosen in der jüngeren Geschichte? Eher nein, die haben sich immer schnell wieder erholt. Da wurde nur virtuelles Geld vernichtet und kurz danach ging alles wieder von Vorne los. Die Zyklen der Konjunktur halt.
Manche fragen ernsthaft: "Wie wird man in Zukunft ÖPNV betreiben, was wird man ändern?". Was sollte man ändern? Das wird alles so bleiben wie es ist. Die Züge werden bald wieder rollen und wieder rappelvoll sein. Nicht weil ich das so will, sondern weil ich sicher bin dass es so sein wird. Es gibt auch Leute die fordern jetzt, dass man jedes Leben mit allen Mitteln schützen muss - auch zu einer normalen Grippewelle soll man deswegen so reagieren, denn jeder Toter ist einer zu viel.
Was ist eine wirkliche Krise? Male es dir selber aus, benutz deine Fantasie. Wenn der Meeresspiegel in kürzester Zeit um 20 Meter steigt. Wenn ein Komet die Erde trifft. Wenn ein
richtiger Todesvirus um sich greift. Selbst wenn die EU auseinanderbricht wird das keine Katastrophe sein.
Du scheinst nicht sensibilisiert zu sein für das Thema Tod und Sterben. Jetzt sind es schon wieviel, 80.000 Tote weltweit (offiziell) durch Corona? In 3,5 Monaten? Lass es zehnmal soviele sein. Ja mancherorts sind die Krankenhäuser überlastet und vereinzelt sterben an einigen Hotspots auch mehr Menschen als sonst. Aber im Großen und Ganzen ist diese Pandemie eines sicher nicht: Der Weltuntergang. Den hat man künstlich herbeigerufen. Ich betrachte die ergriffenen Maßnahmen nach meinem Kenntnisstand als völlig falsch.
Und wenn jetzt wieder irgendwelche Nachrichtenseiten mit emotional geladenen Texten kommen mache ich eines: Schließen und zurück zur Tagesordnung. Und andere Quellen lesen.
Andererseits könnte das durchaus die Chance für einen Systemwechsel sein. Wirklich viele Berufe - auch
meiner - sind meiner Meinung nach völlig obsolet und überflüssig. Damals mussten die Menschen arbeiten um ihren Wohlstand aufzubauen. Heute gehen die Leute arbeiten um diesen zu verwalten - da stimmt doch etwas nicht. Irgendwer sitzt da und denkt sich scheinbar überflüssige Berufe aus, nur um die Leute in der Erwerbsarbeit zu halten.