Eigene finanzielle Verluste durch Corontäne

  • Ersteller des Themas Bernhard Hiller
  • Erstellungsdatum

Welche finanziellen Verluste habt / erwartet ihr durch die Corontäne

  • Im Gegenteil - ich gewinne sogar etwas

    Stimmen: 1 2,3%
  • Ungefähr null

    Stimmen: 19 44,2%
  • Gering, kann ich problemlos wegstecken

    Stimmen: 12 27,9%
  • Schmerzhaft, ich werde mich finanziell einschränken müssen

    Stimmen: 11 25,6%
  • Existenzgefährdend

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    43
Es ist kein Todesvirus, der Millionen von Toten verursacht,
Dieses Virus töted die morbiden Personen, egal ob es sich um natürliche oder juristische Personen handelt. Sogar mehr noch, morbide Gesellschaften mit morbiden Eliten, sowie eine morbide Wirtschaft sind auch gefährdet.
Wie stark die Folgen sind hängt nun davon ab wie morbide, der Einzelne, die Gesellschaft, u.s.w. ist.
 
Naja, aber die 6 Monate sind bewilligt und werden auch nicht überprüft. Was danach ist muss man sehen. Entweder wird das ganze verlängert oder man stellt halt keinen Antrag mehr oder im besten Fall ist man nicht mehr auf ALG II angewiesen. Im schlimmsten Fall wird der (Folge-) Antrag wegen Vermögens abgelehnt.
Aber das mit Juli stimmt natürlich. Deshalb sollte jeder, der die Leistung in Anspruch nehmen möchte bis spätestens 30.06.20 den Antrag ("Hallo jobcenter, ich beantrage ALG II") gestellt haben. Übrigens wirkt der Antrag immer auf den ersten des Monats zurück. Interessant ist ja vor allem, dass das jobcenter auch die Krankenkassenbeiträge übernimmt!

im Moment mehren sich die Anzahl der Eilverfahren vor Gericht wegen nicht bearbeiteter Anträge, insbesondere wegen fehlender Krankenversicherung....
 
Doch. Boris Johnson liegt coronabedingt im Krankenhaus. :super:

Ich habe für ihn nichts übrig, er hat seinem Volk großen Schaden zugefügt, sowohl durch den Brexit als auch durch seine Corona-Politik. Aber das Kind, das seine Freundin erwartet, soll nicht ohne Vater aufwachsen. Ich wünsche ihm Genesung und hoffe, dass er dann dem über Jahre kaputt gesparten Gesundheitssystem wieder finanziell auf die Beine hilft!
 
Da ich weitestgehend von Auftritten lebe und meine Ersparnisse sich in Grenzen halten, werde ich in 2 bis 3 Monaten Anspruch auf ALG2 haben. Betriebsausgaben habe ich sogut wie keine, also fällt für mich auch die Soforthilfe weg. Ich habe Einkommensverlust in mittlerem vierstelligen Bereich. Existenzbedrohend? Nein.
"Existenzbedrohend" ist zum einen eine Definitionsfrage und zum anderen auch an ein möglicherweise unangenehmes Bauchgefühl gebunden.

Warum eine Definitionsfrage? Rational könnte man behaupten, es gäbe aufgrund des sozialen Netzes gar keine Existenzbedrohung, schließlich springe ja das Amt ein und keiner müsse auf der Straße landen und verhungern. Ohne das soziale Netz wäre aber die womöglich mühsam aufgebaute Existenz zerstört und die existenzsichernden Aufträge sind verloren. Einige Wochen ohne Alternative später bist Du in dem früher bedienten Marktsegment nicht mehr existent, nach ein paar Monaten bist Du vergessen und wenn der Abstieg über Jahre anhält, traut Dir niemand mehr überhaupt irgendeine jemals erbrachte Lebensleistung zu. Selbst wenn von irgendwoher Geld käme, ändert das am Gefühl, keine Existenz mehr zu besitzen und alles verloren zu haben, grundsätzlich nichts. Deshalb habe ich in meiner Unterhaltungspianistenzeit (da wird man schon mal zu Privatgalas in diverse High-Society-Haushalte eingeladen, wo der Bösendorfer Imperial im Wohnzimmer nur ein Möbelstück unter vielen teuren anderen ist) die unglücklichsten und unzufriedensten Menschen in Gestalt vieler Söhne und Töchter erfolgreicher Großindustrieller erlebt, die zwar wirtschaftlich niemals irgendetwas zu befürchten haben, aber aufgrund einer fehlenden selbst erreichten Lebensperspektive keine Erfüllung finden.

Warum ein unangenehmes Bauchgefühl? Das dürften die meisten haben, wenn sie aufs Amt müssen und um Sozi-Kohle betteln. Im Punkrock kokettiert man gerne damit, megaasozial und stolz auf den Status eines Sozialschmarotzers zu sein - aber das gehört zu diesen mitunter kabarettistisch anmutenden Texten untrennbar dazu:



Der Unvergleichliche Wölfi ist im bürgerlichen Leben studierter Politik- und Theaterwissenschaftler und SPD-Kommunalpolitiker. - Du bist Berufsmusiker, hast mit dem Abitur den höchsten erreichbaren Schulabschluss in der Tasche, hast neben der Schulzeit seit Kindertagen über Jahre hinweg täglich stundenlang geackert, um überhaupt die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule zu bestehen, immens in die berufliche Existenz investiert (Instrumente sind teuer), teure Aufbaustudien und Fortbildungen absolviert - und dann stehst Du in der gleichen Schlange wie andere ohne irgendeinen Abschluss mit der Aussicht auf eine Begegnung mit einem schlecht gelaunten Sachbearbeiter, der Dir erst mal vorhält, keine Lehre, keine kaufmännische Ausbildung und nur ein unproduktives brotloses Hobby zu einem Beruf gemacht zu haben, der gar keiner ist. Von meiner Berufsverbandsarbeit weiß ich, dass das Selbstvertrauen vieler Kolleg(inn)en ganz tief im Keller ist und man entsprechend ungern den Weg zum Amt antritt. Man würde es ja verstehen, hätte man zeitlebens nur Party gemacht, nichts geleistet und ohne Ende Scheiße gebaut.



Lieder über das Bohème-Dasein sind schön, die Realität ist es nicht.

LG von Rheinkultur
 
im Moment mehren sich die Anzahl der Eilverfahren vor Gericht wegen nicht bearbeiteter Anträge, insbesondere wegen fehlender Krankenversicherung....

Das wundert mich, wie unterschiedlich es in den Ländern aussieht. Ich hatte erst gestern nachgefragt, wie es damit aussieht, und in Saarbrücken scheinen ER-Verfahren kein größeres Thema als sonst zu sein. Im Gegenteil, die jobcenter - Mitarbeiter rackern was das Zeug hält, um die Flut von Anträgen bearbeiten zu können und ordnen eher einen zu viel als zu wenig an. Leider gibt es auch in dem Bereich immer Menschen, die die Krise für sich ausnutzen. Ich habe nur gehört, dass mit Nachdruck ein Mehrbedarf für Hamsterkäufe beantragt wird ;-)
 
Das wundert mich, wie unterschiedlich es in den Ländern aussieht. Ich hatte erst gestern nachgefragt, wie es damit aussieht, und in Saarbrücken scheinen ER-Verfahren kein größeres Thema als sonst zu sein. Im Gegenteil, die jobcenter - Mitarbeiter rackern was das Zeug hält, um die Flut von Anträgen bearbeiten zu können und ordnen eher einen zu viel als zu wenig an. Leider gibt es auch in dem Bereich immer Menschen, die die Krise für sich ausnutzen. Ich habe nur gehört, dass mit Nachdruck ein Mehrbedarf für Hamsterkäufe beantragt wird ;-)

Bei uns sind es vorrangig erstmal ältere Anträge die - warum auch immer - nicht verbeschieden sind. Ich fackele dann irgendwann auch nicht mehr lange. Das mit dem Mehrbedarf für Hamsterkäufe hatte ich noch nicht. Aber Duke Rechtsprechung dazu ist ja recht eindeutig
 
Ich habe für ihn nichts übrig, er hat seinem Volk großen Schaden zugefügt, sowohl durch den Brexit als auch durch seine Corona-Politik. Aber das Kind, das seine Freundin erwartet, soll nicht ohne Vater aufwachsen. Ich wünsche ihm Genesung und hoffe, dass er dann dem über Jahre kaputt gesparten Gesundheitssystem wieder finanziell auf die Beine hilft!
Kurz zur Klarstellung: Ich hatte den zugegebenermaßen ironisch gemeinten Satz geschrieben, als es noch hieß, B.J. sei vorsorglich im Krankenhaus. Zu dem Zeitpunkt war noch nicht klar, dass er auf der Intensivstation liegt.
 
In den asiatischen Ländern, wo ich mehrere Wochen im Jahr bin, ist das Tragen einer Gesichtsmaske selbstverständlich.

In Anbetracht dessen frage ich mich, warum so viele Chinesen infiziert wurden. Und in Japan wurde jetzt für Tokio und drei Nachbarprovinzen der Notstand ausgerufen. Wenn der Mund-Nasenschutz doch so gut gegen die Infektion anderer schützen soll...
:konfus:
 
Ein Mundschutz schützt andere …………………................
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wenn er oft genug gewechselt wird. Wenn nicht, wird er zur Keimschleuder!
 
Und in Japan wurde jetzt für Tokio und drei Nachbarprovinzen der Notstand ausgerufen. Wenn der Mund-Nasenschutz doch so gut gegen die Infektion anderer schützen soll...

So eine Maske ist eben kein Allheilmittel und schon garnicht, wenn man sich sonst absolut unvernünftig benimmt. :022:

Ob der Notstand nun was hilft, wird man sehen. Denn es gibt keinerlei Sanktionen.
 
Was in den letzten Wochen an Werten an den Börsen vernichtet wurde...
Die Leerverkäufer machen gerade DAS Geschäft ihres Lebens. Wer im Jänner Amazon oder Deutsche Börse gekauft hat, wird es mittelfristig nicht bereuen. Die Dividenden werden allgemein nächstes Jahr aber mau ausfallen.

Dank öffentlichem Dienst haben wir keine direkten Einbußen. Muss ja auch mal n Vorteil haben.
 

Ein Mundschutz schützt andere …………………................
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wenn er oft genug gewechselt wird. Wenn nicht, wird er zur Keimschleuder!

Ein verständiger Maskengebrauch wird als selbstverständlich vorausgesetzt - um Liszt Worte zum Pedal ein wenig abzuwandeln. Sicher dient die Maske zum Fremdschutz und nicht zum Eigenschutz und die Thematik ist hier sicherlich zu komplex, um sie hier komplett zu behandeln. Was sie in Bezug auf Coronaviren liefern kann, darüber spricht Christian Drosten z.B. in der gestrigen Podcast-Folge ab 15:49:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/28-Auch-die-Atemluft-spielt-eine-Rolle,audio664160.html
In wie weit eine Maske tatsächlich zur Keimschleider wird, weiß ich nicht, ich bin kein Fachmann. Hast Du belastbare Quellen, die das für Coronaviren belegen?
 
@Scarbo
Speziell für Corona habe ich keine Quelle. Ich bin von den allgemeinen Hygieneregeln in Krankenhäusern ausgegangen. Ich glaube nicht, dass in dieser Beziehung das Virus sich anders verhält als andere Viren. Bewusst habe ich "Keimschleuder" geschrieben. Denn Bakterien können sich im Mundschutz besser vermehren als Viren. Auch diese können ggf. gefährlich werden. Mundschutz ja, doch dann auch über die Nase ziehen und regelmäßig wechseln. Ich habe bei uns einige Menschen gesehen, die das Wort Mundschutz wörtlich genommen haben.

Ich habe gerade Teile des Pordcast gehört. Die Studie untersuchte die Keimbelastung nach 30 Minuten. Ja, dass ist die in der Medizin allgemein bekannte Wirkung eines Mundschutzes. Schön, dass das nun belegt ist. Interessante wäre, wie sich die Keimübertragung nach 1 oder 2 Stunden ist. Informationen darüber wie lange Otto Normalverbraucher seinen Mundschutz tragen soll, finde ich nirgends.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es erstaunt mich, dass bisher keiner auf die meiner Wahrnehmung nach haarsträubenden Aussagen eingegangen ist.

Spätestens nach einigen Monaten wird alles wieder so sein wie vorher, weil diese Krise keine wirkliche Krise war.

Sagtest du das jenen, die ihren Job verloren haben oder verlieren werden, die vor dem Aus stehen, die Insolvenz anmelden müssen – kurz, die um ihre Existenz bangen, sie würden Dich – gäbe es keine Kontaktsperre - teeren und federn. Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass die Rezession in einigen Monaten wieder aufgefangen wird. Aber vielleicht meinst Du mit der wirklichen Krise einen Pandemie-Auslegungsstörfall.

Es ist nichts vernichtet, auser virtuelles Geld.

Aha…
:dizzy:


Hier stimmte ich dir zu; aber es wird einige Jahre dauern. Und dann stehen die Wertpapierdepots erstmal auf dem Kaufpreis. Danach wird es auch noch eine Weile dauern, bis der vor der Krise gemacht Gewinn verzeichnet werden kann.

Ich arbeite ganz normal und fahre ins Büro.

Wie schön für Dich. Das ist anscheinend der Grund dafür, dass Du


nicht nachvollziehen kannst.

Von den vielen Verstorbenen haben wir hier noch gar nicht gesprochen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon jetzt klar ist, worauf A. Merkel bereits vor 2 Wochen hingewiesen hat: Es ist im Ganzen betrachtet die schlimmste Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg. Das wahre Ausmaß lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht abschätzen. Das wird vielleicht erst in vielen Monaten ersichtlich sein.
 
Du bist offenbar auch sehr emotional von der Sache berührt. Manche Friseurläden gehen pleite, dafür werden andere wieder aus dem Boden sprießen. Menschen sterben und neue werden geboren.

Was ist eine wirkliche Krise? Waren es irgendeine der x-beliebigen schwarzen Wochentagen an den Börsen mit Millionen Arbeitslosen in der jüngeren Geschichte? Eher nein, die haben sich immer schnell wieder erholt. Da wurde nur virtuelles Geld vernichtet und kurz danach ging alles wieder von Vorne los. Die Zyklen der Konjunktur halt.

Manche fragen ernsthaft: "Wie wird man in Zukunft ÖPNV betreiben, was wird man ändern?". Was sollte man ändern? Das wird alles so bleiben wie es ist. Die Züge werden bald wieder rollen und wieder rappelvoll sein. Nicht weil ich das so will, sondern weil ich sicher bin dass es so sein wird. Es gibt auch Leute die fordern jetzt, dass man jedes Leben mit allen Mitteln schützen muss - auch zu einer normalen Grippewelle soll man deswegen so reagieren, denn jeder Toter ist einer zu viel.

Was ist eine wirkliche Krise? Male es dir selber aus, benutz deine Fantasie. Wenn der Meeresspiegel in kürzester Zeit um 20 Meter steigt. Wenn ein Komet die Erde trifft. Wenn ein richtiger Todesvirus um sich greift. Selbst wenn die EU auseinanderbricht wird das keine Katastrophe sein.

Du scheinst nicht sensibilisiert zu sein für das Thema Tod und Sterben. Jetzt sind es schon wieviel, 80.000 Tote weltweit (offiziell) durch Corona? In 3,5 Monaten? Lass es zehnmal soviele sein. Ja mancherorts sind die Krankenhäuser überlastet und vereinzelt sterben an einigen Hotspots auch mehr Menschen als sonst. Aber im Großen und Ganzen ist diese Pandemie eines sicher nicht: Der Weltuntergang. Den hat man künstlich herbeigerufen. Ich betrachte die ergriffenen Maßnahmen nach meinem Kenntnisstand als völlig falsch.

Und wenn jetzt wieder irgendwelche Nachrichtenseiten mit emotional geladenen Texten kommen mache ich eines: Schließen und zurück zur Tagesordnung. Und andere Quellen lesen.

Andererseits könnte das durchaus die Chance für einen Systemwechsel sein. Wirklich viele Berufe - auch meiner - sind meiner Meinung nach völlig obsolet und überflüssig. Damals mussten die Menschen arbeiten um ihren Wohlstand aufzubauen. Heute gehen die Leute arbeiten um diesen zu verwalten - da stimmt doch etwas nicht. Irgendwer sitzt da und denkt sich scheinbar überflüssige Berufe aus, nur um die Leute in der Erwerbsarbeit zu halten.
 
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