Druckpunktsimulation essentiell? Yamaha YDP 164 oder CLP625/Kawai CN29 kaufen?

Ja, beim FP-30 ist halt wirklich nur für die Optik, da reicht ein nachgekauftes Roland DP-10 völlig. Beim FP-10 reicht auch der mitgelieferte Plastikschalter.
stimmt, jetzt wo du es sagst, fällt mir auf, dass ich mir bei meinem 3er Pedal den UnaCorda-Effekt beim linken, und die Sostenuto-Funktion beim mittleren bis heute tatsächlich nur eingebildet habe. Und auch die Halbpedal-Funktion beim rechten war tatsächlich nur Einbildung.
Doch am unglaublichsten ist immer noch der Effekt, den diejenigen zu sehen glauben, sie würden mit dem 3er-Pedal die Noten auf ihren Tablets umblättern.

Schon beeindruckend, was für Streiche einem die eigene Fantasie spielen kann. Man hört und sieht Dinge, die es nicht gibt...;-)

Aber trotzdem: schick aussehen tuts Pedal auf jeden Fall. Und das ganz ohne Einbildung :-D
 
Du brauchst in deinem Budget zum Beispiel kein 3er-Pedal. Warum nicht? Weil in den Billigbombern gar nicht die Technik verbaut ist, um das sinnvoll zu nutzen.

Wie brennbaer schon schrieb verstehe auch ich nicht warum ein 3er Pedal keinen Sinn machen soll bei diesem Budget?
Die Pedale erfüllen ja ihre Funktion?

Das Arius 164 hat eine GH3 Tastatur und CFX sampling und die sind ja beide besser als beim p 125. Deshalb denke ich schon dass es einen Unterschied gibt zwischen den 500 und 1000 Euro Modellen.
Das pure CF Sampling vom p125 scheint ja noch älter zu sein?

Die ganze Clavinova Serie hat ja auch nur CFX Sampling (binaural bzw auch mit virtual resonance modelling), macht das denn so einen großen Unterschied?

Im Grunde ist es für mich auch egal wie alt die verwendete Technik ist, solange mir subjektiv der Klang gefällt.

Das mit dem guten Fachhändler wird leider schwierig weil es in meiner Umgebung nur den einen gibt, bei dem ich schon war, der mehrere Modelle mehrerer Hersteller in meiner Preisklasse gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie brennbaer schon schrieb verstehe auch ich nicht warum ein 3er Pedal keinen Sinn machen soll bei diesem Budget?
Die Pedale erfüllen ja ihre Funktion?

Ja sicher haben sie eine Funktion.

Der "Witz" war wahrscheinlich so gemeint: Wer so weit fortgeschritten ist, dass er diese Pedale sinnvoll einsetzen kann/muss, spielt bis dahin (wahrscheinlich) nicht mehr auf der Billigkiste am unteren Ende der Skala.
 
aber als "Witz" kommt es nicht rüber.
Die drei Pedale erfüllen genau die Aufgaben, wofür sie gedacht sind.
Man kann natürlich generell über die Sinnhaftigkeit von Digis streiten, aber es stimmt nicht und es ist zudem irreführend, wenn behauptet wird, die Pedale würden keine Funktion erfüllen.
Dann müsste man konsequenterweise auch sagen, dass hier das Haltepedal ebenfalls unnötig ist.
 
Ich glaube nicht, das ist eben das Argument für ein nicht mehr mobiles Modell mit Querstrebe. Dass Gaffertape keine Begeisterung auslöst, habe ich auch schon erlebt.
Wenn man einen Ständer für ein Stagepiano hat, dessen Hinterbeine weit genug hinten sind, kann man auch eine Holzlatte hinter das Pedal legen. Ist dann noch ein Teil mehr zu schleppen...
 
..wie wärs denn mit einem Roland RP 102 für ca 850 Euro .. oder das Roland F 140 für um die 1000 …. aber ich wie ich meine einem total guten Preis-Leistungsverhältnis

LG

guido
 
Hihi, wie bei mir zur Zeit (auch ein MP10). Eine Gummimatte die an der Wand anstößt (sonst rutscht die auf Laminat auch weg) und darauf das Pedal.
 

Was auf jeden Fall funktioniert:
Dünner Rasenteppich, ca. 50xx150 (gibt es in allen Farben, kostet fast nix und ist sehr leicht, auch sehr leicht zu transportieren, einfach zusammenrollen), darauf den Ständer vom Stagepiano. Optisch muss man halt sehen, ob es passt (auf der Bühne wäre es egal), Teppichboden geht bestimmt auch.
 
Ich meine sowas in der Art. Das rutscht auf den Parkettböden nicht weg in den Gemeindehäusern.
roland-dp-10-100003305.jpg
 
Ahh das ist ja clever gelöst. Da werde ich mir was basteln!
 
:super: Gute Ideen hier. :pokal:Wenn ich so etwas lese, frag ich mich immer, Mensch, warum bisde da nich selbst drauf gekommen und fuhrwerkelst immer noch mit den untauglichen Panzerband rum. :014:
 
Die Klangerzeugung aus der Arius-Serie stammt übrigens aus den Clavinovas der späten 90er und frühen 2000er Jahre. Die GH-Tastaturmechanik wurde ungefähr zur selben Zeit eingeführt. Mit 7 Jahren machst du dir da also komplett falsche Hoffnungen. Aber das ist im Preisbereich unter 1.500 € völlig üblich. Für was Aktuelleres (letzes Jahrzehnt) mußt du mindestens zum P-515 greifen.
Trifft das denn auch auf das Arius YDP-164 zu, welches mit einer neuen "Yamaha CFX sampling Sound Engine" beworben wird? Sind das trotzdem über zehn Jahre alte Samples?
Und was ist mit etwas teureren Modellen wie dem Clavinova CLP-735, bei dem von "neu gesampelten Klangfarben" gesprochen wird? Ist das nicht neueste Technik von 2019/2020?
 
Trifft das denn auch auf das Arius YDP-164 zu, welches mit einer neuen "Yamaha CFX sampling Sound Engine" beworben wird? Sind das trotzdem über zehn Jahre alte Samples?
Die Engine in den Low-Budget-Kisten ist immer noch die gleiche, eine abspeckte Variante aus den 2008er-Clavinovas. Die CFX-Samples im winzig kleinen Speicher sind natürlich neuer als das CFIIIS aus dem Vorgängermodell.

Natürlich stehen solche Nachteile nicht direkt in den technischen Daten, aber man kann sie gut herleiten. Die alte Engine ist von ursprünglich 128 auf 192fache Polyphone aufgebrezelt worden, bringt nur 10 Voices mit, beherrscht nur vier Reverb-Typen, keine Saitenresonanz und erlaubt nur drei feste Touch-Einstellungen.

Ein Arius YDP-164 ist also technisch gesehen, ein ziemlich antikes Digitalpiano. Das machen die anderen Hersteller (Roland, Kawai) in dem Preissegment aber nicht anders.

Und was ist mit etwas teureren Modellen wie dem Clavinova CLP-735, bei dem von "neu gesampelten Klangfarben" gesprochen wird? Ist das nicht neueste Technik von 2019/2020?
Die 700er-Clavinovas haben RGE 2 und VRM (Premium-Modelle). Ganz andere Liga. RGE 2 als Nachfolger von RGE (In den 10ern eingeführt) ist brandneu (2020). Erkennen kann man auch die RGE-Modelle an 256facher Polyphonie mit mindestens 30 Voices (6 Reverb-Typen, 5 Touch-Einstellungen und alle möglichen anderen Features, die in den technischen Daten der Billigkisten fehlen).
 
Saitenresonanz hat das Arius YDP 164 schon. Idealerweise testet man verschiedene Klaviere und weiß, dann, was einem wieviel wert ist.
 
Die Engine in den Low-Budget-Kisten ist immer noch die gleiche, eine abspeckte Variante aus den 2008er-Clavinovas. Die CFX-Samples im winzig kleinen Speicher sind natürlich neuer als das CFIIIS aus dem Vorgängermodell.

Natürlich stehen solche Nachteile nicht direkt in den technischen Daten, aber man kann sie gut herleiten. Die alte Engine ist von ursprünglich 128 auf 192fache Polyphone aufgebrezelt worden, bringt nur 10 Voices mit, beherrscht nur vier Reverb-Typen, keine Saitenresonanz und erlaubt nur drei feste Touch-Einstellungen.

Ein Arius YDP-164 ist also technisch gesehen, ein ziemlich antikes Digitalpiano. Das machen die anderen Hersteller (Roland, Kawai) in dem Preissegment aber nicht anders.


Die 700er-Clavinovas haben RGE 2 und VRM (Premium-Modelle). Ganz andere Liga. RGE 2 als Nachfolger von RGE (In den 10ern eingeführt) ist brandneu (2020). Erkennen kann man auch die RGE-Modelle an 256facher Polyphonie mit mindestens 30 Voices (6 Reverb-Typen, 5 Touch-Einstellungen und alle möglichen anderen Features, die in den technischen Daten der Billigkisten fehlen).
Das ist mal gut zu wissen, hätte nicht gedacht, dass so alte Komponenten überhaupt noch verbaut werden. Gibt es irgendwo eine Übersicht, welche Engines jeweils verbaut sind? Derzeit nutze ich ein Casio Privia PX-160, an dem finde ich vor allem die Töne im Bassbereich nicht sonderlich schön.
Als Alternative zum CLP-735 käme ja z. B. das Kawai CN-39 infrage, ist das soundtechnisch in etwa auf dem gleichen Stand?
 

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