M
MartinH
Guest
Ja, Synth und DAW geben maximale "Wandlungsfähigkeit" (ich finde, da stumpft man aber auch ab), Stromgitarre keine Ahnung. Klavier dagegen wirklich vergleichsweise wenig. Trotzdem in Relation zur Orgel sehr beliebt.
Bei vielen Register(-additionen) leidet auch schnell die Differenzierung, erst recht bei den heute manchmal doch recht langweiligen. Für einen bestimmten Schalldruckpegel/"Raumfüllung" ist das nicht notwendig, siehe Chororgeln von Cavaillé-Coll. "Quasi-Dubletten" gibt es auch schnell. Da braucht sich der heutige Orgelbau gar nicht sonderlich rühmen, wenn man das zB mit Bauten aus den 20ern vergleicht und den interessanten, oft halt leiseren Stimmen. Von den Preisen will ich gar nicht erst anfangen (und dazu: meist ist es halt doch mehr oder weniger Standard, eingekauft von den Zulieferern). Da kann ich an Bornefelds Gedanken zur "Dubletten-Vermeidung" nichts Schlechtes finden. Möglichst viel und überall vollständig ist nun wahrlich keine Kunst.
Auenkirche: wenn man mal überlegt, dass dieses Ding schon ewig unter Denkmalschutz steht, kann man davon ausgehen, dass auch bei den teuren bisherigen Umbauten Denkmalmittel flossen. Und nun soll viel davon ebenfalls mit diesen gigantischen Denkmalmitteln wieder rückgängig gemacht werden. Wer weiß, vielleicht kann man da sogar für einen schon wieder neuen Spieltisch Mittel rausnehmen, weil er "alt aussieht"? Au weia.
Zu Ulm: ich hatte mal angefragt, wie das nun war mit dem Denkmalschutz (das Werk wohl nicht*, aber doch wohl das Gehäuse). Wurde total abgeblockt, keine Auskunft. Muss mal schauen, ob ich Zeit finde, evtl. Regelungen rauszusuchen, ob ich als Bürger dieses Landes da nicht Recht auf Auskunft/Einsicht habe. Zu gerne hätte ich auch die OSV-Argumentation gesehen. Vielleicht muss Gott nun lauter gelobt werden können, um einen gültigen Gottesdienst abzuhalten. Lex Kirche halt - davon können Privatleute in "umständlichen" denkmalgeschützten Gebäuden nur träumen. In das damalige Gehäuse hätte man diese Vorlieben jedenfalls nicht reingekriegt. In der Ladach-Verkaufsanzeige las man übrigens so gar nichts von den angeblichen großen und unbehebbaren Problemen...
*: auch interessant: x Bornefeld-Dorforgeln, meist sehr ähnlich und äußerst bescheiden, wurden unter Denkmalschutz gestellt, bei den größeren aber kaum was (ich erinnere an Murrhardt, das sicher zurückzuführen gewesen wäre). Da fragt man sich schon, ob das vielleicht mit vermutetem Widerstand zu tun haben könnte. Mit Dorforganisten kann man das ja machen, bei "wichtigen Personen" an großen Stellen weniger...
Bei vielen Register(-additionen) leidet auch schnell die Differenzierung, erst recht bei den heute manchmal doch recht langweiligen. Für einen bestimmten Schalldruckpegel/"Raumfüllung" ist das nicht notwendig, siehe Chororgeln von Cavaillé-Coll. "Quasi-Dubletten" gibt es auch schnell. Da braucht sich der heutige Orgelbau gar nicht sonderlich rühmen, wenn man das zB mit Bauten aus den 20ern vergleicht und den interessanten, oft halt leiseren Stimmen. Von den Preisen will ich gar nicht erst anfangen (und dazu: meist ist es halt doch mehr oder weniger Standard, eingekauft von den Zulieferern). Da kann ich an Bornefelds Gedanken zur "Dubletten-Vermeidung" nichts Schlechtes finden. Möglichst viel und überall vollständig ist nun wahrlich keine Kunst.
Auenkirche: wenn man mal überlegt, dass dieses Ding schon ewig unter Denkmalschutz steht, kann man davon ausgehen, dass auch bei den teuren bisherigen Umbauten Denkmalmittel flossen. Und nun soll viel davon ebenfalls mit diesen gigantischen Denkmalmitteln wieder rückgängig gemacht werden. Wer weiß, vielleicht kann man da sogar für einen schon wieder neuen Spieltisch Mittel rausnehmen, weil er "alt aussieht"? Au weia.
Zu Ulm: ich hatte mal angefragt, wie das nun war mit dem Denkmalschutz (das Werk wohl nicht*, aber doch wohl das Gehäuse). Wurde total abgeblockt, keine Auskunft. Muss mal schauen, ob ich Zeit finde, evtl. Regelungen rauszusuchen, ob ich als Bürger dieses Landes da nicht Recht auf Auskunft/Einsicht habe. Zu gerne hätte ich auch die OSV-Argumentation gesehen. Vielleicht muss Gott nun lauter gelobt werden können, um einen gültigen Gottesdienst abzuhalten. Lex Kirche halt - davon können Privatleute in "umständlichen" denkmalgeschützten Gebäuden nur träumen. In das damalige Gehäuse hätte man diese Vorlieben jedenfalls nicht reingekriegt. In der Ladach-Verkaufsanzeige las man übrigens so gar nichts von den angeblichen großen und unbehebbaren Problemen...
*: auch interessant: x Bornefeld-Dorforgeln, meist sehr ähnlich und äußerst bescheiden, wurden unter Denkmalschutz gestellt, bei den größeren aber kaum was (ich erinnere an Murrhardt, das sicher zurückzuführen gewesen wäre). Da fragt man sich schon, ob das vielleicht mit vermutetem Widerstand zu tun haben könnte. Mit Dorforganisten kann man das ja machen, bei "wichtigen Personen" an großen Stellen weniger...