Die 10 besten Klavier-Sonaten

Ich weiß nicht ob man von "den besten Sonaten" reden kann, eine jede Sonate hat was und es gibt Sonaten die man lieber hört und solche welche man nicht so mag.
 
Hallo!
Ich denke, wenn hier wirklich "die besten" Sonaten aufgelistet werden sollten, gäbe es tot- und Mordschlag ;-)

Meine momentanen Favoriten:
Alles mögliche von Mozart und Beethoven, Schubert
Schubert - Sonate in e-moll, D 566 (deutliche Anleihen an Beethoven, gefällt mir aber trotzdem)
Sibelius - Sonate in F-Dur, Op. 12
Brahms - Sonate Nr. 1 in C-Dur (Das Andante erzeugt bei mir beim Spielen Gänsehaut)
Wölfl - Sonate in c-moll, Op. 25
Bowen - "Short sonata" Op. 35 / 1
Sévérac - Sonate in b-moll
Mit Begleitung:
Reinecke - Sonate "Undine", Op. 167, für Klavier und Flöte
Vierne - Sonate Op. 27, für Cello und Klavier
Debussy - Sonate in d-moll, für Klavier und Cello
Poulenc - Sonate für Klarinette und Klavier
Pierné - Sonate Op. 36, für Klavier und Flöte

Und dann noch die "Sonate in f-Doll" von Deichkind - duckundwegrenn
:-D

LG
 
Naja, bei dem Titel "die besten Sonaten" kommt natürlich unweigerlich ne Wertung rüber - so nach dem Motto "die anderen Sonaten sind weniger gut".

Woran ich mich aufhänge , ist der Strangtitel.
 
Woran ich mich aufhänge , ist der Strangtitel.
...ein Strick als Strang ist da nützlicher.
Auf die Gefahr hin, dass du @Henry nun beim hängen so vehement wie wütig strampelst: tatsächlich sind sehr sehr viele zw. 1830 und 1880 komponierte Sonaten ganz eindeutig und unzweifelhaft "schlechter" als die mit dem Trauermarsch vom Polenfritz oder die mit dem Hammerschlag-Thema vom Ungarnfränzchen.
...falls du noch nicht ausgezappelt hast, könntest du dich nun an Ravels Le Gibet emporranken (auch wenn der keine Sonate ist) ;-) :-D :-D
 
Beethoven Op. 53
Beethoven Op. 57
Beethoven Op. 106
Beethoven Op. 110
Beethoven Op. 111
Schubert D 958
Schubert D 959
Schubert D 960
Liszt h-Moll

Und noch irgendetwas, vielleicht Liszts Dante-Sonate (wenn man das Sonate nennen will), Schumann fis-Moll Op.11, Prokoviev Nr. 7 B-Dur, Beethoven Op 31 Nr. 1, 2 oder 3, 81a, 101... - ich bin anscheinend nicht so originell.

Mehr Sonate als manche Stücke, die Sonate heißen, ist die Wandererfantasie von Schubert, die wäre definitiv dabei.
 
Ein paar meiner Favoriten:
Mozart B-Dur KV 333
Mozart C-Dur KV 545
Mozart a-Moll KV 310
Schubert a-Moll D 845
Schubert B-Dur D 960
Schumann g-Moll op. 22
Chopin b-Moll op. 35
Brahms f-Moll op. 5
Rachmaninow b-Moll op. 36
Prokofjew B-Dur op. 83
sowie bestimmt manches von Skrjabin, den ich gerade erst kennenlerne.
 
Beethoven op 106
Beethoven op 111
Beethoven op 81a
Beethoven op 110
Mozart KV 576
Mozart KV 310
Liszt h-moll
Schumann f-moll
Brahms op 5
Schubert D 960

Ich bin übrigens echt überrascht, dass op 81a bislang nicht genannt wurde. Für mich eine der besten!
 
Ich bin übrigens echt überrascht, dass op 81a bislang nicht genannt wurde. Für mich eine der besten!

Habe ich doch. Vielleicht ist sie dem ein oder anderen aber nicht monumental lang genug, nicht ganz das typisch heroische Werk der mittleren Schaffensperiode wie Op. 53 und 57, aber auf gar keinen Fall schon dem Spätwerk zuzurechnen - passt also insgesamt nicht so ganz ins Beethovenklischee des ein oder anderen.
Genial ist das aber zweifellos - aber ich halte es auch für enorm schwer und trau mich nicht dran.
 
Mein all-time-favorite fehlt hier komplett (oder habe ich etwas übersehen):
Die 1. Sonate d-moll von Rachmaninoff.

Auch so ein Kandidat für Hörer und Spieler mit langem Atem kam noch nicht vor: Die Klaviersonate von Paul Dukas.
 

Mit der ersten Sonate von Rachmaninoff habe ich lange gekämpft ( vor vielen Jahren), ich mag sie sehr, aber wenn ich versuche objektiv zu sein muss ich zugeben, dass sie an die wirklich großen Sonaten nicht heranreicht. Objektiv ist die zweite, die mich zum spielen nie gereizt hat besser (vor Allem in der entschlackten späteren Fassung).
Trifonov hat die d-Moll Sonate übrigens live sensationell gespielt!!
 
Wenn man im 20. Jh. schaut, dann fehlt mir auch z. B. Die zweite oder dritte Sonate von Hindemith!
 
Habe ich doch. Vielleicht ist sie dem ein oder anderen aber nicht monumental lang genug, nicht ganz das typisch heroische Werk der mittleren Schaffensperiode wie Op. 53 und 57, aber auf gar keinen Fall schon dem Spätwerk zuzurechnen - passt also insgesamt nicht so ganz ins Beethovenklischee des ein oder anderen.
Genial ist das aber zweifellos - aber ich halte es auch für enorm schwer und trau mich nicht dran.
Sorry, übersehen :blume:
 
Wurden eigentlich die beiden großartigen Sonaten von Strawinsky und Bartok schon genannt? 10 ist wirklich eine harte Einschränkung!!
 
dass sie an die wirklich großen Sonaten nicht heranreicht. Objektiv ist die zweite, die mich zum spielen nie gereizt hat besser (vor Allem in der entschlackten späteren Fassung)
Ich habe mal eine längere Diskussion mit einem Musikwissenschaftler darüber gehabt, ohne dass er mich überzeugen konnte. Die kurze spätere Fassung grenzt sich klarer ab vom früheren Stil des Komponisten. Die höhere Dichte der musikalischen Substanz als wesentliches Argument - das wird gebetsmühlenartig in jedem Booklet wiederholt der Aufnahmen, die im Gegensatz zur 1. mittlerweile Legion sind. Die ausufernden Melodielinien in der ersten sehe ich aber nicht als Nachteil, die Vielzahl der pianistischen Erfindungen ist bemerkenswert, wie auch die Ergonomie des Klaviersatzes. Aber es hängt davon ab, was man hier in den Fokus rücken möchte. Zugegebenermaßen: Die Länge und der schnell erkennbare immense Übeaufwand schrecken ab. Die erste wird einfach unterschätzt.
 
Ich bin in letzter Zeit wirklich sehr von C. P. E. Bach begeistert. Mit einem "Klavier"werk von über 150 "Klavier"sonaten, hat er auch einen quantitativ signifikanten Beitrag zur Klaviermusik geleistet.

Es gibt eine schöne CD mit Pletnev, von der ich zwei Sonaten besonders gerne mag (Die zweite ist besonders experimentell! ):



und





Ich verstehe wirklich nicht, warum seine Klaviermusik so selten gespielt wird. Meines Erachtens ist das allerhöchste Qualität!
 
Ich mag CPE auch sehr gerne und habe eine seiner c-Moll Sonaten auch schon gespielt.
Die Pletnev CD ist sensationell.
Der Typ ist ein ultimativer *****, aber mit dem Klavier kann er umgehen!
 
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