Hallo!
Bei Arthrose, egal in welchem Gelenk, gibt es kein Patenrezept. Und wie bei allen Krankheiten ohne Patentrezept gibt es eine Unzahl von Mittelchen, Verfahren und Methoden, die helfen sollen. Und wie immer in der Medizin gibt es sowohl für jede Methode als auch dagegen (angeblich) seriöse Studien, die deren Wirksamkeit klar belegen oder widerlegen. Ich will Dich jetzt nicht zusätzlich verwirren, aber gerade weil das oben genannte der Fall ist, solltest Du sachte vorgehen und Dir Zeit nehmen, verschiedene Dinge auszuprobieren. Mit etwas Glück findest Du dann bald eine Lösung, die bei Dir wirkt. Wenn Du nicht vom Klavierspielen lebst und es momentan trotzdem ganz gut geht, dann hast Du diese Zeit auch. Der Gang zu einem guten Rheumatologen ist mit Sicherheit der erste sinnvolle Schritt.
Probiere zuerst die nicht-invasiven Methoden aus (Also ohne ins Gelenk reinstechen, aufschneiden etc.), denn damit wird es nicht selten sogar schlimmer. Dazu gehört auch die Radiosynovioorthese, dabei wird ein ß-Strahler in das Gelenk gespritzt. Wenn der Nuklearmediziner darin sehr erfahren ist, kann das sehr gute Ergebnisse liefern. Damit habe ich beruflich selbst zu tun, wenn's aktuell wird teile ich gerne genaueres mit. Aber diese Methode kommt erst in Betracht, wenn das meiste andere schon ausgereizt ist.
Klavierspielen hilft sicherlich, das Fortschreiten zu verzögern. Bewegung der Hände (natürlich nichts grobes wie Presslufthammer, Fließenlegen, Meißeln
) ist immer gut. Außerdem WÄRME! Sieh zu, dass Du immer warme Hände hast. Aber das gehört auch in die Hausmittelchenschublade, was allerdings nicht schlecht sein muss, im Gegenteil.
Gute Besserung!
PS: Keine Panik! Arthrose schreitet meist sehr langsam fort, wenn überhaupt!
PPS: Die genaue Bezeichnung ist "Daumensattelgelenkarthrose" bzw. "Rhizarthrose" auf Schlau. Natürlich muss diese Diagnose ersteinmal gesichert sein, bevor man behandeln kann!