Das "V-Piano" - es schreiben Besitzer und Tester

Herrlich und vielen Dank, lieber fisherman,

das ist absolut genial. Vor allem für mich, der ich sehr dialekt-affin bin und Sprachen sowie Dialekte sehr gerne mag. Allein das Deutsche hat ja sehr viel zu bieten (ich mag z. B. das Fränggische sehr ... :-))

Habe übrigens meine Aufnahmen auch auf CD gebrannt und an gute Freunde verschenkt (und eben nicht im Diskettenlaufwerk "geparkt"). Klappte echt gut.

Noch mal etwas zum Nachtrag meines Beitrages über das Selbsterarbeiten meiner Stücke (wen es interessiert):

Üben:
Also das Üben geschieht bei mir ja bewusst quasi zunächst in "Zeitlupe". Das ist ganz wichtig, damit ich sowohl die eigene Körperlichkeit langsam spüren und erfahren kann, als auch das Stück auf diese Weise viel besser kenne lerne, als wenn ich einfach da drüber hinweghetze.

Jedes Stück fühlt sich ja anders an, wenn man es spielt. Ich nehme die gesamte Empfindung nicht nur meiner Hand, sondern auch meines Armes bis zum Schultergelenk und dem Bein(en) beim Pedaleinsatz "einfach" wahr. Also ich achte (besonders bei den Händen) auf Wärme und Spannungs- sowie das Berühungsgefühl der Tasten (17.000 "Fühlkörperchen" gibt es ja "in" der menschlichen Hand), besondere Bewegungen, also z. B. pronatorische oder supinatorische Dreh- oder besser Rollbewegungen der (Unter)arme. Das ist für mich bald noch wichtiger, diese Erfahrungen zu sammeln, denn aus diesem Gefühlserlebnis lässt sich schöner Klang ja dann durch entsprechende Tonnahme ableiten: Man probiert solange, bis es (etwa) passt und nutzt entsprechende Schilderungen aus Fachbüchern (Z. B. Chopin vu par ses eléves, habe ich, da stehen sehr gute Schülerberichte drin, wie er das vermittelt hat, das kann man "nachmachen" und "nachvollziehen" oder "nachempfinden").

Bei diesem Verfahren kann man auch seinen Körper ganz intensiv auf dem Klavier erleben. Dabei kann einem auch kein Lehrer helfen, denn der spürt das ja nicht wie man selbst, sondern im besten Falle, wenn er entsprechendes Einfühlungsvermögen hat, so wie er es eben individuell persönlich wahrnimmt und kann sich daraus "in etwa denken", wie man es selbst empfinden oder spüren kann / sollte.

Diese intensiven Wahrnehmungen (z. B. "weniger Druck, mehr Spannung in der Hand", "weich-geschmeidige Handführung" usw.), die man sehr feinfühlig spüren kann, wenn man sich ein neues Stück erarbeitert , markiere ich mir auch in den Noten durch ein ganzes System von Symbolen (z. B. "umgedrehte Winkelzeichen mit + und -" o. ä.). Auf diese Weise komme ich auch fast automatisch zu einem entsprechend effektiven bewegungsökonomischen Spiel, da man ja sich selbst spüren kann (nach Liszt: "sich schon anfühlen / hübsch aussehen und gut klingen = dann ist es richtig!). Unnötige Bewegungen (Herumhampeln oder zuviel Druck per se in den Händen aufbauen, so dass es u. U. sogar noch schmerzt), kommen so von Anfang an eigentlich gar nicht auf.

Ein Beispiel möchte ich aus dem aktuellen Vorhaben gerne geben. Wer die Noten von Op. 40 Nr. 1 in A-Dur von F. Chopin da hat, kann ja mitlesen:

Konkret geht es um den ersten Zusammenklang in Takt 4, der in Takt 20, wenn man die beiden ersten Seiten mal betrachtet, noch einmal vorkommt.

Ich erlebe an dieser z. B. Stelle gerade bei langsamem Üben bewusst, welche Bewegungen (auffällig) meine Hände vollführen (müssen), damit es klappt:

Um z. B. mit rechts dis (1) + a (3) + fis (5) greifen zu können, muss ich mit meiner rechten Hand sehr weit "in die Tasten hineingreifen". Wie schön, dass man wenigstens an dieser Stelle links arpeggieren (a+dis+fis+his) kann, man kommt ja mit dem 5. bereits auf das a, wenn der Takt beginnt. ´

Sonst wäre es echt übel: Ich könnte nämlich mit links his (1) + fis (2, weit gestreckt), dis (3) + a (5) nur erreichen, wenn ich ganz am Beginn der Tasten die Tonnahme ansetze.

Dieses Bewegungsmuster an dieser bestimmten Stelle ist sehr auffällig, denn das kommt nur da vor, dass ich meine Hand so führen muss. Als Eselsbrücke zum bewussten Wahrnehmen habe ich diesen Akkord als "Gegensatzakkord" bezeichnet.

Wahrscheinlich nimmt das ein Turner ähnlich wahr, wenn er seine Übungen in entsprechende Sequenzen gliedert und gezielt bewegungsmäßig untersucht. Ich habe da keine Ahnung. Sicher weiß Klimperline da besser Bescheid.

Rhythmus:
Neben dem Ablauf ist mir auch die vor allem köperliche Wahrnehmung des Rhythmusmodells eines Stückes sehr wichtig. Ich kann am Ende noch so viele Male schönen Referenzaufnahmen lauschen, insbesondere wenn sie schnell sind, springt "da der rhythmische Funke nach eigener Erfahrung nicht so wirklich über".

Daher klopfe, klatsche oder pfeife ich die entsprechenden Modelle der Rhythmen, soweit ich sie mir nicht aus dem langsamen Spiel selbst heraus ableite. Ist das nicht möglich (z. B. weil störend, wenn man pfeift), dann bewege ich rhythmisch entsprechend meine Lippen, das geht auch.

Bitte nicht lachen: Da kommt man fast auf die Vorstellung eines "Liszt-Äffchens", denn die haben ja auch so eine intensive Körpersprache. Aber dieses persönliche Vorgehen dient eben auch nur der bewussten Wahrnehmung und Erfassung der Zusammenhänge. Jeder mag das ja auch anders empfinden. Bei mir ist´s eben so.

Sonstiges:
Im Ergebnis jedenfalls ist es mir immer eine Freude, wenn es mir gelang, wieder eine schwierige Nuss zu knacken.

Und dann kommt dazu, dass das Spielen am Klavier, so habe ich es selbst entdeckt, meine Entscheidungsfreude (und vor allem -fähigkeit) sowie meine Technik komplexer geistiger Problemlösung durch Beweglichkeit / Flexibilität fördert.

Diesen Umstand kann ich ganz ideal täglich im Rahmen meiner polizeilichen Stabsarbeit im Führungsstab nutzen.

Gruß und schönen Sonntag noch

Razo!
 
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Razo, auch ich kaufe NIE die neuesten Computer... Grund für meine Annahme >>> gucke da

Siehste, ist mir gar nicht aufgefallen, da ich das schon Jahre nicht mehr benutze. Es gibt ja auch keine Disketten mehr.

Bei dem Screen hatte ich ja die anderen Ordner auch aus Gründen der Datensicherheit "übermalt", denn was ich sonst auf der Platte habe, geht niemanden etwas an, außer mich selbst.

Meist arbeite ich eben mit diesem Kombilaufwerk (Laufwerksbuchstaben G - L je nach Format)

"Drive a:" ist auch hinter so einer schicken Klappe verborgen. Was man so alles entdecken kann ...

Herrlich, bitte nicht übelnehmen. Habe das einfach überlesen und eben schon lange nicht mehr genutzt.

2006 hatte ich noch einige wenige Disketten, aber irgendwann war ich dieses Gefummel leid und habe alles auf CD gebrannt.

Also mir reicht mein Rechner definitiv aus (und der funktioniert hoffentlich noch lange)
.
Gruß

Razo!
 
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Hallo Razo,

finde ich toll, daß Du Deine Stücke eingespielt hast! Ich hab sie mir auch geladen und angehört: schön klingt das alles...! Ja, das V-Piano macht schon sehr sehr viel Spaß, mir auch, muß ich wirklich sagen. Finde ich gut, daß Du vorausgeschickt hast, worum es Dir geht bei Deinem aktiven Musizieren - mir geht ja sehr sehr ähnlich: es soll Spaß machen, nicht mehr und nicht weniger, und was diesem Spaß abträglich ist, vermeide ich :)

Wie Du, so gehe ich auch, "mit Bordmitteln" vor (finde ich sehr lustig diese Redewendung, in diesem Zusammenhang :)). Und ich freue mich, wenn ich Fortschritte sehe. Meist brauchen diese aber ihre Zeit.

Ich selbst, habe keine aufgenommenen Stücke, die ich "aus dem Ärmel ziehen könnte" und irgendwo hochladen... dummerweise, habe ich auch nicht das Ziel oder die Gelegenheit, vor anderen vorzuspielen, und ich arbeite ja auch ohne KL. Ergo, sind meine allermeisten Stücke Baustellen.
Aber, ehrlich gesagt, Dein Mut, etwas auch "nicht perfektes" und eben "hobbymäßig betriebenes" hochzuladen, hat mich beeindruckt - und auch etwas angespornt. Will auch was hochladen...! ;) Aber ich weiß nicht, wann das geschehen wird. Mein PC steht in einem anderen Raum, also, 8 Meter Audio-NF-Kabel legen, und wie klappts dann mit dem Aufnehmen, etc...
Aber: von nichts kommt bekanntlich nichts.
Nun, schauen wir mal. Das V-Piano hat es auf jeden Fall verdient, mit seinem Klang im Internet brillieren zu dürfen, finde ich. Wobei mir der Klang, wenn ich selbst dasitze und spiele, "schöner" vorkommt, als wenn ich ihn aufgenommen irgendwo höre, schon seltsam. Vielleicht ist das einfach so. Vielleicht relativiert sich das auch, wenn ich selbst mal etwas aufnehme...? Ich muß es halt probieren, in der Theorie werde ich keine Antwort darauf finden ;)

Aber wie gesagt, das kann dauern, dauern, dauern....

Ich bin auch so, daß ich mich mit meinem Hobby nicht unter Druck setzen lasse, bzw. den Druck selber bestimme - da laß' ich mir nicht dreinreden...!

So, ich denke, das wars erstmal,

Schönen Gruß!
Dreiklang
 
Lieber Dreiklang,

ich danke Dir für Deine Antwort.

Das stimmt wirklich, das Ganze soll, gerade weil es eben Hobby und kein Beruf in unserem Fall ist, oder aus der Sicht der hier mitlesenden Studenten werden soll, in erster Linie Spaß machen.

Das heißt jetzt nicht, dass wir das nachlässig betreiben, sondern man wird ja durch das ständige Praktizieren immer besser.

Nur muss man eben ganz persönlich seine Grenzen kennen und nicht "auf Krampf" agieren, gerade weil es eben Hobby ist.

Wir wollen ja hier den Profis, die damit ihr Geld verdienen "müssen" oder "künftig wollen", nicht den Rang streitig machen. Die sorgen schon untereinander für entsprechende Konkurrenz, da müssen wir nicht auch noch mitmischen, denke ich.

Ein Beispiel aus meinem dienstlichen Umfeld kann ich Dir da auch geben:

Wir haben eine Rockband in unserer Dienststelle, deren Mitglieder sehr nette Kollegen sind. U. a. gehörte dazu bisher ein Kollege, der in meinen Ohren sehr gut auf der E-Gitarre spielen kann. Für ihn ist es jedoch Hobby und Ausgleich zu seinem Beruf, mehr nicht. Das sehen die anderen Band-Kollegen mittlerweile anders, da zu ihnen ein Musiklehrer als Keyboarder gestoßen ist, der das Ganze auf die Profi-Schiene zu ziehen versucht.

Das hat mittlerweile mit Hobby nicht mehr so wirklich etwas zu tun. Die anderen Bandmitglieder lassen sich da jetzt von diesem Stream mitziehen (der eine hat sich erst mal extrem teures Equipment gekauft), jedoch der E-Gitarrenspieler hat für sich entschieden, dass er diesen Weg eben aus Hobbygründen nicht mitgehen möchte und verließ die Band mittlerweile. Das hat im Kollegenkreis für Verwunderung gesorgt.

Aber so ist es eben: Alles hat seine Grenzen und die muss man kennen und im Ergebnis für sich die richtigen Schlüsse ziehen. Für mich heißt das: Es muss Spaß machen und ich möchte mich gerne mit Lust irgendwo ans Klavier setzen und was spielen. Wenn mir dann jemand auch noch zuhört und dem gefällt das, dann ist das in Ordnung.

Dann freut man sich doch, dass man diesen Zuhörenden für einen Moment glücklich gemacht und ihm etwas Besonderes geschenkt hat.

So war ich z. B. sehr überrascht, dass hier meine Interpretation der Mondscheinsonate (Mvt 1) so freundliche Erwähnung fand. Ich persönlich mag die nämlich eigentlich gar nicht so gerne.

Das Schumann-Stück meiner Einspielung z. B. finde ich persönlich viel interessanter und klanglich besser. Aber egal - es kann ja nicht jeder den gleichen Geschmack haben und man möchte ja da niemand seine eigene Meinung aufzwingen.

Mein PC steht in einem anderen Raum, also, 8 Meter Audio-NF-Kabel legen, und wie klappts dann mit dem Aufnehmen, etc...

Hallo Dreiklang, mach´s doch so wie ich es gemacht habe: Ein Digi-Recorder anschließen und dann das darin speichernde Medium auslesen (oder per USB direkt vom Recorder), da kannst Du dann auch den Raum wechseln und Entfernungen sind kein Problem mehr. Kabel in der von Dir beschriebenen Länge würde ich jetzt nicht verlesen, das gibt immer Qualitätsverluste.

Ich habe einen M-Audio Microtracks II für ca. 140 € mit umfangreichem Zubehör, den ich mir letztes Jahr bei Thomann bestellt habe. Dazu habe ich mir dann noch ein MMX-Speichermedium gekauft, denn das muss im Gerät einliegen, da ansonsten keine Aufnahmen möglich sind.

Gruß

Razo!
 
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Hallo Razo,

Wir wollen ja hier den Profis, die damit ihr Geld verdienen "müssen" oder "künftig wollen", nicht den Rang streitig machen. Die sorgen schon untereinander für entsprechende Konkurrenz, da müssen wir nicht auch noch mitmischen, denke ich.

ich denke, mit Konkurrenz machen brauchen wir "Hobbyisten" uns keine allzu großen Sorgen machen ;). Es dürfte ganz ähnlich wie beim Sport sein. Vor zwei Jahren trat ich als Hobbyspieler einem Verein bei. Ich dachte, daß wenigstens ein oder zwei "besondere Tricks", die ich draufhatte, die Profis in Verlegenheit bringen könnten. Weit gefehlt! Und noch dazu, konnten diese noch etwa 1.000 Dinge mehr, die ich selbst nicht kann bzw. konnte. Das erste was man lernt: als Hobbyspieler bist Du der allerschlechteste dort, selbst die "Schlechtesten" die dort regelmäßig zum Spielen gehen, schlagen Dich locker.

Bei der Musik, da fehlt dieser "direkte Vergleich". Vielleicht gut, vielleicht schlecht.
Aber es wird ganz ähnlich sein. Diejenigen, die es beruflich/studienmäßig betreiben, schlagen uns um Längen. Und wenn ein Hobbyspieler irgendwann einmal richtig gut wird, dann übt er sicher schon so intensiv und effizient wie die Profis, hat einen guten Coach etc. -

Das mit Deinem Aufnahmegerät, ist eine ausgezeichnete Sache, denke ich. Man müßte so eine super Aufnahmequalität erreichen können. Wie gesagt, habe ich es nicht extrem eilig, aber ich werde das demnächst mal angehen. Vorher möchte ich noch in einem großen Musikgeschäft vorbeischauen.

Schönen Gruß, und gut Ton!
Dreiklang
 
Hallo lieber Dreiklang,

das sollte jetzt auch lustigerweise gemeint sein "mit der Konkurrenz". Niemand kann doch an dieser Stelle von entsprechender Ernsthaftigkeit meiner Bemerkung ausgehen, oder? :-)

Gruß

Razo!
 
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Hallo Razo,

alles klar :D !

Schönen Gruß
Dreiklang
 
Hoffe ich kriege keinen drauf für die Frage :D aber was ist eigentlich der Unterschied des V-Pianos zu einem (tausende günstigeren) Digi mit der gleichen oder sehr ähnlichen Klaviatur, angeschlossen an einen Laptop mit Pianoteq Software, mit dem man wohl sehr ähnliche physische Modelle und deren Modifikationen hat?

Klar macht sowas nur Sinn, wenn man einen Rechner hat, aber wer hat den heute nicht?!
 
Hoffe ich kriege keinen drauf für die Frage

Hallo warmerklang,

wenn man vorsichtig fragt, nicht unbedingt...! Trotzdem, habe ich ja schon 2 ähnliche Fragen hier beantwortet. In diesem Faden geht es darum, das V-Piano und seine Grenzen/Vorteile/Nachteile gegenüber echten Instrumenten (teuren Flügeln bzw. Pianos) auszuloten. Und nicht, eine Vergleichsdiskussion irgendwelcher Art zu führen. Als ich den Klang des "V" und das Spielgefühl seiner Tastatur kennengelernt hatte, gab es für mich keine große Diskussion mehr, welches D-Piano ich kaufen würde. Software-Kombinationslösungen habe ich gar nicht angetestet. Ich wage allerdings eine Prognose: wenn die nicht eine mindestens ebenso gute virtual modelling engine besitzen wie das "V" (und genau das ist es, was den tollen Klang des "V" ausmacht, und wohin der meiste Entwicklungsaufwand geflossen sein mag), wird es ziemlich schwierig bis unmöglich sein, einen ähnlichen Klang erzeugen zu können.
Aber wie gesagt, wenn das Thema interessiert, bitte einen eigenen Faden aufmachen. In dem dann aber auch Besitzer und Tester schreiben sollten. Denn das Internet ist generell voll von Möchtegern-Wissern und Wichtigtuern (nennen wir es ruhig beim Namen), die Vermutungen und Meinungen schreiben, ohne diese durch praktische Erfahrungen untermauern zu können.

Bis wir die Grenzen des "V" ausgelotet haben, würde ich gerne beim Thema bleiben. Im Moment, sind diese Grenzen noch nicht wirklich in Sicht ;), insbesondere, was die Leistungsfähigkeit des "V" gegenüber echten Instrumenten angeht, und ab welcher Stufe der pianistischen Entwicklung man nun wirklich echte Instrumente braucht, um sich weiter entwickeln zu können. Bis dato hat mir noch keiner stichhaltig Grenzen nennen können, also gibt es für mich auch noch keine Grenzen (ich muß wohl langsam etwas provozieren - wo bleiben die Pianisten, die etwas draufhaben, auf das "V" neugierig sind und ihm mal eine "echte Chance" geben wollen...? - sei es nur testeshalber - dann aber bitte mehr als nur 3 Minuten bespielen, vielleicht 1-2 Stunden, und verschiedene Stücke...).

Schönen Gruß ;),
Dreiklang
 
Bis wir die Grenzen des "V" ausgelotet haben, würde ich gerne beim Thema bleiben.

Da ja mit dieser Aussage im Hintergrund schon seitenweise über Modellbahnen, Aufnahmetechnik und den Unterschied zwischen Hobby- und Berufsmusikern diskutiert wurde :), traue ich mich als stolzer Besitzer eines Kawai E-Pianos auch nochmal die Frage eines Mitdisktutanten aufzugreifen:

Was, bitte schön, ist an dem Teil so besonders (ist nicht provokant gemeint - ich würde es gerne verstehen)?

Jedes E-Piano hat eine Klangerzeugung und -wiedergabe, die versucht, nahe an das Original zu kommen. Desgleichen eine Klaviatur, die versucht, nahe an das Original zu kommen. Wenn das V-Piano viele Tausend Euronen kostet, dann wäre es ja gut, wenn es dem Original näher käme als die billigeren Varianten. Ansonsten lassen sich bereits am Kawai (ich nehme an, bei Yamaha gleichermaßen) mit der "Virtual Technian"-Funktion verschiedene Intonierungen etc. einstellen; ich selbst kann für mich sagen, daß ich diese Funktionen nicht brauche und froh bin, daß es nicht noch mehr davon gibt.

Eines ist jedenfalls sicher: Wenn das V-Piano in der überübernächsten Version dann endgültig das akustische Klavier/Flügel abgelöst hat, haben wir ein Problem weniger. Es gibt dann ja schlichtweg kein "Original" mehr, an dem sich Klang und Spielart orientieren könnten (bzw. müßten). :confused:

Gruß
Rubato
 
Hallo Rubato,

also, besonders ist an dem Teil - meiner Meinung nach - daß es zumindest die anderen Digis im Musikgeschäft ganz eindeutig klanglich abgehängt hat, es läßt sich kaum ausdrücken, wie stark. Die meisten anderen: irgendwie flach und platt - im "V" fängt mein Spiel an zu "leben".
Allerdings standen dort wohl nicht alle Modelle aller Hersteller. Aber schon viele gute und teure Geräte. Selbst wenn ich wollte - ich kann Dir einfach nicht sagen, wie gut die Digis untereinander abschneiden, so etwas wie eine "Rangliste" habe ich nicht, und nachdem ich meine Entscheidung getroffen habe, habe ich auch kein persönliches Interesse mehr daran. Ich nehm meine Zeit lieber für andere Dinge her.

Hinzu kommen noch die super Tastatur und eine super Optik - all das unter dem Vorbehalt meiner persönlichen Erfahrung und Empfindung. Ich kann Dir leider einfach nicht sagen, "ob es ein billigeres genauso tut oder tun kann". Da kommt auch wohl ein ganz seltsamer psychischer Faktor mit hinzu: man neigt dazu, genau mit dem zufrieden zu sein, was man sich im Rahmen seiner Möglichkeiten auserwählt hat. Ich selbst war früher stolz und zufrieden - und glücklich - mit Autos, die simpel, alt, einfach und billig waren. Ich hätte nie irgendwas auf diese Autos kommen lassen. Blödes Beispiel - ich will nicht immer soviel von mir selbst unbedingt erzählen, aber vielleicht zur Verdeutlichung dieses Elements.

Wir brauchen vielleicht wirklich einen D-Piano-Vergleichs-und Erfahrungs-Faden. Bloß, wie organisiert man so etwas...? Wie erstellt man ein aussagekräftiges "Ranking" von Digitalpianos, auf Basis einer Internetforen-Diskussion...? Großes Fragezeichen. Wenn ich ein D-Piano mir suchen müßte, würde ich wohl:
a) viele Testberichte durchseihen. Die wirklich guten Geräte in meiner angepeilten Preisklasse lassen sich so wohl herauskristallisieren. Wenn einem Optik wichtig ist, kann man das auch mit "einrechnen" in die eigene Entscheidung. Ach ja - und immer auch eine Ahnung haben von den Geräten, die in bälde auf den Markt kommen. Die sind natürlich i.d.R. besser als die Vorgänger.
b) aber eben auch persönlich alle anspielen.

Ich hab auf a) verzichtet, da ich ein großes Musikgeschäft in relativer Nähe habe, und hinfahren und ausprobieren für mich kein großer Akt war.

Die angesprochenen vielen vielen Euronen - sitzen auch bei mir nicht so furchtbar locker. Ich bin auch oft etwas "geizig" und suche sehr gerne nach billigeren Alternativen - die man auch oft genug findet. Beim "V" haben sich diese nicht wirklich angeboten. Mir war auch die edle Optik des Gerätes sehr wichtig, neben dem Klang, der mir besser schien als der aller anderen.

Aber das führt in Regionen, in die ich nicht wirklich gehen will. Ich möchte nicht immer wieder sagen (müssen): für mich ist es halt das beste (gewesen). Das klingt so, für andere D-Piano Besitzer, als ob ihr Gerät "nichts tauge". Und das stimmt ja nun wirklich nicht!!
Ich sehe die Gefahr kommen, daß sich die Meinung bildet in den Köfpen der Mitleser:"kauf Dir das V-Piano, oder keines!" - und das ist das aller-aller-letzte, was ich erreichen will. Ich hab schon geahnt, oder vor-gespürt, daß man den Faden auf "Besitzer und Tester" einschränken müsse - nun zeigen sich immer mehr Gefahren.

Ich kann bloß wiederholen: kann sich nicht jemand einen D-Piano-Ranking-Thread o.ä. überlegen und starten (und betreuen), bzw. es gibt doch schon einige Fäden dazu - ich lese sie nicht, ich habe halt andere Prios. Mir ist das zu viel Arbeit, ich werd das nicht in die Hand nehmen.

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Das mit dem "Ablösen" echter Instrumente, ich denke, das wird noch lange Zeit dauern (NewOldie sagte dazu einige ins Detail gehende technische Dinge). Ich höre bei richtig guten Konzert-Aufnahmen richtig guter Pianisten Klänge, Klangfarben, die das "V" ziemlich sicher einfach nicht hergeben kann, und wo ich mich vom technischen her frage, ob das jemals möglich wird, das zu simulieren. Diesen eigentümlichen Charakter der Klangfarben, oder dieses Gesamtklangs, kann ich leider genauso wenig beschreiben oder deutlich machen, wie so manches andere.
Es kann auch sein, daß andere D-Pianos oder D-Piano-Lösungen auch schon gute oder für viele ausreichende "Ergebnisse" liefern. Aber nachdem ichs nicht weiß und auch nicht alle verfügbaren D-Pianos eingehend geprüft habe, werde ich mich hüten, Aussagen zu treffen. Die wären genauso falsch und unbegründet, wie manches das man im Internet eben übers "V" liest.
Hilft Dir alles nicht weiter, hm? Mehr kann ich leider nicht sagen.....

Schönen Gruß ;)
Dreiklang
 

Danke, Dreiklang, für die Infos ! Ich stelle mir das V-Piano jetzt einfach mal als sehr hochwertiges E-Piano vor, bei dem die üblichen Probleme (schlechte Klangabstrahlung von zu kleinen Lautsprechern, nicht ganz authentische Klaviatur, etc.) durch entsprechend hohen Aufwand weitgehend minimiert wurden. Ist dann ja auch beruhigend zu wissen, daß, auch wenn ein akustisches Instrument aus welchen Gründen auch immer nicht möglich ist, es doch noch eine sehr sehr nahekommende Alternative gibt.

Viele Grüße
Rubato
 
Danke, Dreiklang, für die Infos ! Ich stelle mir das V-Piano jetzt einfach mal als sehr hochwertiges E-Piano vor, bei dem die üblichen Probleme (schlechte Klangabstrahlung von zu kleinen Lautsprechern, nicht ganz authentische Klaviatur, etc.) durch entsprechend hohen Aufwand weitgehend minimiert wurden. Ist dann ja auch beruhigend zu wissen, daß, auch wenn ein akustisches Instrument aus welchen Gründen auch immer nicht möglich ist, es doch noch eine sehr sehr nahekommende Alternative gibt.

Viele Grüße
Rubato

Genauso ist es.

Gruß

Razo!
 
Hallo,

da ich gerne mal akustisch zeigen möchte, was das V-Piano an Brillianz auch bei großer Lautstärke aus einem Stück "herausholen" kann, hier einfach mal ein sog. "Pre-Listening", das nach fünf Tagen Üben entstand (Täglich 1 Stunde):

Fréderic Chopin - Polonaise in A-Dur Op. 40 Nr. 1 "Militaire" á Jules Fontana, Allegro con brio, (Takt 1 - 24):

http://www.megaupload.com/?d=YUBPMYBY

Der kostenlose Download über www.megaupload.de funktioniert wie bereits beschreiben:
Hier die Kurzfassung: 1. Auf den Link klicken, 2. kostenlose Auswahl tätigen, 3. abwarten und 4. "saugen" :-)

Das aufgenommene Stück (Sequenz) ist im Rahmen des angegebenen Zeitraumes (knappe Woche) ohne Lehrer autodidaktisch entstanden und stellt insoweit eine Momentaufnahme dar. Ich will es von der Geschwindigkeit her in Richtung "2 Minuten" drücken. Wenn ich es täglich übe, dürfte mir dieser Geschwindigkeitszuwachs sicher auch noch gelingen. Alleine von gestern zu heute betrug der Zuwachs in der Ablaufgeschwindigkeit durch entsprechende Geläufigkeit 22 Sekunden.

Wie üblich arbeite ich daran Takt für Takt "auf eigene Faust" weiter. Derzeit bin ich am typischen Marschteil der Polonaise ab Takt 25 dran. Da gibt es ein wunderschönes Rhythmusmodell zu entdecken.

Man kann wirklich erkennen, dass hier das Militär gewissermaßen "humoresk" abgebildet wird, denn man sieht förmlich den Tambourmajor mit seinem "wirbelnden Stab" vor dem inneren Auge.

Man kann jedoch schon auf jeden Fall bei meiner Klavier-Interpretation erkennen, in welche Richtung
es mit der Polonaise einmal in Zukunft gehen wird ... Sie ist eines meiner Lieblingsstücke und war immer schon ein pianistischer Traum von mir.

Deutlich wird aber der kräftige Klang des V-Piano, auch bei gewaltigen Akkorden. Hier zeigt sich die für dieses elektronische Instrument ungewöhnliche Brillianz, die durch die synthetische Modellierung des Klavierklangs entsteht und damit ganz im Gegensatz zu den gesampelten Aufnahmen steht, die die Grundlage ansonsten gängiger Digitalpianos bilden.

Der Klang wurde direkt wie üblich mit meinem Digitalrecorder vom Ausgang des V-Pianos abgenommen. Um mich selbst zu hören, hatte ich einen der beiden großen Lautsprechermonitore an und sein Volume auf die kleinstmögliche Lautstärke eingestellt. Eine Verstärkung am PC war obsolet, da ich beim Öffnen der entsprechenden wav-Datei mittels Audio-Editor bereits gewaltige "Ausschläge" feststellte (war also daher auf keinen Fall als "leise" zu empfinden) und daher lediglich die Schaltpausen zum An- und Abstellen des Digitalrecorders am Beginn bzw. am Ende der Aufnahme herausschnitt.

Als ich die Aufnahme machte, war es nämlich schon nach 21:00 Uhr. Da möchte man keinen nachbarschaftlichen Ärger, vor allem nicht bei so einer gewaltigen Musik.

Falls jemand doch noch etwas gehört haben sollte, so könnte er auch Musik aus dem Radio damit assoziieren. Ich persönlich hatte allerdings den Eindruck, dass das Geräusch der Klaviatur mit dem Output des Lautsprechers vergleichbar war. Hierbei handelt es sich um ein leises Klappern, aber gut gedämpft, etwa so, wie wenn man auf einer weich-gefederten PC-Tastatur schreiben würde.

Da kann man wirklich nur sagen, dass man regelrecht in Liebe für "weiß-schwarz-weiß" :-) entbrennt, wenn man solche schönen Stücke, durchaus ein wenig virtuos, durch entsprechendes Training auf einem so wunderschönen Instrument hinbekommen kann. Ich werde jedenfalls an diesem Stand garantiert entsprechend "beflügelt" (auch wenn´s "nur" digital) ist, weiterarbeiten.

Diese Worte möchte ich dem erwähnten Klangbeispiel voranstellen.

Gruß

Razo!
 
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Hallo Razo,

Danke für Deinen Download, und die Mühe...;)
Ich hab es mir schon angehört, sehr schön! Die besondere Natürlichkeit des V-Piano-Klangs kommt m.E. rüber. Ab und zu, bilde ich mir ein, noch ein paar kleine Übersteuerungsspitzen zu hören (*) - tut aber keinen großen Abbruch. Vielleicht die Aufnahmelautstärke noch etwas reduzieren...?

Da kann man wirklich nur sagen, dass man regelrecht in Liebe für "weiß-schwarz-weiß" entbrennt...

Razo, das kann ich voll und ganz nachempfinden...! Ich genieße es auch so sehr, am "V" zu sitzen. Jeder Ton, alle Töne, sind ein sehr sehr großer Genuß für mich, beim Spielen ;)
Und die Klaviatur selbst, macht einfach nur Spaß...

Dank des Forums, habe ich meine Übeweise geändert und konzentriere mich auf Stücke, die ich im Griff habe, bzw. wo ich reelle Chancen sehe, sie auch in den Griff zu bekommen - und mit diesem Instrument, das mich motiviert und mir viel Freude macht - was soll ich sagen - ich sehe Fortschritte in letzter Zeit...

Schönen Gruß, Dreiklang ;)

---

(*) schau mal vielleicht bei Zeitindex 2:18 - bis zum Ende - das leichte Scheppern, das dem Spiel überlagert ist. Kann man an Deinem Recorder das "Gain" (den Eingangslevel des Musiksignals) etwas herunterregeln? Würde ich mal versuchen. Dadurch wird zwar alles insgesamt leiser - aber der Klang bleibt völlig "rein" (zumindest in der Theorie) ;) und sicherheitshalber, immer eine bestimmte Lautstärke am "V" selbst verwenden. Am besten: zuerst eine passende Lautstärke am "V" finden, in der man am V spielen möchte. Dann, nimm einmal die lautesten Stellen des Stücks, oder den lauten Schlußakkord z.B., mit verschiedenen Gain-Einstellungen auf. Die richtige Gain-Einstellung ist diejenige, bei der es "gerade nicht mehr scheppert", aber noch so laut wie möglich ist (zur Info: das ist dann der beste sog. "Signal-Rauschabstand" der Aufnahme).
 
schau mal vielleicht bei Zeitindex 2:18 - bis zum Ende - das leichte Scheppern, das dem Spiel überlagert ist

Hallo,

ja, ich habe mir eben die Stelle mal im Editor angesehen. Das stimmt, da sind die Signalspitzen über den Anzeigebereich hinaus (bin jetzt nicht wirklich der Tontechniker). Dadurch kommt das Klirren zum Schluss hin.

Ich habe mir das mit dem Gain mal angeschaut. Also mein Editor könnte hier über die Soundkarte (Eingang) das Gain entsprechend per Schieberegler steuern, wenn ich ein langes Kabel anschließen würde, aber mein Digitalrecorder verfügt offensichtlich über keine solche Einstellung (ich habe zumindest nichts gefunden).

Na, ja - zum Schluss habe ich auch richtig kräftig zugelangt, wie mir jetzt beim Hören auffällt. Aber es ist ja nur ein Probestückchen des Ganzen, um einfach mal den gewaltigen Eindruck der technischen Raffinesse des "V"
hier deutlich zu machen.

Wenn ich das Stück mal komplett aufnehme, dann werde ich darauf achten, dass ich an diesen Stelle(n), da gibt es ja insgesamt 4 davon im ganzen Stück, davon werden 2 zweimal wiederholt, mit etwas weniger "Dampf" reingehe.

Schön, dass es Euch offensichtlich gefällt.

Ich genieße es auch, vor allem, dass mir die Sequenz innerhalb dieser überschaubaren Zeit gelungen ist (knappe Woche). Feinheiten können immer noch ausgebessert werden, wenn man erst mal das Gefühl dafür hat und das heißt in diesem Fall zwar kraftvoll, aber ohne Druck (ohne Schwere) der Hand ("sans lourdeur", wie Chopin es einst seinen Schülerinnen und Schülern sagte) zu spielen. Im Rahmen der Übung kann man das erst allmählich feinfühlig erspüren, wie sich das anfühlen muss und wie sich das klanglich dann direkt auswirkt. Als ich nämlich beim Üben noch zu kräftig zulangte, kam ich nicht "unfallfrei" durch und meine Hand fühlte sich auch nicht so angenehm an. Und was sich nicht angenehm anfühlt, das ist ja selten gut (oftmals sogar eher schädlich - also lassen wir es einfach weg!)

Dank des Forums, habe ich meine Übeweise geändert - ich sehe Fortschritte in letzter Zeit...

Ich freue mich für Dich. Das ist doch immer schön, wenn man merkt, es flutscht.

Ich habe die Tage auch so eine Erfahrung gemacht: Der 69er-Walzer von Chopin gelingt mir jetzt auch schon fast 45 Sekunden schneller und beim langen 18er-Walzer habe ich auch mehr als 60 Sekunden zugelegt. Wie gesagt, alles entwickelt sich hinsichtlich der Geläufigkeit, wenn man es ständig übt, und daher sind die Aufnahmen auch immer nur eine Momentdarstellung. Da fühle ich mich auch am Schluss des 18er jetzt entsprechend wohler. Beide Stücke sind ja in dem zip-Archiv in der Fassung der damaligen Aufnahme drin. Ich nehme mir auch immer nur ein Stück vor, das ich jeweils neu erarbeitete und verbessere parallel dazu hinsichtlich der Geläufigkeit eine Reihe anderer Stücke, die bereits Bekanntes darstellen, also wo ich nicht noch neue Strukturen jetzt komplett erlernen muss (z. B. hier jetzt die beiden Walzer, weil das die ersten meiner Neuvorhaben für 2011 sind)

Dieses Jahr will ich noch den Gollywog spielen. Vorher habe ich allerdings noch eine dreistimmige Bagatelle von Saint-Saengs geplant. Und an die Ballade Nr. 2 will ich mich auch wagen. Da hört man ja schlimme Sachen :-( über die schnellen Forteausbrüche, besonders ab Seite 2. Deshalb habe ich auch erstmal diese Polonaise eingeschoben, die ist ja als Allegro auch recht flott und hat dazu einige gewaltige "Donnerschläge" zu bieten.

Gruß

Razo!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ab 2011 gibt es das V-Piano auch tatsächlich in Flügel-Optik.

Interessant, Razo. Interessant, wird auch der Preis sein. Oder vor allem der Klang. Ich habe eine starke Vermutung: es ist sehr schwer, mit einzelnen Lautsprecherchassis etwas hinzubekommen, das im Klang etwa einem Flügel gleichkommt, vor dem man direkt sitzt. Wenn nicht gar unmöglich. Dreiklang wagt die Prognose: es ist technisch nicht gelungen. Kopfhörer sind immer super okay - die akustische Ortbarkeit und Nachteile von Lautsprecherchassis und Mehrwegesystemen, fallen weg. Und dann, lese ich, haben sie die V-Technologie weiterentwickelt. Also, anstelle Technologie-Transfer "nach unten", weiter entwickeln, und einen "oben drauf" setzen. Naja - why not.
Nicht zu vergessen: das "V" bietet ja auch schon die Möglichkeit, gestaffelt und mit räumlich errechneter virtueller Akustik versehen, zwei Lautsprecherpaare anzuschließen (zwei externe Verstärker sind dann notwendig) . Mit vier guten Wohnzimmer-Lautsprechern... wenn es nicht soviel Arbeit wäre, alles aufzubauen, würde mich das echt in den Fingern jucken, mal auszuprobieren... egal.

Bin sehr gespannt auf das "V-Grand", und es mal unter die Finger zu bekommen. Es wird klanglich die bisherigen D-Piano-Flügel wegfegen. Und, mit den eingebauten Lautsprechern betrieben, zwei Dimensionen hinter der Reinheit und dem Detailreichtum und der Ortbarkeit eines echten Flügels bleiben, vor dem man sitzt. Nur - es wird sich auch wie ein Flügel anhören, der mindestens doppelt so lang ist. Es wird interessant sein zu sehen, was aus dieser ganzen Mischung letztlich rauskommt. Wenn die Rolandianer clever waren, dann haben sie eine ordentliche Endstufe mit viel Wumms eingebaut, für die Bässe. Weil - sowas bringt einfach Laune, in aller Regel! :D

Wär' so schön, wenn dieses Unternehmen, das sich so deutsch anhört dem Namen nach, auch deutsch wäre *soifz* :D

Gruß,
Dreiklang
 
Ab 2011 gibt es das V-Piano auch tatsächlich in Flügel-Optik.

... da hätte ich doch fast gewettet, dass Roland 2011 mit einer Holzklaviatur aufwartet.
Gerade bei einem Prestige-Produkt wie dem "Flügel".

Vermutlich hat Roland in der chinesischen Fertigung nicht die Ressourcen, über die Kawai und Yamaha in Indonesien verfügen.

Aus Marketing-Sicht kaum nachzuvollziehen:confused:

Lieber Gruß, NewOldie
 

Hallo NewOldie,

Die Firma Roland dürfte japanisch sein, und sie fertigen auch nicht in China :). Es gibt ja auch eine gewisse Erzrivalität zwischen China und Japan (um es mal milde auszudrücken).

Zitat Wikipedia:

"Roland (jap. ... engl. Roland Corporation) ist ein japanischer Hersteller von elektronischen Musikinstrumenten, Studiotechnik und Software"

und

"Heute betreibt Roland Fabriken in Japan, den Vereinigten Staaten, Italien und Taiwan"


(von: http://de.wikipedia.org/wiki/Roland_(Musik))


Schönen Gruß, Dreiklang ;)
-
 

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