Das "V-Piano" - es schreiben Besitzer und Tester

Du bist nich nicht so lange bei, aber als langer Mitleser bekommt man mit, dass hier so einige ziemlich fette Geschosse zu Hause haben, manche sogar 2 davon. Von großen Steinway, Bösendorfer über Grotrian Steinweg bis zu Fazioli ist alles dabei.
Ich bin immer froh, wenn sich diese Leute aus Digi-Fäden heraushalten.
Es ist auch ein absolutes Unding, daß der Plebs nun dank technischem Fortschritt Zugriff auf gute digitale Instrumente hat und sich nicht mehr mit weggeworfenen Schrott abplagen muß (oder schlechten asiatischen Kopien davon). Deshalb muß in jedem Faden, in dem ein Digitalpiano erwähnt wird (selbst wenn nur nach Disklavier-Dateien gefragt wird), betont werden, wie schlecht diese Instrumentengattung doch sei, um sich der Überlegenheit des eigenen Spitzeninstrumentes immer wieder aufs Neue zu versichern.

Kennt man so aus Autoforen. ;-)
 
Hallo jbs!

Als Händler hatte ich lange Jahre dss Klavierhaus Hostalek. Leider haben die in den letzten Jahren was Servicequalität angeht, sehr abgebaut - zumindest dies ist meine persönliche, sehr traurige Erfahrung.

Meinen Blüthner hat Piano Fuchs hergerichtet. Es arbeiten in dem Familienbetrieb zwei Generationen, ich bin mit den Arbeiten eigentlich zufrieden.

Fuchs ist Generalvertrieb für Yamaha - Hostalek für KAWAI.

Es gibt dann auch noch eine reine Klavierwerkstatt und dann gibt es noch das Musikgeschäft Key-Wi Musik, wo eine gelernte Klavierbauerin für die analogen Tasteninstrumente verantwortlich ist.

Liebe Grüße:

Jenö Hajdu
 
Aber ehrlich gesagt, interessiert es mich auch nicht so sehr. Ich habe definitiv keine Lust, damit groß zu experimentieren.
Dann bist Du als Instrumententester des V auch ungeeignet. Ein Minimum an Interesse und Gründlichkeit muß man dafür schon mitbringen.
An meinem Steinway D ist bis auf Saiten, Hammerköpfe, Filze und ein paar Kleinteile noch alles original. In seinem 114-jährigem Leben hat der Flügel außerdem noch keine einzige Kilowattstunde Strom verbraucht. :super:
Deine Luftbefeuchter dürften mehr Strom verbrauchen als das V... ;-)
Ich kann Dir jedoch versichern, dass weder jk82 noch ich und so ca. 70% der User hier Dir pianistisch und musikalisch das Wasser reichen können.
Du liegst (viel) zu niedrig, Peter, zumindest was das pianistische anbelangt. Ist aber auch nicht besonders wichtig.
ja, sehe ich anders. Das mit dem Ferrari stimmt. Solche Instrumente (ich hab selbst eins) sind von Normalspielern und erst recht Anfängern gar nicht auszuloten - dennoch schulen Sie den Nutzer durch ihre präzise "Rückmeldung". Da kann man nun dran verzweifeln oder wachsen.
Selbst einen Steinway-D kann man bis an die Grenzen der Hörbarkeit in den Griff bekommen, das beweisen aber nur einige sehr wenige Weltklassepianisten.
Am besten ist es, wenn man sich zur Seelenmassage noch ein zweites, "bequemes" Instrument dazustellt ;-)
Deswegen hatte ich das V auch anfangs eine zeitlang auf einen unempfindlicheren Anschlag eingestellt. Als meine Technik sich dann genügend entwickelt hatte, bin ich irgendwann auf Normaleinstellung gegangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen habe ich noch as Digi :-D

Sehe ich nicht so. Die meisten haben vorher auch andere Klaviere gehabt und/oder ein Digi bespielt, genau so wie jenoe. Jeder sammelt auf verschiedenen Instrumenten verschiedene Erfahrungen und die Schlussfolgerungen daraus und auch die Ansprüche sind mindestens so individuell wie die Instrumente und die Spieler.

Zu große Kürze war dem Mobile geschuldet.
Ich meine auch nur die, welche pauschal über Digis herziehen und selbst jede 300 Euro Akkustik-Gurke (welche sie nie spielen mussten) über den besten aktuellen Digis (die sie nie gespielt haben) sehen und sich so in jeden "ich brauch nen Digi-Tipp" Faden wenig konstruktiv reinhängen.
Wenn diese Leute dann noch so Geschosse zu Hause stehen haben, für welche andere sich nen Eigenheim kaufen, dann wird das teils recht absurd.
 
Hallo @jenoe, bezüglich Hostalek und Fuchs geh ich mir dir d'accord. Dennoch - mehr Vertrauen hab ich zum Klaviermacher aus dem Forum. LG Josef
 
@Andre73:
Falls Du mich mit Deinen Sticheleien meinst: Ich habe neben meinem „Geschoss“ auch noch ein Digi und ein kleines Zimmermann-Klavier, kann also durchaus mitreden. Und für das, was mein Steinway D gekostet hat bekommt man nirgendwo ein Eigenheim. In München bekommt man dafür nicht mal einen Bauplatz für eine Hundehütte.

Grüße, Jörg
 
Zu große Kürze war dem Mobile geschuldet.
Ich meine auch nur die, welche pauschal über Digis herziehen und selbst jede 300 Euro Akkustik-Gurke (welche sie nie spielen mussten) über den besten aktuellen Digis (die sie nie gespielt haben) sehen und sich so in jeden "ich brauch nen Digi-Tipp" Faden wenig konstruktiv reinhängen.
Wenn diese Leute dann noch so Geschosse zu Hause stehen haben, für welche andere sich nen Eigenheim kaufen, dann wird das teils recht absurd.
Wie sieht es eigentlich aus?

600€-Digi vs. 600€-Klavier
3000€-Digi vs. 3000€-Klavier
6000€-Digi (V-Piano) vs. 6000€-Klavier
12000€-Digi (Yamaha AvantGrand) vs. 12000€-Flügel

Und wenn wir bei den Digis auch ebenfalls Gebrauchtinstrumente hinzunehmen, die dann üblicherweise 50-80 % günstiger werden und keine Überholung für 1000 € aufwärts bedürfen: Ist dann das, was man auf der akustisch-mechanischen Seite in der Preiskategorie bekommt, wirklich besser?
 
Wie sieht es eigentlich aus?

600€-Digi vs. 600€-Klavier...
Sag, meinst du das ernst? Was soll ein solcher Vergleich bringen? Ich weiß, dass ich in jeder Preisklasse ein akustisches Klavier finden würde, das das digitale Pendant um Längen schlägt. Wenn Gebrauchtinstrumente auch erlaubt sind in diesem Vergleich.
Es ist doch so, dass die meisten Klavierspieler ein akustisches Instrument dem Digi vorziehen. Ein Digi ist meist ein Kompromiss, dem Hausfrieden zuliebe.
 
Sich kabbeln bringt doch nichts...:rauchen:

Irgendwie wünschte ich mir, daß beide Instrumentenwelten friedlich nebeneinander koexistierten.

Uns alle verbindet die Liebe zur Musik, und zum bekannten Tasteninstrument.

Und ich selbst hab' auch wieder Lust auf's Üben und Klavierspielen bekommen, dank dem Forum und seinen anregenden Diskussionen :super:, und jetzt erste Probeaufnahmen meiner Kompositionen gemacht.

Zu Weihnachten müssen die Aufnahmen fertig sein, händisch per Echtzeit-Direkteingabe eingespielt und unretuschiert.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dann bist Du als Instrumententester des V auch ungeeignet. Ein Minimum an Interesse und Gründlichkeit muß man dafür schon mitbringen.

Ich habe insgesamt etwa 2-3 Stunden mit dem V-Piano zugebracht. Danach lag mein weiteres Interesse an dem Gerät bei Null. Mag sein, dass das anders wäre, wenn ich meine ersten 11 Klavierjahre an einem Billig-Digi oder einem Schrottklavier zugebracht hätte. Habe ich aber nicht. Sorry, sicherlich mein Fehler!

LG, Mick
 
An / gegen wen richtet sich jetzt diese bittere Polemik? Ich habe gedacht, wir sind schon darüber hinweg!

Liebe Grüße:

Jenö Hajdu
 
Ich habe insgesamt etwa 2-3 Stunden mit dem V-Piano zugebracht. Danach lag mein weiteres Interesse an dem Gerät bei Null. Mag sein, dass das anders wäre, wenn ich meine ersten 11 Klavierjahre an einem Billig-Digi oder einem Schrottklavier zugebracht hätte. Habe ich aber nicht. Sorry, sicherlich mein Fehler!

LG, Mick
Ach, Mick ;-) Ich nehme einfach mal an, Du hast einfach nicht die taktilen Fertigkeiten, die Dynamik des V-Pianos wirklich zu beherrschen. Du "schwimmst" beim Spielen und Üben am V weg, kannst Dynamikstufen nicht gut halten, und daher kommt auch Dein völlig falscher Eindruck von einer "billigen" Klaviatur.

Das V-Piano ermöglicht einem nicht nur vieles - es fordert auch vieles. Wie das bei allen wirklich guten Instrumenten so ist.

Fakt ist aber auch, Du brauchst ja auch gar nicht auf dem V-Piano spielen zu können. Dein berufliches Wohl und Wehe hängt u.a. davon ab, mechanische Instrumente gut im Griff zu haben.

Dann ist es auch immer besser, auf genau solchen zu üben.

Ich selbst bin in einer anderen Position... ich kann es mir leisten, mich auf die Vorzüge des V einzulassen, und mir 11 Klavierjahre zu ersparen, bis ich die dynamisch-klangliche Kontrolle am Instrument erreiche, die mir vorschwebt.

Bei mir dauerte es ein Dreivierteljahr, dann war's soweit.
 
Und was soll jetzt das? Wieder: wir sind über dieses Niveau hinaus! :-(

Liebe Grüße:

Jenö Hajdu
 
Lieber Jenö, es ist schlicht unmöglich, die Entwicklung eines Fadens steuern zu wollen. Und bei clavio gilt dieser Grundsatz gleich dreimal... :-D
 
Liebe Sonatina, ich schreibe nie "Käse". Das lohnt sich nicht. :rauchen:
 

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