Das schwerste Klavierstück

Eine Aufnahme wollen die Herren?^^ Kann ich liefern ;) dauert allerdings bis morgen, denn ich möchte jetzt niemanden aufwecken^^

@ Haydnspaß's Antwort am Seitenanfang: Da hast du vollkommen Recht, Perfektio nist nicht alles. Wenn mir eine Stelle in einem Klavierstück nciht gefällt, setzte ich mich kurz hin und komponiere meine iegene hin, die mir dann besser isn Schema passt^^
 
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und nochmal zu Langlang: Ich halte es für unmöglich, gut KLavier zu spielen und andererseits unmusikalisch zu sein. Er mag manchmal etwas übertreiben, aber in vielen Vorträgen zeigt er, wie gut er die Musik versteht. Z.B. Abbegg Variationen von Schumann habe ich selten besser gehört.

Yep, seh ich auch so. Auch seine "Dragon Songs" CD ist toll!

g. v. Cziffra hatte bei seinen Zeigenossen den ruf, ein Teufelspianist zu sein ähnlich wie Paganini bei den Geigern und wenn man seine Kabinettsstückchen wie z.B. Grand Galop chromatique von Liszt hört, könnte man meinen, das stimmt. Andererseits war er der tiefsten Empfindungen fähig.

Nicht nur das. Er hat viele Stücke musikalisch extrem tiefgründig entwickelt. Leider sind auch viele Stücke (zB ein grosser Teil aus Chopins op.10 & 25) etwas oberflächlich und verkamen so etwas zu unrecht zu technisches Geplätscher. Cziffra war übrigens ein grossartiger Improvisator und sehr sensibel.

Ich denke, dass sich musikalische Erfahrung und technische Fertigkeiten ständig hochschaukeln. Die bessere musikalische Einsicht ermöglicht neue, bessere Technik und die dann erlangte bessere Technik vermittelt neue musikalische einsichten.

Deswegen redet man bei Pianisten wie Schnabel, Backhaus, Arrau, Bolet, Gieseking, Annie Fischer, Clara Haskil, Dinu Lipatti, Benno Moiseiwitsch, Michelangeli, Rubinstein etc etc nicht wirklich über ihre Technik. Habe zB noch nie jemand gehört, sich über die grossartige Technik von Backhaus auszulassen.
Obwohl alle diese Leute auch technisch phänomenal waren.
Aber in erster Linie enfach grossartige Musik machten.
 
Eine Aufnahme wollen die Herren?^^ Kann ich liefern ;) dauert allerdings bis morgen, denn ich möchte jetzt niemanden aufwecken^^

@ Haydnspaß's Antwort am Seitenanfang: Da hast du vollkommen Recht, Perfektio nist nicht alles. Wenn mir eine Stelle in einem Klavierstück nciht gefällt, setzte ich mich kurz hin und komponiere meine iegene hin, die mir dann besser isn Schema passt^^

Du sag mal, du nimmst uns hier mit deinen Einträgen auf den Arm, oder?

Wem willst du was beweisen? Und vor allem: was?

Wer solche Dinge schreibt wie du und sie so schreibt wie du, der beweist hier vor allem eins:

Das er noch extrem viel lernen muss und noch nicht ein bisschen von dem verstanden hat, wovon er meint, schon viel zu verstehen.


Bei welchen Stücken änderst du denn was, wenns dir nicht gefällt, damits dir dann besser ins Schema passt? Da bin ich echt gespannt.

Und was mich noch interessieren würde: Ob dein Lehrer dich auch so toll findet, wie du dich selber? Schliesslich kann er durch dich aus seiner momentanen relativen Unbekanntheit (wie du geschrieben hast) dereinst mal auf den Klavierpädagogen-Olymp aufsteigen, gell? ;)

Ich hatte auch schon mal Schüler, die litten leider an einer chronischen Selbstwahrnehmungsstörung.
Allerdings nicht lange.
Da sie einfach viel zu gut für mich waren, wechselten sie dann zu einem anderen, ihrer unglaublichen Genialität eher entsprechenden Lehrer... :D
 
Nasenstück

Hallo Peter,
von dem Stück mit der Nase zu spielen habe ich auch gehört, obwohl ich nicht sicher bin, ob es nicht ein Gag vom Pianisten war, es mit der Nase zu vervollständigen.

Gruß Hartwig
 
sollen sie doch Kuchen essen

...wenn ich das noch frech mit anmerken darf: zudem wird diese Philosophie von Kollegen vertreten, die Ihr Studium mit Sicherheit nicht ohne intensive technische Studien und Kurse abgeschlossen haben. Daher klingt das immer ein bisschen so, wie wenn Millionäre sich darüber aufregen, dass Wohlfahrtsempfänger Geldsorgen haben.....

Das ist wie die Frage nach dem Benzinverbrauch:"Ach wirklich, meine S-Klasse verbraucht höchstens 9,5 Liter bei Tempo 180 - oder

Wann hast du denn das Stück das letzte Mal gespielt: "Ja, ich glaub so vor 10 Jahren" (Muss ja keiner wissen, dass ich es bis gestern eifrig geübt habe)

Wir wollen eben gerne als genial gelten. Fleiss darf man uns ruhig absprechen. Die Beschimpfung : "du faule Sau" (Pardon an die forenmitglieder) wird wesentlich gnädige hingenommen als etwa die Aussage: "Irgendwie scheint es dir an Talent zu fehlen", da wird es ganz übel
Warum diese Vorreden. Weil in der Tat auch grosse Pianisten sich gerne als Genies sehen und nicht über die Niedrungen sprechen möchten, die sie auf den heutigen Stand gebracht haben. Das ist in der tat ein dilemma in der Klavierdidaktik: Die echten Meister sagen nicht, was sie wissen und manche wissen es tatsächlich nicht und die, die es uns sagen, scheinen es eben nicht ganz so gut zu können. Aber ich kann Entwarnung geben. Gute Klavierprofs, die es zuhauf gibt, werden ja erst berufen, nachdem sie auch eine Konzerttätigkeit hinter sich haben. Und meine Überzeugung ist, man kann auf vielfältige Weise gut werden. Es gibt den Wunderkindtyp, dessen Intuition ihn von anfang an richtig leitet und es gibt den analytischen Typ, der aufgrund seines Fleisses auch sehr weit kommt.
Diesem Typ2 Schüler muss man nun über manche technische Hürde helfen. Er findet manche Bewegungen und Tricks nicht aus sich selbst, sondern sie müssen gemeinsam erarbeitet und vorgemacht werden.Spätestens, wenn sie zu Klavierstudenten werden, merken sie, dass sie hautpsächlich Musik und nicht tastensport betreiben müssen. Der Rest gibt ohnehin irgendwann auf.

und die erste Frage, welches Klavierstück wohl das Schwerste sei, ist unbeantwortbar. Das ist individuell verschieden. Jedenfalls gibt es genug schwerste Stücke und man kann glücklich sein, das eine oder andere zufriedenstellend zu spielen.

Dieses Forum besteht doch überwiegend aus Mitgliedern, die solche Top-Stücke keinesfalls auch nur annähernd richtig interpretieren können. Ich gehöre selbstverständlich auch dazu, denn bestimmte Werke traue ich mich nicht, öffentlich zu spielen.

wenn also jemand im forum, der bisher versteckt war oder ich ihn nicht kenne, in der Lage ist, diese Stücke gut zu spielen, dann sollte er mehr darüber erzählen.
Ich nenne ein Beispiel: Islamey - momentan vermute ich, dass ich mindestens einen Monat sehr fleissig sein müsste, um das vortragen zu können. Das dauert mir aber zu lange. Ein Stück, welches ich nicht nach ca. 1 Woche in einer ersten Fassung im Tempo spielen kann, halte ich für mich zu schwer.
gerade dieses tück würde ich gerne richtig drauf haben. Aber ich war bis jetzt zu abgelenkt oder zu faul, um mir den Notentext wirklich so zu erarbeiten, dass ich ihn sicher im Kopf habe.

Vielleicht kommt ja Widerspruch von anderen Pianisten.
 
Lehrer werd' ich sicher nciht wechseln, und auf den Arm nehmen will ich euch auch nicht, warum denn?

Bsw. Habe ich beim 1. Satz Mondschiensonate das Tempo erhöht, da er so besser klingt (meiner Meinung nach).
 
Schwere Stücke

Deine Probleme möcht ich haben :rolleyes: :mrgreen:

@Haydnspaß, Stilblüte

Ich frage mich, warum ihr nicht sachlicher formuliert. Vielleicht würde etwas Nachdenken über mein Posting Aufklärung bringen. Ausserdem ist es hilfreich, wenn man meine früheren Einlassungen auch in Betracht zieht.

Es gibt nun mal unteschiedliche Niveaus des Könnens, das is doch wohl unbestritten. Deshalb sollte man auch genau darüber nachdenken, was das bedeutet.

1. Von Klavierstudenten der KA (künstlerische Ausbildungsklassen) , zur Erläuterung, diese Menschen wollen bald ein Konzertexamen ablegen und zwar ein staatlich geprüftes, also von diesen verlangen wir, dass ein neu geplantes tück ca. innerhalb einer Woche . Wei gesagt, das ist der normale Vorgang, im Einzelnen wird dann auch mal mehr Geduld gezeigt und (an Haydnspaß) die Ausarbeitung kann dann wirklich länger dauern.
Wenn nun so ein Stück (Beispiel; ein Satz aus einer Sonate) nach einer Woche nicht bereits spielbar ist, dann stimmt etwas nicht. Das sind übrigens haargenau die gleichen Anforderungen, die an aktive Teilnehmer bei Wettbewerben gestellt werden. Da gibt es ein für sie Neues Stück, was innerhalb einiger Tage vor der Kommission zu spielen ist. So sind nun mal die Anforderungen wenn man Pianist werden will. Wer es ausserhalb staatlicher Institute versuchen will, der mag dies tun. Auf Wettbewerben wird er wieder diesem Druck ausgesetzt sein. Braucht nun ein Schüler/Student oder auch ich als Lehrer länger, bis das Stück einigermassen vorgespielt werden kann, dann ist es zu schwer gewählt und passt nicht.
Bei einem längeren sehr komplexen Stück wie z.b. der h-moll Sonate wird natürlich mehr Zeit gegeben.
Wenn man den Notentext eines solchen Stückes erarbeitet hat und die Ausführung dann nicht klappt, dann ist man für dieses Stück eben noch nicht geeignet. Gerne kann man dann weiter darin probieren, aber dies ist dann reine Privatsache. Es ist jedem unbenommen, sich mit allen Stücken zu beschäftigen, die ihm gefallen. Im Studentenalltag der KA geht es aber darum, Stücke aufführungsreif einzustudieren. Dies bedingt bereits bei der Aufnahmeprüfung ein entsprechendes Level. Dies kann nicht umgangen werden. Auch in dieser Umgebung gibt es persönliche Vorlieben und Fertigkeiten, weshalb der Student gerne und immer seine eigenen Vorschläge für zu erarbeitende Stücke einbringen kann. auf Wettbewerben alledings ist damit Schluss, da werden die Stücke einfach vorgeschrieben.

Ich beschäfige mich auch gerne länger mit einem Stück aber muss zugeben, dass es für mich zu schwer ist, wenn ich nach einer Woche es immer noch nicht spielen kann.

2. Das aber wird doch von keinem hier verlangt und man ist auch kein schlechter Klavierspieler, nur weil man das nicht kann oder länger braucht. Aber man sollte immerhin wissen, wie es bei den Pianisten zugeht, die ihre Arbeit ständig präsentieren müssen: Die Studenten vor Ihrem Lehrer, beim Vortragsabend und in den Prüfungen - Die Lehrer, die auch ihren Schülern vorspielen und ihr könnt euch vielleicht ausmalen, welche Qualität ein solches vorspiel haben muss, und dann junge Pianisten bei Meisterkursen, wo sie aktiv eingeschrieben sind oder bei Wettbewerben, wo sie ständig vor der Kommission vorspielen müssen. Es gibt genügend Wettbewerbe und immer ist Publikum dabei. Also empfehle ich Euch, dies selbst zu erleben und einen solchen Wettbewerb als Zuhörer zu buchen.

3. Einige der jungen Leute hier haben vielleicht das berufsziel, Pianist zu werden. Dann ist das genau das, was sie leisten müssen. die Konkurrenz ist nämlich immer da.

4. Wer diese Probleme nicht haben will, wählt ganz einfach nicht diesen Beruf

5. Ich habe nie gesagt, dass dies für alle anderen Klavierspieler auch gelten muss. Die können ganz einfach ihrem Hobby nachgehen, aber sie sollten nicht immer anzweifeln, was die Profis tun.

6. Ich betone nochmals, dass ich mich selbst, auch nach langer Zeit des Unterrichtens und Auftretens ausdrücklich nicht zu einer Pianistenelite zähle. Ich habe in den letzten Jahren viel Studenten erfolgreich bis zu ihren Examina geführt und das ist der Job, den die meisten Kollegen ebenfalls tun. Mein ehemaliger Hauptfach Lehrer in Frankfur /Main Prof. Joachim Volkmann war und ist sicher ein besserer Pianist und Musiker als ich, aber auch er hielt sich nicht für geeignet für den Weg des auftretenden Solisten.
Ich muss in meinem Berufsalltag eine Menge neuer Stücke einstudieren,für Studenten, füre kleinere Auftritte, Als Kammermusikbegleiter in Vortragsabenden und Examen und zur Bereicherung meiner Kenntnisse. Daher sind für mich Stücke zu schwer, wenn sie zu lange brauchen. so ist das gemeint.
 
1. Von Klavierstudenten der KA (künstlerische Ausbildungsklassen) , zur Erläuterung, diese Menschen wollen bald ein Konzertexamen ablegen und zwar ein staatlich geprüftes, also von diesen verlangen wir, dass ein neu geplantes tück ca. innerhalb einer Woche . Wei gesagt, das ist der normale Vorgang, im Einzelnen wird dann auch mal mehr Geduld gezeigt und (an Haydnspaß) die Ausarbeitung kann dann wirklich länger dauern.
Wenn nun so ein Stück (Beispiel; ein Satz aus einer Sonate) nach einer Woche nicht bereits spielbar ist, dann stimmt etwas nicht. Das sind übrigens haargenau die gleichen Anforderungen, die an aktive Teilnehmer bei Wettbewerben gestellt werden.

Hallo klavigen,

ich kann mich ja noch sehr gut an meine Studienzeit erinnern, auch wenn es schon zig Jahre her ist. Und als Studenten kannte man sich auch untereinander. Da gabs wirklich keinen, auch nicht bei den Leuten von der KA, der eine Islamey in 1 Woche lernen konnte. Das ist doch ein absurdes Ansinnen! Nenn mich halt unsachlich, ich kenn jedenfalls keinen, der das kann. Und ich gehe jetzt nicht von mir aus, der ich ja nur eine Klavierlehrersausbildung gemacht habe. Es gab da aber auch Leute, die bei internationalen Wettbewerben mitgemacht und teilweise auch Preise gewonnen haben. Also für mich hören sich deine Leistungsansprüche schon ziemlich realitätsfern an. Es würde mich ja brennend interessieren, wie deine Schüler mit deinen Ansprüchen zurechtkommen.

Haydnspaß
 

Schwere Stücke

Hallo klavigen,

ich kann mich ja noch sehr gut an meine Studienzeit erinnern, auch wenn es schon zig Jahre her ist. Und als Studenten kannte man sich auch untereinander. Da gabs wirklich keinen, auch nicht bei den Leuten von der KA, der eine Islamey in 1 Woche lernen konnte. Das ist doch ein absurdes Ansinnen! Nenn mich halt unsachlich, ich kenn jedenfalls keinen, der das kann. Und ich gehe jetzt nicht von mir aus, der ich ja nur eine Klavierlehrersausbildung gemacht habe. Es gab da aber auch Leute, die bei internationalen Wettbewerben mitgemacht und teilweise auch Preise gewonnen haben. Also für mich hören sich deine Leistungsansprüche schon ziemlich realitätsfern an. Es würde mich ja brennend interessieren, wie deine Schüler mit deinen Ansprüchen zurechtkommen.

Haydnspaß
Wenn du mal genau alles lesen würdest, statt nur auf Konfrontation zu gehen, wäre manches leichter.

Gerade dies habe ich nirgendwo behauptet, sondern diese Wochenfrist gilt für einen Sonatensatz einer klassischen Sonate, wobei es da ja auch erhebliche Unterschiede gibt. Sätze aus der Hammerklaviersonate brauchen da schon länger. Das ist allen bewusst. Islamey wurde ausdrücklich als besonders schweres Stück aus diesen Fällen herausgenommen und ich selber habe explizit erklärt, dass ich mich auch nicht dazu in der Lage sehe.
Ich hoffe, dass diese fettgedruckte Stelle jetzt alle verstanden haben.

Dieses Stück kann man erst dann spielen, wenn man eine wiederum höhere Stufe der Klavierkunst erreicht hat, auf der ich mich nicht befinde. Ich sage es gern nochmal und würde sowas auch nie von meinen Schülern verlangen.

Dieser Thread wurde aber angelegt, um über das schwerste KLavierstück zu sprechen und da wollte ich mal zeigen, was dazu nötig ist. Wenn ihr dieses wirklich hohe Niveau nicht kennt und auch nichts davon hören wollt, warum also dann dieser Thread.
 
@ Klavigen:

Mein Beitrag war wirklich gar nicht böse gemeint, eher etwas ironisch;
aus der Sicht der meisten, das musst du zugeben, wird sich der Satz "was ich nach einer Woche nicht im Tempo kann, ist zu schwer" etwas merkwürdig, utopisch, hochgegriffen anhören.
Da bräuchten manche vielleicht gar nicht anfangen.

Und ich schreibe, dass ich "dieses Problem auch haben möchte", da man ja durchaus in der Lage ist, anspruchsvollere Stücke zu spielen als die, die man nach einer Woche beherrscht, wenn man sich länger auf seine vier Buchstaben setzt.
Wenn uns nur unsere Faulheit bzw. Stress oder Zeitmangel daran hindern würden, konzertpianistisches Niveau zu erreichen, gäbe es ja keine Arbeitslosen Musiker mehr.

Mir ist schon klar, dass du von der höheren Klasse in der Hochschule schreibst, ich lese das auch alles sehr interessiert, keine Frage.

Für viele unbekanntes Terrain (Haydnspaß ist nicht gemeint).

Gruß
 
@ Klavigen:

Mein Beitrag war wirklich gar nicht böse gemeint, eher etwas ironisch;
aus der Sicht der meisten, das musst du zugeben, wird sich der Satz "was ich nach einer Woche nicht im Tempo kann, ist zu schwer" etwas merkwürdig, utopisch, hochgegriffen anhören.
Da bräuchten manche vielleicht gar nicht anfangen.

Da bräuchten die meisten garnicht anfangen (zu üben).
Und Klavigen meinte ja noch "wenn man das nicht kann, dann stimmt etwas nicht"

Ich finde so eine Aussage unfair. Es ist unfair gegenüber all den fleißigen und begabten Studenten (auch der KA) die das zwar nicht können, die aber trotzdem ihre Prüfung am Ende mit Höchstleistung und Bestnote ablegen (ich rede selbstverständlich nicht von mir)
 
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Ich rede wohl anscheinend nicht Deutsch

Da bräuchten die meisten garnicht anfangen (zu üben).
Und Klavigen meinte ja noch "wenn man das nicht kann, dann stimmt etwas nicht"

Ich finde so eine Aussage unverschämt. Es ist unverschämt gegenüber all den fleißigen und begabten Studenten (auch der KA) die das zwar nicht können, die aber trotzdem ihre Prüfung am Ende mit Höchstleistung und Bestnote ablegen (ich rede selbstverständlich nicht von mir)

Hi Haydnspaß, deine Ausdrucksweise lässt zu wünschen übrig. Irgendwie verstehst du alles falsch. Ich beziehe mich da mit ein, wenn ich sage, dass etwas nicht stimmt. Und das Ganze meine ich musikalisch immer bezogen auf ein sehr !!! schweres Stück. Wenn man nach einer Woche ein Stück nicht kann - wie gesagt auf dem Niveau der Leute, die auch schwerste Stücke spielen wollen - dann stimmt was nicht. Das kann daran liegen, dass man den Notentext falsche deutet, das Ergebnis nicht gut innerlich hört oder dass auch neue technische Herausforderungen in dem Stück vorkommen, die ich oder ein Student bisher nicht gelöst habe. Das meine ich mit: NIcht Stimmen. Die Voraussetzungen zum erfolgreichen einstudieren eines solchen Stückes sind dann nicht gegeben und die Gründe muss man finden. Vorerst wird aber ein solches Stück nicht in den Unterrichtsplan aufgenommen, weil es eben zur Zeit noch zu schwer ist. Daran ist auch nichts Schlimmes und gute Studenten sehen es eine, wenn sie manche Stücke auf später verschieben müssen. Es ist auch überhaupt nicht notwendig für ein gutes Konzertexamen, dass man Islamey spielen muss (Das hat auch niemand behauptet - denn die Anzahl derer, die es können, ist sehr begrenzt) - Ich habe mal den 14 jährigen Dimitris Sgouros in der Frankfurter Oper mit diesem stück gehört und er konnte es. Von Sgouros Auffassungsgabe gibt es ja die tollsten Berichte. Jeder kann sich aber denken, dass dieses Kind damals mit 14 Jahren dieses Stück weitaus besser verstanden hat, als ich. Also habe ich einen Mangel in bezug darauf und das meine ich mit dem: Stimmt was nicht - ich könnte auch sagen, da fehlt mir noch was.
 
Also ich hab jetzt verstanden was Klavigen meinte! Komm Hadnspaß gibs zu, Du auch, er hat schon Recht!

@Klavigen:
eine Frage noch, wenn ich jetzt als einigermaßen Fortgeschrittener Klavierunterricht habe und gar kein Profi mehr werden möchte, aber trotzdem maximal weiterkommen will, welche Einstudierzeit würdest Du sinnvollerweise für mich ansetzen, damit ich gut voran komme. In einer Woche könnte ich z.B. ein mittelschweres Chopin Prelude einstudieren (z.B. Nr. 1, 2 oder auch das Des-dur) oder z.b. den ersten Satz der Op14,1 (Beethoven)...oder sowas. In der Regel spiele ich aber schon technisch ewas schwierigere Sachen liebe, brauche aber auch deutlich länger zum einstudieren. Ich stelle die Frage, weil ich manchmal nicht sicher bin, ob ich mich nicht oft etwas übernehme.
 
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Also ich hab jetzt verstanden was Klavigen meinte! Komm Hadnspaß gibs zu, Du auch, er hat schon Recht!


Du hast es verstanden?

Ich will nochmal an einen früheren Beitrag erinnern, wo Klavigen schrieb:



Ein paar provozierende Angaben über die Zeit, in der ein Stück gelernt werden kann:

1. 2 stimmige Invention von Bach 1 Stunde
2. Präludium aus WTC von Bach z.b. c-moll 2 Stunden
3. fuge aus dem WTC von Bach z.b. C-dur 2-3- Stunden
4. Satz aus einer Beethoven Sonate op.10 Nr.2 1 Übenachmittag
5. Chopin Etude cis-moll 2 Übenachmittage
1 Satz eines Klavierkonzertes 3 Tage

Dies sind die durchscnittlichen Lerndauern von Profis, die von Supertalentierten noch erheblich unterschritten werden können

In der künstlerischen Ausbildung wird das Vorspiel eines Sonatensatzes von einer auf die nächste Unterrichtseinheit auf jeden Fall so verlangt und zwar fertig und auswendig. Wo käme sonst das nötige Repertoire her?

Kein weiterer Kommentar.
 
Nun gut, aber damit meinte er doch nicht Leute wie mich und wohl noch nicht mal Leute wie Dich, oder? Und für einen Fazil Say, eine Helen Grimaud oder einen Lang Lang wird dies wahrscheinlich auch zutreffen. Und wahrscheinlich bräuchte ich da noch nicht mal solche Extreme hinterm Ofen vorzuzaubern. Außerdem sagte er ja auch extra "provozierende Beispiele".
Vielleicht liege ich ja falsch, aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß Ihr irgendwie dauernd ein wenig aneinander vorbei redet.

p.s.: [OT=on]sag mal "Kehrweek City" is das Stuttgart oder Karlsruhe?"[OT=off]
 
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Nun gut, aber damit meinte er doch nicht Leute wie mich und wohl noch nicht mal Leute wie Dich, oder? Und für einen Fazil Say, eine Helen Grimaud oder einen Lang Lang wird dies wahrscheinlich auch zutreffen. Und wahrscheinlich bräuchte ich da noch nicht mal solche Extreme hinterm Ofen vorzuzaubern. Außerdem sagte er ja auch extra "provozierende Beispiele".
Vielleicht liege ich ja falsch, aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß Ihr irgendwie dauernd ein wenig aneinander vorbei redet.

p.s.: [OT=on]sag mal "Kehrweek City" is das Stuttgart oder Karlsruhe?"[OT=off]


Stuttgart :-)

Ich will doch schwer hoffen, daß Fazil Say und LangLang mehr als 2-3 Stunden in eine Bach-Fuge investieren, und nicht gar die Zeit noch "erheblich unterschritten".
Bei Helen Grimaud bin ich mir so gut wie sicher, daß sie von so einem Hopplahopp-Lernstil Lichtjahre entfernt ist.

Die C-dur Fuge in 2-3 Stunden - ich kann mich garnicht beruhigen. Das ist eine der schwersten Klavier-Fugen von Bach überhaupt.

Okay, ich bin ja schon ruhig. :cool:
 
Weiterkommen

Also ich hab jetzt verstanden was Klavigen meinte! Komm Hadnspaß gibs zu, Du auch, er hat schon Recht!

@Klavigen:
eine Frage noch, wenn ich jetzt als einigermaßen Fortgeschrittener Klavierunterricht habe und gar kein Profi mehr werden möchte, aber trotzdem maximal weiterkommen will, welche Einstudierzeit würdest Du sinnvollerweise für mich ansetzen, damit ich gut voran komme. In einer Woche könnte ich z.B. ein mittelschweres Chopin Prelude einstudieren (z.B. Nr. 1, 2 oder auch das Des-dur) oder z.b. den ersten Satz der Op14,1 (Beethoven)...oder sowas. In der Regel spiele ich aber schon technisch ewas schwierigere Sachen liebe, brauche aber auch deutlich länger zum einstudieren. Ich stelle die Frage, weil ich manchmal nicht sicher bin, ob ich mich nicht oft etwas übernehme.

Es ist gut, zu merken, dass einige hier aufmerksam mitlesen und sich bemühen, die Beiträge zu verstehen. wie du wohl gemerkt hast, geht es in einem Thread, der die allerschwersten Stücke zum Thema hat darum, klarzusellen, welche enormen Anforderungen erfüllt sein müssen, wenn man ein solches Werk wie z.B, Islamey oder auch Brahms Paganinin Variationen aufführen will. Dass hier jeder darin üben oder probieren kann, sei ebenfalls zugestanden. Aber ich möchte auch klarstellen, welche Stufen zu erklimmen sind, wenn man in diesen Olymp aufsteigen möchte. Freuen wir uns doch daran, dass es solche tollen Pianisten gibt. ICh versuche immer, von ihnen zu lernen und bin keinesfalls böse, wenn mir da meine eigenen Grenzen aufgezeigt werden. Und nochmal: diese provozierende Liste, die Haydnspaß so garnicht mag, gilt für niemanden !, der KLavierspielen nicht absolut professionell betreibt und als Berufsziel Konzertpianist hat. Als solcher allerdings kann er das. Fragt mal thepianist73.

Und nun zu deiner Frage: Bei dem Grad, den du ereicht hast, möchte man natürlich weiter kommen und das effektiv. Wenn du den 1. Satu einer op. 14 Nr.1 bereits nach einer woche spielen kannst, ist das eine super Grundlage. Der Grund, warum der Fortschritt oft behindert wird, ist der, dass man beim Üben zu früh aufhört.Man nehme sich ganz genau vor, was man in einer Übeeinheit erreichen will - besser einen kürzeren Abschnitt, und den aber dann ganz gründlich mit genauem Textstudium mit dem Ziel, das auswendig zu können. Selbst kürzeste Abschnitte (vielleicht 4 Takte) sollten sofort auswendig gespielt werden - natürlich immer wieder auf die Noten schauen zwischendurch, damit der text auch stimmt - denn so kann man sich viel besser auf alle Parameter konzentrieren, wie freie Bewegung, totale Entspannung, richtiger Klang usw. Wenn dann eine solche Übeeinheit einen Abschnitt sicher erarbeitet hat, dann wird sie auch besser gespeichert werden und man muss beim nächsten Mal nicht noch mal wieder alles neu machen.

Desweiteren stürze man sich beim Erarbeiten sofort auf die dinge, die einem schwierig erscheinen, das ist nicht aufzuschieben. Hier muss ein Problem, wenn es das gibt, klar erkannt, und bewusst benannt werden und dann wird es eingekreist, bis man zum Kern vorgestossen ist. Dieses Kernproblem muss dann auf Lösungsmöglichkeiten untersucht werden. Kann man es selber nicht, bitte um Hilfe nachfragen. Ich will jetzt nicht einen Roman schreib en aber soviel noch: Bei Changonline wird immer wieder von einer Geschwindigkeitsbarriere gesprochen. In der Tat scheinen manche stellen nicht schnell genug zu gehen. Es ist deshalb sinnvoll, sich diese erörterungen nochmal zu durchdenken. Desweiteren gehen viele Stellen nur deshalb zu langsam, weil der gedachte Bewegungsbogen zu kurz greift. Man kann nicht nur 4, oder 8 sondern auch 16 Töne unter einem einzigen Schwung zusammenfassen. Dass die kleinmotorische Fingerarbeit weiter daran beteiligt ist, sollte klar sein.
Von meinen russischen Kollegen, die mir schon während des Studium tolle Tips gaben, stammt der Vorschlag, sich versuchsweise auf der Tastatur wie ein Tier zu bewegen, um mehr Eleganz zu bekommen:

Wie eine Spinne, wie eine Katze oder wie eine Schlange mit Wellenbewegungen über die gesamte Tastatur. Bei Sprüngen landen wir nicht wie der Stein, der zu Boden fällt, sondern wie der vogel, der auf einem Ast landet.

Wird gerne fortgesetzt

Viel Erfolg Klavigen
 

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