Das schwerste Klavierstück

Hi Rolf,

dankää für weitere Ondine-Tips, ;)

aber das hab ich doch neulich schon mit Lisitsa gemacht, beim "sex" bzw sex sells thread.
Hatte mir dabei auch gleichzeitig die Noten zu Ondine angesehen, (hatte ab und an "geswitched" (Noten extern betrachtet), weil ich mal LISITSA :D , mal die NOTEN :D sehen wollte, (ich weiß gar nicht ob es eine Lisitsa Version MIT gleichzeitig sichtbaren Noten gibt),

aber: dieses Scarbo könnte NOCH schwieriger sein als Ondine, habe aber ehrlich gesagt gar nichts davon, und besonders gut gefällt mir dieses Le Gibet.

Besonders schlecht hingegen gefällt mir Vers la flamme von Skriabin (Horowitz hat es mal gespielt und erläutert, dass wir gemäß Skriabin alle mal verkokeln werden), ABER da es hier um ganz schwierige Sachen geht, ist vers la Flamme bestimmt ein Kandidat !

Lieben Gruß, OLLI :)
 
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Es gab mal eine Zeit (während meines Studiums), da fand ich das am allerschwersten zu spielende Klavierstück eindeutig "Alle meine Entchen". Allein die vier gleichen Töne "schwimmen auf dem..." kantabel und so legato wie möglich zu spielen, fand ich ungeheuer schwierig.

ich finde es interessant, gerade etwas so "einfaches" richtig zu spielen, bzw. wie das gehen müßte...

Muß man denn die vier gleichen Töne in legato spielen (bzw. woher rührt diese Ansicht?)
Würde es nicht genügen, ganz allgemein eine melodische (kantable) und in sich schön differenzierte "Lösung" für diese Melodie zu finden...?
 
Wenn zu o.g. keine Antwort kommt, würde ich sagen: eine Einschränkung auf "nur-legato"-Spiel ist bei dieser Melodie am Instrument gar nicht notwendig.

Einfach als Vorschlag: ruhig einmal mit dieser bekannten Melodie am Instrument spielen, und versuchen, sie auf verschiedene Weisen so zu gestalten, daß sie musikalisch wirkt (auch Pedalisierung etc. nutzen).
 
Sonderbar ist im Vergleich zu Tausig: der Klavierauszug der Walküre in der "erleichterten Fassung" von Klindworth ist ähnlich schwierig wie Tausigs Transkription (Hut ab vor den Korrepetitoren!), aber die eigentliche Fassung des Klindworthschen Klavierauszugs ist schwieriger...!!! Bülow beklagte diesen ungeheueren Schwierigkeitsgrad, weil es unmöglich seie, hier die Wagnerschen Tempi zu realisieren.
oh, vielen Dank für diese Bemerkung! :-) ich hatte diesen Klindworth vor einigen Jahren mal für eine kleine Musikerparty angeübt. Ich Doofi glaubte wirklich für einen Moment, völlig unbegabt zu sein, weil ich so einen blöden Klavierauszug nicht ansatzweise spielen konnte... ich habe dann halt vereinfacht.

Tausig, Klindworth, auch Egon Petri und natürlich Czerny sind für mich die Riesen in der zweiten Reihe, die den Giganten Liszt, Busoni bzw Beethoven "zugearbeitet" haben und ganz bestimmt eine Inspirationsquelle waren. Deren Biographien und Werke gucke ich mir immer mal an.

In der Wissenschaft würden viele Geistesriesen ohne ihre Assistenten nicht viel ausgerichtet haben. Manchmal werden auch diese "Assistenten" weltbekannt.
 

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