Deswegen ist man dann ja auch irgendwann zum Monotheismus übergegangen. Und meine Klimaautomatik im Auto steht auch meistens auf Mono.
Gruß
Rubato
Hmm, interessante Sichtweise, Rubato!
Würde bedeuten, bei monotheistischen Gesellschaften gibts weniger "Opfer" bzw. unbeteiligte, genötigte "Grabfolger / - innen". Verschiedene weitere Aspekte der polytheistischen Gesellschaften sind aber auch noch zu bedenken: Zum Beispiel, war es dort
grundsätzlich und zu jeder Zeit so, dass Leute mit in den Tod gingen, wenn z.B. ein Herrscher gestorben war ? Das glaube ich, verneinen zu können.
Meine rudimentären Kenntnisse von Opferformeln aus Ägypten sagen zwar aus, dass Opfer gebracht werden - allerdings gibt die der verstorbene selbst: Er bietet den Göttern z.B. ( in den Texten in versch. Reihenfolge, damit Ägyptologiestudentinnen kenntnislose Amateure mit der wechselnden Reihenfolge und den Produktnamen ärgern können ... ) "Brot und Bier, Weihrauch und Geflügel" oder "Brot, Wein und Bier" , manchmal aber auch "Wein, Geflügel und Brot" ( laut knurrrrr ) -
aber von "Brot, Freiwilligen, und Wein" hatte ich da nichts gelesen...
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Es mag aber sein, dass ( wir befinden uns noch in Ägypten zu alter Zeit ) bei manchen herrschenden die Schwellen etwas niedrig waren, was Menschenleben betrifft ( z.B. der Nitocris-Sachverhalt, der auch von Lovecraft GENIAL recherchiert worden war ) - sie flutete ein unterirdisches Gemach, wo sie ihre Feinde versammelt hatte. Diese ertranken ohne weiteres.
Naja oder der eine Film, wie hieß er: "Land der Pharaonen" wenn ich nicht irre ? Dort ging der Hohepriester und die engsten Vertrauten mit ins Grabmal, und die böse Königin, hieß sie Nellifer ? - wollte lieber leben - und war erschrocken, als die STeinblöcke die Grabkammer schlossen und der Sand herausrieselte..nur: Alle anderen waren glaubensgefestigt - sie nicht....sehr hart und derbe, der Film, .....aber genial !
Ferner gibts ja auch anscheinend monotheistische Religionen, ich muss nochmal auf Karl May zurückkommen, es gibt doch dieses Volk, das zwar monotheistisch ist, aber nur das Feuer bzw. die Sonne anbetet, und erstrebenswert sei es, sich, wenn man Heiliger ist, in die Flammen zu stürzen...es handelte sich um eine Romanfigur namens "Pir Kamek", der dies tat . Habe aber vergessen, welches Karl May Buch es war und wie die Glaubensrichtung hieß. May beschreibt es aber in dem Buch.
mja und bei den Azteken und Maya, die hatten ja nun mehrere Götter, was gab es da nicht alles: Huitzilopochtli, dann vor allem Tezcatlipoca, Xipe Totec, Coatlicue, um nur einige zu nennen, bei denen ich mir vorstellen könnte, dass Menschen es für eine Ehre ansehen, gefoltert oder hingerichtet zu werden...
Irgendwie scheints mir auch wichtig, ob es z.B. in einer eigtl. polytheistischen Religion vielleicht so ist, dass es auf den OBERGOTT ankommt, wie der so "drauf ist", und ob er so etwas verlangt. Ob ihm also mono-mäßige Entscheidungshoheit zukommt ( bzw. den schlauen Priestern ).
Nach Beschreibungen während Cortez' Aufenthalt bei den Azteken war der eine Tempel jedenfalls voll mit Menschenschädeln, aber manchmal werdens ja auch Kriegsgefangene gewesen sein, denke ich. Sie starben ja nicht, weil ein Herrscher gestorben war - allerdings starben sie möglicherweise ebenfalls nicht freiwillig - vielleicht aber...doch.
LG, Olli