Chromatik und Pedalisierung, u.a. am Beispiel von Skrjabins op. 11/4

  • Ersteller des Themas Marlene
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Frage vorab: Wie wird der Akkord auf dem 3. Viertel in Takt 4 geschrieben: Cis75 und die "5" durchgestrichen?

Probier es ruhig aus - es klingt nicht gut, wenn man das gis' in der rechten Hand mit anschlägt.

@mick, diese Aussage halten meine Ohren für dezent untertrieben.
;-)

Aber ich habe ausprobiert, wie es klingt, wenn ich das a in der Triole weglasse und das gis zusammen mit dem Cis7 anschlage. Warum klingt das gut (meiner Wahrnehmung nach trauriger), aber mit dem gis1 rechts nicht?

Diese Stelle, besonders wenn das fis1 angeschlagen wird, hören meine Ohren wie eine Frage. So als stünde man an einer Weggabelung und das fis1 fragt: Links oder rechts - wo geht es weiter? Wenn ich das a der Triole weglasse - und das gis mit dem Akkord spiele - schwächt es - meiner Hörwahrnehmung - die "Frage" ein wenig ab. Damit es weiter eine Triole bleibt - und um zu hören, wie es klingt - habe ich das cis zweimal angeschlagen. Das klingt nicht schlecht, aber satztechnich ist es vermutlich ein Fauxpas.
 
Noch eine Frage:

Die KL hat mir empfohlen die Triolen ohne Pedal zu spielen, also das Pedal auf dem d bzw. a zu lösen und auf dem fis1 bzw. cis1 wieder zu treten. Diesen Klang nehme ich aber als "trocken" wahr.

Was könnte der Grund (ein harmonischer?) dafür sein, die Triolen ohne Pedal zu spielen. Diese Frage ist mir erst beim Üben zu Hause in den Sinn gekommen.

Würdet Ihr die Triolen auch ohne Pedal spielen?

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Ich würde auf dem ersten Ton d ein kurzes knapp ins cis hineinreichendes Pedal verwenden und dann das tiefere fis (die Sechszehntelnote) mit dem Pedal 'einfangen' und dann , wenn die pianissimo Akkorde leise genug waren!, erst auf der Eins wieder wechseln.
Man kann aber auch diese für Scriabin überaus typische rhythmische Gestalt pedalfrei, quasi tänzerisch gestalten. Aber selbst dann würde ich auf das d einen ganz kurzen Pedaltupfer setzen!
 
Ich würde auf dem ersten Ton d ein kurzes knapp ins cis hineinreichendes Pedal verwenden und dann das tiefere fis (die Sechszehntelnote) mit dem Pedal 'einfangen'

Auf dem d mache ich einen Pedalwechsel, aber nicht auf dem tiefen fis. Denn an meinen beiden Flügeln nehme ich klanglich keinen Unterschied wahr, wenn ich dort das Pedal wechsele. Das tiefe fis klingt mit oder ohne Pedalwechsel deutlich vernehmbar nach. Wie diese Stelle am Flügel der KL klingt habe ich nicht in Erinnerung, darauf achte ich nächste Woche mal genauer.

wenn die pianissimo Akkorde leise genug waren!, erst auf der Eins wieder wechseln.

Dort wechsele ich, aber leider misslingt mir - besonders am Flügel der KL - das pp noch zu oft.

Die Triolen mit gelöstem Pedal zu spielen gefällt mir gar nicht.
 

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