Ich auch!
Wenn das alles nichts nützt, könnte es auch helfen, musikalisch nicht so zu denken, wie du farbig notiert hast, sondern so:
In Takt 5 auf Zählzeit 3 beginnt die Phrase (s. Bogen). Dieses kleine Stück der Phrase unter dem kurzen Bogen wird anschließend einen Ton höher wiederholt (Sequenz). Das bedeutet, dass der Akkord auf ZZ1 in T. 7 das
Ende dieser zweiten Teilphrase ist und die Phrase sich wie markiert weiter entwickelt. Ich hätte eigentlich in Takt 8 die Markierung weiter führen müssen, weil die Phrase weiter geht, wollte dir aber mit der Markierung zeigen, wie die Phrase in Takt 7 aufgebaut ist.
Du entspannst also mit dem Akkord in Takt 7 auf ZZ1, der abphrasiert wird (leiser und leichter spielen) und nimmst die nächsten drei Akkorde unter einen Hut (in einem Fluss spielen, nach dem cis auf ZZ2 eher decresc. denken, das grundsätzliche cresc. (s. T.5) erst mal vergessen). So solltest du auch üben: also nicht auf ZZ1 in T.7 anfangen, sondern auf ZZ2 bis einschließlich ZZ4 spielen mit einem leichten decrescendo und leichter machen des Arms. Wiederholen. Dann die nächsten drei Akkorde ähnlich unter einen Hut nehmen. Wiederholen.
Wenn du nur die Oberstimme spielst (toll, dass du das machst! :) ), phrasiere genauso und lass das grundsätzliche cresc. erst mal weg.
Wenn du dann die ganze Phrase spielst, mach in T.7 nach ZZ1 zunächst eine lange Pause, entspanne dich, spiele dann in aller Ruhe die drei markierten Akkorde, wieder Pause, dann die nächsten drei Akkorde. Das Leichtmachen und decrescendo innerhalb dieser drei Akkorde nicht vergessen. Generell nach jedem Akkord Hand und Arm leicht machen.
Später lässt man die Pause weg und übt ggf. die Übergänge. Ich bin auf die Idee gekommen, weil die Struktur der Phrase anders ist als die Töne, die gleich bleiben und die du farbig markiert hast. Und ich habe gedacht, dass es vielleicht daran liegen könnte, dass die Stelle nicht funktioniert, obwohl du schon viel Gutes und Sinnvolles ausprobiert hast! Gib mal Bescheid!
Liebe Grüße
chiarina