Chopin Walzer in a Moll, Tipps und Tricks

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Izzy08

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25. Dez. 2024
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Hallo ihr Lieben,

derzeit lerne ich den Chopin Walzer in a Moll und so langsam treibt mich dieser zur Verzweiflung, bzw. kratzt an meinem Ego ;)
Ich nehme seit 1,5 Jahren Klavierunterricht. Als Kind habe ich ca 7 Jahre lang Keyboard Unterricht genommen und dort auch teilweise Klavierstücke gespielt. Was mir wirklich noch fehlt ist die richtige Klaviertechnik. Bisher habe ich hauptsächlich Stücke von Yiruma und Einaudi gespielt, welche ich gut gemeistert habe, für Elise hat auch gut geklappt. Meine Lehrerin hat mir nun das Stück von Chopin gegeben und nach zwei Wochen üben komme ich durch und kann es einigermaßen flüssig spielen. Mit den Sprüngen in der linken Hand komme ich klar. Aber ich habe große Probleme mit dem Takt und damit die rechte Hand Legato zu spielen und gleichzeitig den Rhythmus der linken Hand zu halten.
Habt ihr Tipps für mich?
 
Zunächst einmal solltest du ein Gefühl für den Puls entwickeln. Dafür gibt es viele verschiedene Methoden, z.B.:

- Klopfe den Rhythmus der linken Hand und betone dabei leicht die 1.
Achte dabei auf ein stabiles Metrum.

- Klopfe den Rhythmus der rechten Hand, aber nur einen kurzen Abschnitt.

- Klopfe den Rhythmus mit beiden Händen.

- Spiele diesen kleinen Abschnitt mit beiden Händen. Dabei gibt die linke Hand das Metrum vor, die rechte Hand orientiert sich an der linken.

Aber Achtung: Sobald dies stabil läuft, gibt die melodische Linie der rechten Hand die minimalen Beschleunigungen und Verlangsamungen (= Agogik) vor, nach denen sich die linke Hand richten muss. Bevor man diese agogischen Feinheiten zulässt, ist es aber wichtig, ein Gefühl für den stabilen Puls zu bekommen, und da führt rhythmisch die linke Hand.
 
Deine Lehrerin ist dafür zuständig, dir die diesbezüglichen Tipps zu geben bzw. genauer: Dir in der Stunde genau die zweckmäßigen Herangehensweisen (bewegungstechnisch, hör- und wahrnehmungsmäßig, mental, übestrategisch) zu zeigen. Wenn sie das nicht kann oder nicht will, ist sie eine schlechte Klavierlehrerin, und Du musst unbedingt wechseln. Es sei denn, Du willst unbedingt weiter Dein Geld zum Fenster rauswerfen und möglichst wenig Fortschritte machen. Solche Leute gibt es auch öfter mal...
 
Deine Lehrerin ist dafür zuständig, dir die diesbezüglichen Tipps zu geben bzw. genauer: Dir in der Stunde genau die zweckmäßigen Herangehensweisen (bewegungstechnisch, hör- und wahrnehmungsmäßig, mental, übestrategisch) zu zeigen. Wenn sie das nicht kann oder nicht will, ist sie eine schlechte Klavierlehrerin, und Du musst unbedingt wechseln. Es sei denn, Du willst unbedingt weiter Dein Geld zum Fenster rauswerfen und möglichst wenig Fortschritte machen. Solche Leute gibt es auch öfter mal...
Meine Lehrerin ist super und nach jedem Unterricht merke ich dass es besser wird. Aber jetzt sind erst mal Ferien und ich hab den nächsten Unterricht erst wieder Ende Januar, weil ich wegen Arbeit und Urlaub zwei mal ausfallen lassen muss. Bis dahin bin ich beim üben halt auf mich allein gestellt.
 
Zunächst einmal solltest du ein Gefühl für den Puls entwickeln. Dafür gibt es viele verschiedene Methoden, z.B.:

- Klopfe den Rhythmus der linken Hand und betone dabei leicht die 1.
Achte dabei auf ein stabiles Metrum.

- Klopfe den Rhythmus der rechten Hand, aber nur einen kurzen Abschnitt.

- Klopfe den Rhythmus mit beiden Händen.

- Spiele diesen kleinen Abschnitt mit beiden Händen. Dabei gibt die linke Hand das Metrum vor, die rechte Hand orientiert sich an der linken.

Aber Achtung: Sobald dies stabil läuft, gibt die melodische Linie der rechten Hand die minimalen Beschleunigungen und Verlangsamungen (= Agogik) vor, nach denen sich die linke Hand richten muss. Bevor man diese agogischen Feinheiten zulässt, ist es aber wichtig, ein Gefühl für den stabilen Puls zu bekommen, und da führt rhythmisch die linke Hand.
Danke für die Tipps! Das werde ich versuchen :)
 
Hallo @Izzy08 , ich habe direkt vor dem a-moll Walzer den Schubert Walzer in hmoll gemacht. Danach war der durchlaufende Walzertakt überhaupt kein Problem mehr für mich, die konnte ich dann nahezu von Anfang an.
Vielleicht ist der Schubertwalzer etwas leichter als Vorstufe oder du musst eben etwas mehr Zeit für den Chopin einplanen, wenn es für dich die erste derartige Walzerbegleitung ist. Das dauert dann einfach etwas...

Ich habe mehr Zeit für die Verzierzungen und vor allem die aufsteigenden Arpeggien gebraucht. Die habe ich dann aber Dank eines super Tipps von @Alter Tastendrücker zum Fingersatz gemeistert.

Heute ist der Walzer eines der Stücke, die ich fast sofort wieder flüssig spielen kann, wenn ich sie aufschlage. Also nicht aufgeben!
 
Hallo @Izzy08 , ich habe direkt vor dem a-moll Walzer den Schubert Walzer in hmoll gemacht. Danach war der durchlaufende Walzertakt überhaupt kein Problem mehr für mich, die konnte ich dann nahezu von Anfang an.
Vielleicht ist der Schubertwalzer etwas leichter als Vorstufe oder du musst eben etwas mehr Zeit für den Chopin einplanen, wenn es für dich die erste derartige Walzerbegleitung ist. Das dauert dann einfach etwas...

Ich habe mehr Zeit für die Verzierzungen und vor allem die aufsteigenden Arpeggien gebraucht. Die habe ich dann aber Dank eines super Tipps von @Alter Tastendrücker zum Fingersatz gemeistert.

Heute ist der Walzer eines der Stücke, die ich fast sofort wieder flüssig spielen kann, wenn ich sie aufschlage. Also nicht aufgeben!
Hab mir den Schubert Walzer direkt mal auf YouTube angesehen. Er klingt etwas machbarer als der Chopin Walzer 😂 vielleicht teste ich den auch mal. Dann hab ich wenigstens etwas Abwechslung ;) Danke!
 

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