Brauche Beratung beim Klavierkauf...

Unsinn! Natürlich kann man auf einem großen Instrument großen Krach machen. Aber es fällt auch viel leichter, im Piano-Bereich die Lautstärke zu nuancieren. Abgesehen davon, daß ein großes Instrument (wohlgemerkt bei gleicher Qualität der Instrumente) ein schöneres Klangspektrum zur Verfügung stellt.

Stimm mal so´n "Schlachtschiff" in der Besenkammer....da wirst narrisch :D

Viele Grüße

Styx
 
Die Überlegung ist viel mehr so: wenn Du sagst, dass Du in 10-15 Jahren in eine größere Wohnung umziehst, und dann kaufst Du jedenfalls einen Flügel, dann wüßte ich nicht, warum Du jetzt viel Geld für ein großes Klavier ausgeben und dann ggf. mechanisch leise spielen sollst ... Anders wäre es, wenn Du jetzt ein Klavier fürs Leben kaufen möchtest.

Danke für's Füße-auf-den-Boden-holen, denn ich war schon dabei mein Budget (und v.a. auch meine Ansprüche) in die Höhe schnellen zu lassen.

Ich bin tatsächlich schon fündig geworden :D:D:D *freu freu freu* und habe ein 3-jähriges B3 zum quasi "B2-ohne-Silent-Preis" bekommen. Klar klingt es nicht wie ein Grotrian Steinweg, aber ich bin überglücklich, v.a. nachdem meine Priorität zuletzt doch auf dem Silent-System lag. Es wird schon kommende Woche geliefert, ich sitze auf ganz heißen Kohlen und habe schon all meine alten Noten abgestaubt. Das SH-System habe ich gar nicht erst angespielt, um meine Ohren nicht zu sehr zu verwöhnen :p

Vielleicht habe ich ja Glück und Klaviermacher kommt bei seiner nächsten Tour in meine Nähe und widmet sich meinem kleinen Indonesier.

Vielen Dank für die Ratschläge!!! Ihr habt mir sehr geholfen!
 
WO gibt es an Klavieren "deutsches" Massivholz???? Oder redest Du vom Resonanzboden? Dann darfst Du aber kein B1 empfehlen ...

PS. An meinem Steinway ist nix, aber auch gar nix massiv! Und das ist in einer Zeit, da Holz nicht mehr über viele Jahre getrocknet wird, auch gut so.
 
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DAS hab ich gerne. Statt mal in sich zu gehen oer gar mal zu recherchieren, wird ausgeteilt. Also Lotusblume, ich habe Deine Beiträge hier nochmals durchforstet. Und da lese ich:

Dann lieber ein kleines Klavier mit einem schönen Klang (sprich, bessere Marke mit besseren Holz), oder halt das Geld sparen (sprich, ich sehe keine Notwendigkeit B3 zu kaufen, da tut B1 auch den Job)
und
Zwischen deutschem Massivholz und indonesischer Spannplatte sehe ich durchaus einen Unterschied.
Sonst kann ich nix weltbewegendes finden ausser der zusätzlichen Erkenntnis, dass beim neuen Yamaha Silent der Klang nicht aus dem Kopfhörer zu kommen scheint (sic!).

Nun, sowohl einzeln und erst recht zusammen ist das einfach: BLÖDSINN!

Versteh mich recht: Wenn Du jetzt kommst und mir Beispiele für Massivholz in heutigen Klavieren nennst, rudere ich gerne mit Entschuldigung zurück und bedanke mich artig für den Zugewinn an Wissen. Mit Deinem "Lies genauer!" ohne erkennbare Substanz aber outest Du Dich als ... wasauchimmer. Was mir aber im Prinzip wurst ist. Ich kann nur das hohe Lied des Massivholzvorteils nicht mehr hören. Langjährig getrocknet und von exzellenter (!!!) Qualität hat es beim Musikinstrumentebau Berechtigung. Aber nur dort und nur unter den genannten Voraussetzungen! Ansonsten ist Massivholz definitiv schlechter und vor allem um den Faktor 200 ressourcenbelastender als eine hochwertige Tischler/MDF/Spanplatte.
 
Versteh mich recht: Wenn Du jetzt kommst und mir Beispiele für Massivholz in heutigen Klavieren nennst, rudere ich gerne mit Entschuldigung zurück und bedanke mich artig für den Zugewinn an Wissen.

Nicht immer aber durchaus häufig zu finden:
Resoboden, Rippen, teils Stege, Rastenbalken (teils massiv, teils BSH), Resobodenlager, Hammerköpfe, Mechanikteile, Tasten, Notenpult, Lisenen, etc., etc.
 
Lieber KBM; jetzt sag ich mal: mach Dich kundig ;-). Natürlich ist eine natürlich perfekt gewachsene Eichendiele für bestimmte Anwendungen besser. Aber meine Küche hätte ich dennoch lieber aus MDF, solange ich damit vielleicht noch mal umziehen will. Ich schrieb auch ganz bewusst "ressourcenschonender" und nicht "umweltverträglicher" - hierzu fehlt mir - im Gegensatz zur ersten Aussage - das Wissen. Ich weiß nur, dass wir keinen Baum mehr hätten, wenn der heutige Möbelkonsum aus Massivholz bestritten werden müsste.

Und: bist Du sicher, dass Du nicht "billige Ikea-Spanplatte" mit MDF verwechselst? Das Zeug ist nämlich richtig teuer.

Nachtrag: Bitte, nicht Erbsen zählen. Die genannten Teile sind selbstverständlich massiv hözern und ich habe sie fahrlässig unter Resoboden subsummiert. LB's Beitrag sprach aber ganz sicher nicht von besserem Holz für Rastbalken oder Hammerstiele, sondern implizierte das Vorhandensein eines Raumkörpers aus Klangholz. Und das ist - da gibst Du mir hoffentlich recht - einfach falsch und bringt Neulinge auf eine Fährte, die es nicht gibt.

PS. Im Wein ist Eis ;-)
 
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Nun, sowohl einzeln und erst recht zusammen ist das einfach: BLÖDSINN!

Ich sehe da keinen Widerspruch.
Die Aussage ist doch:
Entweder etwas Vernünftiges mit massivem Boden, wenn das nicht geht, dann lieber die billigste Variante mit Sperrholzboden anstelle der teuersten.
Was dazwischen liegt ist nicht Fisch nicht Fleisch.
Ich sehe das ähnlich.
 

Aber meine Küche hätte ich dennoch lieber aus MDF, solange ich damit vielleicht noch mal umziehen will.

Ich definitiv nicht. Die kleinste Beschädigung im Decklack oder ein schlechte Verleimung des Kantenumleimers ist tödlich: MDF quillt unter Dampf auf wie ein Schwamm und sprengt alles. Ein ausgerissenes Topfband kannst Du in einer MDF-Front auch nur mit Polyesterspachtel wieder reinpappen.

Ich kennen den Unterschied zwischen (den verschiedenen) Spanplatten und MDF/HDF, auch was deren Preise und Verarbeitbarkeit angeht.
MDF ist am einfachsten polyesterbeschichtbar, das ist alles.
 
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@ KBM: Nun, ich habe MDF (vielleicht ist das aber auch HDF) und da quilt nix - im Gegensatz der massiven Buche hier und dem massiven Ahorn...

@ Xentis: Ich habs schon KBM geschrieben, dass das für mich selbstverständlich ist. Aber, falls Du das nicht weißt: Es gibt nicht wenige Hersteller, die mittlerweile Backen, Konsolen etc aus Kunststoff fertigen und ausschäumen ;-)

@ nochmals KBM: Nun, wenn LB den Resoboden gemeint hätte, dann hätte sie es wohl auch so schreiben können. Es bleibt aber auch dann Blödsinn, weil es eben ein Resoboden aus Sperrholz nicht tut. Und - mit Verlaub - auch Du hast heute was im Wein. Denn: Was, bitte, liegt zwischen einem Resoboden aus Massivholz und einem aus Sperrholz??? Mir sind keine Hybriden bekannt.

Aber: Lassen wirs gut sein - mir gings darum, dass hier keine Ratsuchenden sich nun auf die Suche nach Klavieren aus "besserem Holz" machen.
 
Manno, KBM: Nochmals, zum Mitschreiben: Ich rede vom Korpus!!! Und LB hat das auch getan. Verwischt hier bitte nicht alles.
 
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Natürlich hängt der Klang eines Klaviers auch von der Qualität des Materials ab.
Absolute Zustimmung. Solange meine Einfügung gilt. ;-). Wäre es nur das Material, gäbs viel mehr Top-Klaviere. Lotusblume, ich gehe jetzt einfach mal um des Friedens willen davon aus, dass Du mit "besserem Holz" eigentlich den Resonanzboden und die allgemeine Materialqualität gemeint hast. Ok?
Kann es sein, dass Du zwar ein sehr gutes Deutsch schreibst, aber Deutsch nicht Deine Muttersprache ist?
 
weil es eben ein Resoboden aus Sperrholz nicht tut.

Genau! Insofern ist die Empfehlung doch durchaus legitim, bei der B-Serie das billigste Instrument zu nehmen, da die größeren deutlich teurer aber qualitativ auch nicht besser sind.
3000,- Euro für ein Sperrholz-Klavier ist ok und da gibt es in schwarz auch kaum gebrauchte deutsche Alternativen.
5000,- Euro für ein Sperrholz-Klavier ist einfach nur traurig, da gibt es Alternativen in Massen.
 
Und jetzt, lieber KBM, sind wir d'accord! ;-)

Ach ja - ist denn die ganze B-Serie mit Sperrholzboden???? Ich dachte immer, das B3 sei weitestgehend baugleich mit U1???
 

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