jou, nicht wahr (stolzgeschwellte Bust!!!). Wenn ich in 20 Jahren so gut spielen kann, dass ich dieses Klavier wirklich verdiene, bin ich zufrieden....
Namensvorschläge für die Dame sind sehr willkommen.
Es gibt Dutzende von wuuuunderschönen Furnieren, die Pianos & Flügel erstrahlen lassen und das, was die mutigeren Firmen anbieten, ist noch lange nicht das Schönste, Beste, Edelste.
Mein Juwel wird zwar als "Mahagoni Pommele (=geapfelt)" verkauft, aber in Wahrheit ist es afrikanisches Sapeli Pommele. Verschiedenste Holzarten werden gerne unter dem Sammelnamen "Mahagoni" legal vereint. Es gäbe in dieser Richtung noch weit Feineres... z.B. schwarze Furniere, die nicht langweilig sind und je nach Standort und Lichteinfall verschieden brechen - z.B. wie Schlangen/Reptilienhaut (Silky Oak ). So ein Flügel wäre der Hammer!
Aber das ganze wird wohl exotisch bleiben, weil:
a) der normale Käufer nur kauft, was er sehen kann,
b) der Handel Unsummen in Klaviervarianten investieren müsste
c) Klavierhersteller keine Traumkunden für die Furnierindustrie sind (zu kleine Mengen, zu spezielle Anforderungen und die wirklich tollen Sachen gibts bei Großhändlern nicht...)
Interessant scheint mir aber folgender Aspekt. Furnierte Pianos werden teurer verkauft, obwohl der Aufwand bis auf die Sorgfalt beim Zusammensetzen eigentlich der gleiche ist. Zumindest bei S&S liegt unter dem scharzen Lack ja ein "Billigfurnier". Der höhere Preis (bei meinem Klavier neu m.W. schlappe 5 TEUR... :confused:) wird durch das TEURE, KOSTBARE Furnier begründet. Dazu sollte man wissen, dass der Unterscheid im Furnier-EK bei so einem Klavier nach meiner Einschätzung (ich bin nicht aus der Branche, arbeite aber für diese!) allerhöchstens (!!!!) 200,- Euro beträgt - eher 80,-...
Aber: Das Trallalla um den Kunden und ein exzellenter Service nebst bewiesener Kulanz und Kundenloyalität müssen auch irgendwie bezahlt werden.
Ich habe einen alten Sauter-Katalog von 1950 bei ebay ersteigert. Damals kostete ein "Nierentisch-Klavierchen" mit 105 cm satte 2.650,- Deutsche Mark.
.... das war damals der Jahresverdienst eines Arbeiters. Und heute? Was verdient ein Arbeiter? Ich denke, es ist nur gaaaaanz wenigen Herstellern gelungen, mit der Preissteigerung Schritt zu halten. Und wo nehmen jetzt die anderen Ihre Rendite her, ohne (???) an Qualität einzubüßen? Oder waren die Sauter-Preise anno 50 überzogen?
Ok, damals vereinte das Klavier ja noch in sich folgende Kleinigkeiten unseres heutigen Lebens: Stereoanlage Wohnzimmer, Mikro-Anlage Küche, IPod, Play-Station, Glotze nebst Peripherie... noch was?
Völlig abgeglitten... sorry:D
Ich geh jetzt bald heim und glotz das Furnier von meinem Klavier an. Vielleicht erzeuge ich auch einen Ton. Oder gar eine Melodei? Vielleicht streichel ich die Tasten nur.... hach, schön.:p
Gibt es noch jemanden, der wegen des Klavierspiels den Herbst herbeisehnt?
Der passt viel besser als ein schwüler Sommer zum Klavier. Zu schwülen Sommern gehört Belbel Gilberto (hab ich die jetzt richtig geschrieben) ...