Da gewöhnt man sich dran.
Man gewöhnt sich an allem, sogar am Dativ.
Ich nutze am Anfang meistens altmodische Papierkärtchen, wo vorne die Note im Notenschlüssel abgebildet ist und hinten schreibe ich die Lösung drauf.
Das ist zwar nicht ganz das gleiche, erinnert mich aber etwas an das Noten-Memory, welches ich bei meinen Anfängern manchmal nutze (ich habe aber eher selten Schüler ganz ohne Notenkenntnisse).
Beim Noten-Memory hast du die Karten, die du auch nutzt ... ein Paar bildet eine solche Karte dann mit einer Karte, auf der der richtige Notenname steht. Natürlich kann man damit nicht nur Memory spielen, sondern auch Zuordnungsspiele oder kleine Kompositionsspielchen (Melodien aus den Kärtchen basteln und variieren).
Für die Kompositionsspielchen hilft es, wenn auf den Karten selbst kein Notenschlüssel abgebildet ist ... für die gibts dann einige Extrakarten.
Fürs Selbststudium ist auch der Tipp von
@Dorforganistin Gold wert ... nicht nur Noten lesen ... Noten schreiben (und das Geschriebene dann ausprobieren - singen liegt ja nicht jedem). Dabei musste ich mich allerdings zwingen, regelmäßig die Tonart zu wechseln (ich neige zum Weg des geringsten Widerstandes - und da ist der Lernerfolg leider begrenzt).
Mein Lehrer im Musik-LK hatte da eine "Übung", die er uns gab ... "bis nächste Woche möchte ich von euch alle Dur-Tonarten und ihre Mollparallelen mit korrekten Vorzeichen aufgeschrieben sehen ... und zwar im Violinen UND im Bass-Schlüssel".
Am Ende ist das zwar eine ziemlich dämliche Fleißarbeit (nur bei Moll taucht in den Noten ein Vorzeichen auf ... der Rest spielt sich am Zeilenanfang ab ... man schreibt also 24 bzw. 48 (es gibt nicht nur #) mal fast das gleiche auf), aber wenn das langweilig wird, ist man dem "Lesen können" ein gutes Stück näher (jedenfalls ging das bei mir danach weitaus flüssiger als vorher).
Trotzdem habe ich (mit anderen) protestiert, als er das einige Wochen später auch noch für die "Kirchentonarten" haben wollte (dorisch, phrygisch u.s.w. - natürlich auch für alle 12 Stammtöne). Das halte ich noch immer für keine gloreiche Idee. 7 Modi, 12 Stammtöne ... 84 bzw 168 mal fast das gleiche ... kann man machen, muss man aber nicht.