Michael27
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Interessante Diskussion! Diese drei Begriffe "Blatt, auswendig, blind" stehen doch recht komplex zueinander und beschäftigen mich immer wieder.
Grundsätzlich spiele ich bei neuen Stücken natürlich vom Blatt (wenn auch beliebig langsam), mit möglichst wenig Kontrollblicken auf die Tastatur.
"Leider" lerne ich Stücke oft zu schnell auswendig und dann spiele ich mit permanentem Blick auf die Tasten. Das ist bequem, aber mein Eindruck ist inzwischen, dass die Kopplung (Auge)-Note-Taste besser (unmittelbarer) funktioniert als der Weg Gedächtnis-Auge-Taste. Kommt aber auch auf die Situation an.
Regelmäßig übe ich auch auswendig und blind (also Gedächtnis-Taste), z.B. für ungewohntere Akkorde und größere Wechsel (oder auch nur zur Kontrolle), dabei ertaste ich mit genügend Zeit (und Geduld, was nicht immer leicht fällt), bis ich mir sicher bin. Man kann das aber ganz gut systematisieren. Der Bezug zwischen dem "Griff", der Erwartung und dem was man schließlich hört, ist dann besonders prägnant.
Bei Stücken, die ich eigentlich auswendig kann, übe ich dann bewusst vom Blatt in einem Tempo, das ich kontrolliert mitlesen kann (auch damit sich keine Ungenauigkeiten bei den Anweisungen einschleichen). So gesehen könnte ich ja auch auf auswendig-blind verzichten, aber die gelegentliche volle Konzentration auf Fühlen und Gehör gefällt mir als Training ganz gut.
Grundsätzlich spiele ich bei neuen Stücken natürlich vom Blatt (wenn auch beliebig langsam), mit möglichst wenig Kontrollblicken auf die Tastatur.
"Leider" lerne ich Stücke oft zu schnell auswendig und dann spiele ich mit permanentem Blick auf die Tasten. Das ist bequem, aber mein Eindruck ist inzwischen, dass die Kopplung (Auge)-Note-Taste besser (unmittelbarer) funktioniert als der Weg Gedächtnis-Auge-Taste. Kommt aber auch auf die Situation an.
Regelmäßig übe ich auch auswendig und blind (also Gedächtnis-Taste), z.B. für ungewohntere Akkorde und größere Wechsel (oder auch nur zur Kontrolle), dabei ertaste ich mit genügend Zeit (und Geduld, was nicht immer leicht fällt), bis ich mir sicher bin. Man kann das aber ganz gut systematisieren. Der Bezug zwischen dem "Griff", der Erwartung und dem was man schließlich hört, ist dann besonders prägnant.
Bei Stücken, die ich eigentlich auswendig kann, übe ich dann bewusst vom Blatt in einem Tempo, das ich kontrolliert mitlesen kann (auch damit sich keine Ungenauigkeiten bei den Anweisungen einschleichen). So gesehen könnte ich ja auch auf auswendig-blind verzichten, aber die gelegentliche volle Konzentration auf Fühlen und Gehör gefällt mir als Training ganz gut.