Aufnehmen, jetzt mal richtig

@Wiedereinsteiger123 richtig gut finde ich das. Ich gebe @dilettant recht, wenn er sagt das wäre recht trocken, aber das passt zu Bach. Und doch würde ich mir etwas mehr Raumklang, bzw. etwas mehr Weichheit in den Tönen wünschen. Dein Flügel hat eine tolle Klangfarbe.

Bei Stücken der Romantik würde ich z.B. weiter weg von den Hämmer gehen.

Ich denke Du bist noch lange nicht am Ende den für Dich besten Klang aus Deinem neuen Gerät herauszuholen.

Wäre schön wenn Du ein Bild von der Kombination im Einsatz im Flügel posten könntest.
 
Danke @dilettant, @sail67. :-)Ich werde es die Tage mal intensiver mit einem Chopin Prelude probieren. Bisher gefällt mir der direkte Klang gut, weil bei der Raumaufnahme der Klang etwas fern bzw. dumpf war. Vielleicht finde ich dafür ja noch eine bessere Position oder muss den Pegel noch etwas höher setzen, aber bei der direkten Aufnahme ist der Klang schön klar - man hört aber natürlich jeden Fehler umso besser. ;-)
 
Du brauchst ja nicht direkt eine Raumaufnahme machen, es wird schon weicher, wenn Du weg von den Hämmern in Richtung Flügelmitte gehst. Das dürfte bei Chopin gut kommen, zumal Du dann ja auch weit mehr Pedaleinsatz hast als bei Bach.

Viel Freude beim Spielen und aufnehmen.
 
Richtig aufnehmen bedeutet ja z.B. auch, dass die Mikrofone in entsprechenden Aufhängungen (Mikrofonspinnen) befestigt werden. Denn mir ist es beim letzten Treffen wie Schuppen von den Augen gefallen, als hin und wieder Trittschall aufgenommen wurde. Bei Violinas Konzert war ich noch betriebsblind für diese unerwünschte Geräuschquelle.

Zitat von sail67:
heute meine 2 Oktavas angekommen sind.
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Und gestern meine (und die Mikrofonspinnen für alle vier Mikrofone). Am Bechstein reichen die Oktavas völlig aus und weil ich sie am Bechstein auch aufgebaut stehen lasse, können mich die Halterungen (die an den Mikrofonspinnen identisch sind mit denen der Mikrofone) ja nicht ärgern.

Vorhin habe ich die Mikrofonstative so aufgestellt, dass ich mit beiden Paaren am Bösendorfer aufnehmen kann. Denn damals hatte ich ja beim Mikrofontest jeweils das Stück neu gespielt. Jetzt wollte ich mal wissen, wie sich die Aufnahmen anhören, wenn ich das Stück mit beiden Paaren gleichzeitig aufnehme. Die jeweiligen Mikrofone für linken und rechten Kanal befinden sich unmittelbar nebeneinander.

Aber es gibt ein Problem. Beim Einschalten des Aufnahmegerätes gab es einen Ausschlag am rechten Oktava. Antippen des Oktavas hat keinen höheren Ausschlag verursacht. Auf der Aufnahme hat der linke Kanal die Musik aufgenommen, der rechte rauscht, eine Welle ist kaum sichtbar. Die Oktavas können nicht defekt sein, denn ich habe gestern mit anderen Mikrofonen das gleiche erlebt und dachte, dass eines davon defekt ist. Aber dass zwei Mikrofone eines "matched pairs" defekt sind kann ich mir nicht denken. Also ist vermutlich das Kabel defekt und bevor ich ein neues Kabel kaufe wüsste ich gerne, ob der Fehler noch woanders liegen könnte. Am Recorder sind alle Einstellungen unverändert zum letzten Treffen und die Phantomspeisung ist bei allen eingeschaltet.

Vermute ich richtig, dass bei diesen "Symptomen" das Kabel defekt ist (wie auch immer das passiert sein mag) oder gibt es möglicherweise eine andere Ursache, die ich übersehe?
 
Beim Einschalten des Aufnahmegerätes gab es einen Ausschlag am rechten Oktava...Am Recorder sind alle Einstellungen unverändert zum letzten Treffen und die Phantomspeisung ist bei allen eingeschaltet.
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Kurze Zwischenfrage dazu: War die Phantomspeisung eingeschaltet beim Einschalten? Das sollte man meines Wissens nie tun. Auch die Pegel sollten nach unten gedreht sein. Beim Einschalten entstehen Peaks, die den Mikros nicht gut tuen.
Für`s Rauschen kann es viele Ursachen geben. Erst mal ausschließen, was sich ausschließen lässt:
Kabel tauschen, Kanal tauschen, Mikro wechseln (inkl. Position). Evtl. auch die Spinne austauschen. Danach weißte schon mal, ob´s am Kabel, Mikro/Spinne oder Interface liegt. Dazu musste nix neu kaufen.
 
Meines Wissens soll man keine Veränderungen an der Hardware vornehmen (also z.B. Kabel entfernen), wenn die Phantomspeisung eingeschaltet ist. Sie war eingeschaltet als ich das Gerät eingeschaltet habe. Kabel habe ich getauscht.... ach, aber nur an den Oktavas. Ich nehme jetzt mal die von den Neumännern, das habe ich noch nicht ausprobiert (wäre doch einfach gewesen das ich selber drauf komme. Aber "betriebsblind" ist mein zweiter Vorname).
:dizzy::-D

Ich verstehe nicht, was das mit den Spinnen zu tun haben soll. Die Mikrofone meines gestrigen Test mit beiden Paaren waren in ihren eigenen Halterungen, da hatte ich die Spinnen noch nicht.
 
Na siehste, dann kannste die ja schon mal ausschließen.
Meines Wissens soll man keine Veränderungen an der Hardware vornehmen (also z.B. Kabel entfernen), wenn die Phantomspeisung eingeschaltet ist.
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Richtig! Und das Einschalten (alles unter Strom setzen) zähle ich mit zu den Veränderungen dazu.
 
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Ich bekomme die Kabel nicht von den Neumännern (es war wohl eine Freundsche Fehlleistung, warum ich die Kabel nicht gewechselt habe und nicht meine Betriebsblindheit ;)). Um die Kabel da runter zu bekommen braucht man ja Finger wie Schraubstöcke. Gibt es die Kabel auch ohne diese Sprerre, die man beim Abziehen drücken muss? Bevor ich mir meine Daumengelenke ruiniere warte ich lieber auf meinen Filius, der hat genug Kraft.
 
Du hast ja Probleme. :-)

Wozu die Neumänner oder deren Kabel?
Eines der Oktavas rauscht, richtig? Das rechte, wie Du oben schreibst, und nimmt nicht so richtig auf.
Du klemmst alles andere vom Interface ab außer dem rauschenden Oktava (jetzt erst noch mal testen, ob es wirklich rauscht). Dann nimmst Du das Mikro und tauscht es gegen das andere Oktava aus. Rauscht es immer noch, tauscht Du das Kabel aus. Rauscht es immer noch, tauscht Du den Kanal am Interface. Rauscht es immer noch, rufst Du den Geisterjäger.
 
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Zitat von Peter:
(...)rufst Du den Geisterjäger.
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Ich suche mir gerade dessen Telefonnummer heraus. ;-)

Es funktioniert alles wie anfangs verkabelt und ich habe nicht die blasseste Ahnung, was jetzt anders ist. Es können also nur die Hausgeister sein (die bei Clavio-Treffen Reißaus nehmen, weil es ihnen da zu laut ist).
;-)

Danke Peter für Deine schnelle Rückmeldung.
 

Stecker abziehen und wieder anstöpseln ist IMMER das erste Mittel der Wahl gegen "ghost in the machine". Und funzt in 80% aller Fälle. Fragt mich bloß nicht, wieso :blöd:
 
Hallo zusammen,

mit Interesse habe ich den Faden (zum größten Teil ;)) gelesen. Darauf habe ich mir heute ein Tascam Dr-44WL und ein Stativ gekauft. Einfach mal ausprobieren.

Also Flügel auf gemacht Tascam auf das Stativ und ca. 40 cm über die Saiten positioniert. Aufnahme gestartet und vor Aufregung kaum was hinbekommen ;). Aufnahme auf das Handy geschickt und auf Play gedrückt.

Was höre ich? Haupsächlich Kratzen, vor allem hohe Töne klirren irgendwie sehr unangenehm, wie wenn man bei der E-Gitarre die Verzerrung an macht. Ziemlich enttäuscht kurz ein paar verschiedene Positionen für den Tascam im Raum getestet, überall das gleiche Spiel. Wenn ich die Aufnahme mit dem I-Phone abspiele, höre ich verzerrtes Kratzen und Surren. Habe schon an meinem Flügel gezweifelt.

Eben nach dem Telefonieren mit Headset dann noch einmal kurz in die Aufnahmen reingehört und was höre ich? Glasklaren Klang! Was bin ich begeistert, vor allem die Aufnahmen über den Saiten, als wäre ich mitten in der Musik. Besser als ich es erwartet hätte. Haben mir meine Ohren einen Streich gespielt? Also Kopfhörer raus und die Aufnahme abgespielt -> Kratzen, Brummen, Surren ....

Kann mir das jemand erklären? Ich meine klar sind die Lautsprecher vom IPhone mist aber ich kann auch andere Musik darauf abspielen ohne Ohrenschmerzen zu bekommen.

Muss ich meine Aufnahmen irgendwie bearbeiten oder was kann ich tun? Wenn ich das so jemandem zuschicke und er spielt es auf dem Handy ab, hört er ja nur Krach. Dabei ist der Klang mit Kopfhörern so gut! Ich bin etwas verwirrt.

Danke für eure Hilfe.

Viele Grüße,

Jan
 
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Hallo Jan!

  • Deaktiviere Bluetooth (iPhone)
  • Wird die Ausgabe verdeckt, zum Beispiel durch eine Schutzhülle? Bitte überprüfen und beseitigen!
  • Weiteres ggf. den Lautsprecher vorsichtig von Schmutzpartikeln & Co. bereinigen
 
Zitat von JanS:
Kann mir das jemand erklären? Ich meine klar sind die Lautsprecher vom IPhone mist aber ich kann auch andere Musik darauf abspielen ohne Ohrenschmerzen zu bekommen.
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Ja, andere Musik ist für Handy-Quäker, Schmalzbohrer und Auto-Lautsprecher optimiert, da sie heute hauptsächlich so gehört wird.

Man entfernt dafür in der Produktion einfach die komplette Dynamik, indem man sie totkomprimiert, so kann man das Thema auch noch als Klingelton oder über das Motorgeräusch hinweg identifizieren. Anschließend filtert man noch tiefe und hohe Frequenzen weg, da die so ein Piepser eh nicht wiedergeben kann.
 
Zitat von Faulenzer:
Hallo Jan!

  • Deaktiviere Bluetooth (iPhone)
  • Wird die Ausgabe verdeckt, zum Beispiel durch eine Schutzhülle? Bitte überprüfen und beseitigen!
  • Weiteres ggf. den Lautsprecher vorsichtig von Schmutzpartikeln & Co. bereinigen
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Hallo Faulenzer,

vielen Dank für deine Tipps. Aufgrund deiner Hinweise habe ich dann doch auch mal Musik aus iTunes über den Lautsprecher angehört und da ist es zwar nicht ganz so schlimm, aber verhält sich bei manchen Aufnahmen ähnlich. Meistens höre ich Musik eben über Kopfhörer, hatte die Lautsprecher aber nicht so schlecht in Erinnerung. Vielleicht sind die ja wirklich verdreckt oder einfach kaputt?

Was ich aber merke ist ein konstantes Hintergrundrauschen wenn ich die Aufnahme lauter am PC anhöre. Bekomme ich das irgendwie weg?

Ich stelle die Aufnahme hier jetzt einfach mal rein, vielleicht habt ihr ja Tipps für mich, was ich noch verbessern kann. Also auf Aufnahmetechnisch. Was das Spiel angeht, bitte ich das zu entschuldigen. Kam spät von einer Geschäftsreise wieder und wollte nur schnell irgendwas Spielen um die Aufnahmefunktion zu testen. Die Finger wollten leider so garnicht. War nicht für die Öffentlichkeit gedacht ;).

https://soundcloud.com/user-652602495/160310_0019s12-mp3-at-test1/s-taJNx

Viele Grüße,

Jan
 
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Versuche mal andere Pegel und andere Positionen. Mir kommt es etwas übersteuert vor, wodurch evtl. das (wirklich sehr leichte) Grundrauschen entsteht.
Teste auch mal mit "Stille aufnehmen" und berichte, ob es dann auch rauscht.

Edit: Am Anfang der Aufnahme ist ja Stille und es rauscht. Hmm, schau mal in den Einstellungen, ob man da Filter aktivieren kann. Evtl. liegt es auch am Gerät und ist "normal", obwohl ich mir das in der Preisklasse kaum vorstellen kann.

Edit2: Nachdem ich mir andere Aufnahmen des Gerätes angehört habe, bin ich ziemlich sicher, dass bei Dir zu hoch gepegelt ist. Versuche mal mal mit kleinerem Pegel.
 
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Hallo Peter,

ich kann den Input (war von Beginn an auf 50 von 100) zwar runter regeln und das Hintergrundrauschen wird wohl auch weniger, allerdings ist die Aufnahme dann auch deutlich leiser. Ist es das, was du mit Pegel gemeint hast?

Das Rauschen ist auch bei "Stille" da, wobei Stille relativ ist. Es ist ein kleiner Raum und wirklich still ist es nie. Bin in der City, wenn man sehr genau hin hört, hört man die Heitzung, S-Bahnen etc. Allerdings finde ich das Rauschen von der Lautstärke her doch deutlich zu präsent im Vergleich zur Lautstärke des Flügels. Wirklich glücklich bin ich damit nicht.

Ich kann den Input Regler auch Problemlos auf 80 von 100 Stellen, ehe der Tsacam sich über ein Übersteuern beschwert. Allerdings ist dann das Hintergrundrauschen doch sehr stark.

Gibt es bei Aufnahmegeräten da noch andere Einstellmöglichkeiten? Kenne mich mit Aufnahmen wirklich gar nicht aus.

Danke und viele Grüße,

Jan
 
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