Astor Flügel

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Ich kann nicht nachvollziehen, dass ein Flügel mit geschlossenem Deckel dumpf und matschig klingt und mit offenem Deckel zu schrill.

Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass frisch intonierte Hämmer nach einigen Tagen wieder so klingen wie vorher. Oder spielst du 8 Stunden täglich härtesten Boogie Woogie darauf?
 
Der klangcharakter des flügels ist eher warm. Im bassbereich eher dumpf. Wenn der Deckel zu ist wird das weiterhin gedämpft. Wenn dann noch töne herausstechen verschwimmt alles irgendwie. Besser kann ich es mit Worten leider nicht erklären. Ich spielte anfangs zwischen 30 minuten und eine stunde durchschnittlich. An manchen Tagen auch mal 2 stunden. Jetzt sind es höchstens 10 minuten... da es sich einfach nicht gut anhört.
Hab am 18 dez termin. Mal schauen was er sagt.
 
Hi,

Ich weiß, es ist schwierig aber kannst du mal eine klangprobe aufnehmen und hier teilen?

Beste Grüße
Bela
 
Hmm. Die Frage ist nur womit? Mit dem smartphone ist die Qualität sehr schlecht.
 
Vielleicht mit einer Video-Cam, wenn der Ton etwas taugt. Ideal ist ein Zoom H... (1 bis 6).
Evtl. geht auch ein Telefon auf einen Anrufbeantworter (fritz.box schickt das dann per WAV).
 
Da wurde es mir zu blöd und ich rief einen anderen Meister an. Er war da, hat es gestimmt ist auch auf die Töne eingegangen die mich störten und alles klang wunderbar. Ich konnte sogar mit offenem Deckel spielen. War wieder verliebt.

Keine 2 Tage später und wieder stechen mehrere Töne heraus... In den folgenden Tagen wurden es mehr.
Deckel wieder zu. Jetzt klingt es matschig, dumpf und raubt mir die ganze Freude :020:
Hat der nur gestimmt oder auch intoniert? Wenn er das Intonierungsprogramm weg stimmen kontne, ist es wahrscheinlich kein Intonierungsproblem. Wie dem auch sei, ein Meister sollte wissen, was falsch läuft.
 
Na ja, demnächst gibt es einen neuen Termin, wird schon jemand auftauchen, der versteht, um was es hier überhaupt geht. :004:
 
Möglicherweise sind es ja auch die akustischen Eigenschaften des Raums die die komischen Töne verursachen?
 

Hab ich auch gedacht und auch an der raumakkustik gearbeitet (erstreflexionen). Hat ein wenig gebracht. Das war eher feintuning. Aber wie gesagt, als der klavierbaumeister da war und es gestimmt und intoniert hat, war alles zu diesem zeitpunkt zufriedenstellend für mich. Als er gestimmt hat, habe ich gemerkt welchen Einfluss das auf den Klang genommen hat. Genauso wie beim intonieren. Aber das nach paar tagen es sich anhört als wäre er nie da gewesen..

Was mir auch schon länger aufgefallen ist, das ich den Klang von Tag zu Tag unterschiedlich wahrnehme. Die Töne die herausstechen, tun dies zwar immer, jedoch ist es für mich mal erträglich mal unerträglich stark.
Auch den Hall empfinde ich mal stark mal weniger stark. Mal klingt das Instrument für mich prezise mal verschwommen.
Jedoch empfinde ich es leider öfter als verschwommen.

Anfangs war das aber nicht so. Ich war zufrieden.

Kennt jmd. sollche Klangschwankungen?
Liegt es am Flügel oder ist es mein Gehör das ich mal checken lassen sollte?
 

Ein fabikneues Instrument verändert sich noch bzw. braucht ein bisschen Zeit, bis es sich beruhigt hat. Das klingt dann vielleicht mal insgesamt mürrisch oder erzürnt. Deines ist aber gebraucht gekauft, oder?

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen: Ist es ausgeschlossen, dass das eigenartige Phänomen mit einer noch nicht ganz gefestigten Spielweise zusammenhängt?

Ein Digi lässt einen nach meiner Wahrnehmung besser aussehen als man ist. Ein Flügel reagiert empfindlicher.
 
Irgendwie erinnert mich dieser Thread an "Grand Obsession"...
 
Das ist mir bewusst. Und natürlich ist meine Spielweise noch nicht optimal. Jedoch war anfangs alles gut, obwohl damals meine Spielweise deutlich schlechter war. Mittlerweile kann ich recht feinfüg
 
Also der Flügel ist 156 / 157 cm lang und ca: 10 Jahre alt?
Dann könnte es einer dieser Young-Chang Instrumente sein, die die Chinesen damals unter verschiedensten Namen auf den Markt geschossen haben.
Ich hatte mal das Vergnügen an so einem Gerät, auch wenn nicht "Astor" drauf stand. Auf der Gußplatte stand "G-157" und vorne "Schiedmayer" (Namen aus Insolvenzmasse gekauft).
Das Gespräch mit dem Inhaber hat dann herausgebracht, dass seit 10 Jahren (Kauf) ein- bis zweimal im Jahr ein Klavierstimmer kam und das Instrument gestimmt, reguliert und intoniert hat.
Der Klavierstimmer hat sich wohl redlich daran abgekämpft, es aber auch nie zufriedenstellend hinbekommen.
Mein Eindruck von diesem Gerät kann man noch irgendwo in diesem Forum nachlesen.
Tja...ich fürchte, aus diesem Hobel ist nicht mehr rauszuholen. Sorry :018:
Aber der nächste Meister sollte es nochmal probieren und seine ehrliche Meinung sagen.
 
Da der Meister vom Geschäft ist, frag ich mich wie ehrlich diese sein wird...
Vllt wäre es doch wohl besser ein klavier für dieses budget zu suchen..
Aber der Anschlag hat mir so zugesagt...
Aber wenn Sie das nicht hinbekommen werde ich nicht glücklich damit
 
Dein Flügel spinnt?
Dein Smartphone taugt nix?
Du zweifelst schon an deinem Gehör und Verstand?
Deine Spielweise ist schuld?
Der Raum ist schuld?
Der Termin ist noch 8 Tage weg?

Ich denke, du solltest klarer vorgehen und auf sofortigen Umtausch gegen ein brauchbares, stabiles Klavier bestehen.
 
Daran habe ich auch schon gedacht.
Da dies mein erstes akkustisches instrument ist dachte ich das evtl meine Erwartungen zu hoch geschraubt sind.
Was meinst du mit stabilem klavier?
 

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