Astor Flügel

  • Ersteller des Themas Alucat30
  • Erstellungsdatum

Wenn man vom Preisschild ausgeht, was an dem Flügel klebt, so muss der Hersteller in der Lage sein, den Flügel für diesen Preis herzustellen und in den Laden zu bekommen und dabei noch Gewinn zu machen. Bei einem Flügel der Einsteiger-Klasse wird man also von der Konstruktion her einfacher fertigen, damit die Fertigung effizienter und schneller ist, man wird günstigere Materialien verwenden und in die Ausarbeitung weniger Zeit stecken. Heraus kommt dann ein Einsteiger Instrument in einfacher Qualität. Den Aspekt der Ausarbeitung kann man später noch beeinflussen (u.a. durch Regulation und Intonation), die anderen Aspekte nicht oder nicht so einfach.
 
Das Problem scheint wohl doch mein Gehör zu sein...
Er konnte absolut keinen Makel finden.
Was mir nun auch aufgefallen ist, da ich die letzte Woche krank war, wurde es viel besser. Einige Töne stachen immer noch raus aber das hat recht wenig gestört. Deckel auf alles wunderbar. Und es wurde zunehmend besser. Der Klangbrei war wie weggeblasen.
Ich dachte mir schon, is ja genau wie beim arztbesuch, sitzt man erstmal drin mache die schmerzen wohl pause...
Dann nach dem erste Arbeitstag..
Als würde ich ein anderes Instrument spielen..
Das gibts doch nicht dachte ich.

Ich werd demnächst mal ein hörtest oder so machen.
 
@OE1FEU
Was meinst du mit Grand Obsession?
Geht es um einen Thread mit ähnlichen Problemen?
Falls ja könntest du ihn mir verlinken, ich hab da nichts gefunden was ähnlichkeit besitzt.
 
Hallo zusammen.
Nach etlichen Arztbesuchen bin ich leider immer noch soweit wie vorher.

An meinem Flügel liegt es nicht, da bei gefühlt 100 anderen flügeln und klavieren das gleiche phänomen auftaucht.

Ich habe einen leichten tinnitus im linken Ohr, der mich wenig stört.
Bei bestimmten tönen bzw frequenzen
ertönt bei mir noch ein klingeln im linken Ohr das insgesammt für das verzerrte Geräuschempfinden verantwortlich ist.

Wenn ich meine Nase zu halte und versuche luft durch diese auszuatmen (vasalva manöver), und dies halte, höre ich alles einwandfrei.

Falls jemand von euch soetwas hat oder hatte und für mich einen Tipp hätte wäre ich sehr dankbar.
 
Hallo Alucat,

wenn das Problem mit einem Valsalva manipulierbar ist, liegt es an der Schalleitungskette, deren Geometrie du mit Druckmanövern beeinflussen kannst.
Die Ursache für eine Störung dort, wie du sie beschreibst, kann z.B. eine Verletzung oder Entzündung gewesen sein. Es resultiert dann ein rein mechanisches Problem. Etwas ist narbig verheilt, vielleicht verklebt oder liegt an, wo es nicht anliegen soll. Da ist nicht so viel Platz.
Bei stärkerer Ausprägung und erheblicher Einschränkung im Alltag könnte man überlegen, die Mechanik zu beheben, sprich, ans Messer, siehe Tympanoplastik. So, wie du es schilderst (ich habe nur deine jüngsten Beiträge gelesen), klingt es aber so, als sei es nur am Klavier ein echter Störfaktor, und wenn das so ist, wird das Risiko, mit einem Eingriff an diesem diffizilen Apparat die Situation eher noch zu verschlechtern, jeden vernünftigen HNO-Arzt abraten lassen.

Da du die Arztbesuche schon hinter dir hast, nehme ich an, dein Alltagsgehör wurde bereits zur Genüge getestet. Ich denke, in der Situation bleibt dann leider nicht viel mehr, als sich zu arrangieren. Zumindest, wenn man schulmedizinisch bleiben möchte.
 

Versuche es mal mit diesen Ohrstöpseln:
https://www.amazon.de/gp/product/B0072NY41Y/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1

Diese haben Filter, lassen also den Klang noch durch, nur etwas gedämpfter. Zusätzlich kann man über die Tiefe mit der man sie in den Gehörgang schiebt auch das Dämpfungsverhalten von "sehr leicht" bis "mittel" regulieren. Für starke Dämpfung braucht man andere Stöpsel. Ich verwende diese Stöpsel viel beim Musik machen und in Umgebungen, die insgesamt zu laut für mich sind. Kommunikation und Musik machen gehen damit einwanfrei, zudem sind sie sehr preiswert.
 
Vielen Dank für eure Antworten.
Mit Ohrstöpseln habe ich es auch probiert. Leider ist das Problem dort das selbe nur etwas leiser.
Ich werde wohl wieder auf digital umsteigen müssen :( Da merk ich es nicht und kann auch leiser drehen...
Und unters messer würd ich mich dafür auch nicht legen... doch, aber nur wenn ich zu 100% sicher wäre das dann alles wieder gut ist ...
 
Es scheint auch das klangcharakter auch eine rolle spielt und nicht nur die frequenz.
Während es auf yamaha und kawai furchtbar war, fühlt ich mich bei manchen bechstein (C-116 un A-190) fast symptomfrei...
Jedoch sind diese für mich leider nicht zu bezahlen.
 
Lass dir den Flügel vom Arzt auf Rezept verschreiben! Die Krankenkassen haben doch für alles mögliche Geld, warum nicht auch für deinen Flügel?
 
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