Astor Flügel

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Kenne leider keine guten Pianisten. Als der Klavierbauer spielte hab ich es auch gehört.
Der Klavierbauer auch?

Bitte dabei Folgendes beachten:
Wenn alle Oktaven laut Messung exakt gleich gestimmt wären, wäre das Klavier verstimmt! Also aufpassen. Schlagworte: "Spreizung"...
Ja is klar. Du stehst mit dem Smartphone rum wenn der Stimmer kommt und überprüfst die Spreizung, die er setzt.... :-D
 
@Peter: Ich wollte nur vermeiden, dass jetzt die Stimmung vermessen und die "Spreizung" als Abweichung moniert wird. Es gibt bereits genügend komplizierte Probleme, muss man nicht noch künstliche schaffen. Der Stimmer weiß, was er macht, hat sein eigenes Smartphone mit der entsprechenden App dabei. Die Stimmung ist bisher auch nicht als Herausforderung dargestellt.
 
@Peter: Ich wollte nur vermeiden, dass jetzt die Stimmung vermessen und die "Spreizung" als Abweichung moniert wird. Es gibt bereits genügend komplizierte Probleme, muss man nicht noch künstliche schaffen. Der Stimmer weiß, was er macht, hat sein eigenes Smartphone mit der entsprechenden App dabei. Die Stimmung ist bisher auch nicht als Herausforderung dargestellt.

So einfach ist des mit der Spreizung ned, des ist bei jedem Instrument anders - während man Orchesterflügel kaum bis garnicht spreizt, brauchts so ein Klainklavier um so mehr....mal global ausgedrückt. Stimmsoftware oder auch Stimmgeräte bieten Stufen der Spreizung an, richtig - nur ob des denn immer für des entsprechende Instrument paßt, ist ne ganz andere Geschichte.

LG
Henry
 
Das war vielleicht vor über 15 Jahren noch so.

Ich weiß worauf Du anspielst - diese Berechnungen welche es bei der schweineteuren Stimmsoftware und Stimmgeräten gibt. Klar, alles wunderbar - gibt auch astreine Stimmungen daher...mathematisch genau berechnet. Aber.....des ist wie mit der Computerhandschrift, es ist Industrieware; völlig beliebig reproduzierbar. Stell Dir vor, wir würden alle gleich reden, wir hätten alle die selbe Stimme die selbe Rethorik usw. Der Klavierstimmer welcher sein Gehör zur Stimmung einsetzt, formt die Sprache und den Charakter des Instrumentes. Klar kann man hybrid stimmen, warum ned gemeinsam mit der Technik arbeiten? Aber wenn Kollegen sich nur noch auf die elektronische Hilfe verlassen, dann braucht es unseren Berufsstand bald nimmer, dann kann bald jedes kloane Musikerdepperl nach digitaler anweisung nach Lust und Laune an seinem Instrument herumdrehen wie er mag.

LG
Henry
 
Ich halte es für wahrscheinlicher, dass @Alucat30 ihre realistische Wahrnehmung wiedergibt, als dass sie "schwankende Wahrnehmungsstörungen" hat.

Ich sprach ja auch nicht von Wahrnehmungsstörungen, sondern von Wahrnehmung. Und die schwankt nunmal. Sie/er sagt ja selber, dass es mal ok ist, mal stört. So wird es also wahrgenommen. Ob das objektiv so ist, ist eine andere Frage.

Das kenne ich von mir selber ja auch. Es gibt Tage, da spielen Kunden verschiedene Klaviere bei mir an und ich denke bei den meisten Instrumenten: das klingt nicht gut. Und dann gibt es wieder Tage, da spielen Kunden bei mir die billigsten Klaviere an und ich denke: wow, klingt gut.
 
Es ist eher ziehmlich selten das es sich gut anhört.. leider
 
Eine weitere Möglichkeit wäre doch, dass es nicht an den Hämmern sondern an der Mechanik liegt. Ich spiel(t)e zeitweise bei Bekannten auf einem Grotrian-Steinweg, bei dem einige Töne immer mehr geknallt haben, als andere. Das lag eindeutig an der (mangelnden) Regulierung und konnte durch entsprechende Arbeiten schnell beseitigt werden.
Darauf müsste der Händler / Klavierbauer aber auch selbst kommen, dann das ist etwas, das ein Anfänger sicherlich nicht so leicht bemerkt.

Vielleicht ist das ja noch ein hilfreicher Gedanke bei der Mängelbeseitigung. Ich drücke jedenfalls die Daumen!
 
Es ist eher ziehmlich selten das es sich gut anhört.. leider

Aber es gibt diese Momente?

Sorry, aber ich wollte dir keinen Knall oder eine Paranoia andichten. Ich wollte nur einige Möglichkeiten aufzeigen, woran es liegen könnte. Rein theoretisch. Und wie von Ragtimer erwähnt kann auch die Mechanik schuld sein. Glaube ich in deinem Fall aber nicht. Ich denke nämlich, dass sich der Verkäufer schon eine gewisse Mühe gegeben haben wird, das Instrument im Verkaufsraum gut vorzubereiten.
 

Lang ist es ja nicht mehr.

Mal ne andere Frage.
Ist es möglich auf einem Klavier genauso dynamisch zu spielen?
Ich hab mich damals mit Vorurteilen in den Laden aufgemacht. Die Klaviere dort habe ich nur ganz kurz angespielt. Ihnen quasi nichtmal eine chance gegeben.
Der Astor Flügel hatte ihm Vergleich einen ähnlichen Anschlag wie mein digi damals.
So fühlte ich mich gleich wohler.
Damals zumindest war es so das es schwierig für mich war die gelernten Stücke schön auf den Klavieren klingen zu lassen. Alles war deutlich zu laut.
Zugegeben der Umstieg vom digi zum akustischem war doch hackeliger als ich dachte.
Und die Resonanz der Saiten die alle mitschwingen vor allem im Bass empfand ich damals als sehr ungewohnt.
Beim Astor hat man davon wenig bis garnichts gehört
Mittlerweile fehlt es mir..
 
Damals zumindest war es so das es schwierig für mich war die gelernten Stücke schön auf den Klavieren klingen zu lassen. Alles war deutlich zu laut.
Man braucht schon eine gewisse Zeit, bis man sich in ein Klavier hinein gespielt hat. Stabil leise zu spielen ist eine Herausforderung. Man schafft das nach einiger Zeit allerdings gut auf dem eigenen Klavier, wenn es etwas taugt. Also Klartext: Im privaten Bereich ist ein gutes Klavier in der Größenordnung von 120 bis 125 cm Höhe völlig ausreichend und eine feine Sache. So wie sich das liest, willst du feinfühlig leise spielen.

Eine Sache würde ich machen: Miss das Gewicht, ab dem die Taste nach unten nachgibt. Dieses sollte etwa bei 50 g liegen. Prüfe, ob das durchgehend gleich ist. Was ist mit den "durchstechenden" Tönen?

Ist es möglich auf einem Klavier genauso dynamisch zu spielen? ... Die Klaviere dort habe ich nur ganz kurz angespielt. Ihnen quasi nichtmal eine chance gegeben.
Die Repetition einer Taste gelingt am Flügel etwas einfacher auf Grund der anderen Bauweise (Thema Schwerkraft).

Beim Astor hat man davon wenig bis garnichts gehört. Mittlerweile fehlt es mir.
Mag sein, dass der Astor Flügel ein Fehlkauf war. Schaue aber besser nach vorne. Gib ihm eine Chance. Ich rate zu Fairness.
 
Auf jeden Fall. Es hat ja auch am Anfang spaß gemacht. Und wenn die ihn hinkriegen dann ist das alles was ich brauche.
Ich habe mir nur die üblichen hypothetischen Fragen gestellt.
Wie es wohl mit einem Klavier wäre.
 
Lass dich bitte nicht so sehr von diesem kleinen Problem deines Flügels verunsichern. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es Lösungen für das Problem gibt. Der Flügel ist auch nicht Schrott, es ist ein einfaches Instrument, das ist richtig, aber alles andere ist wilde Spekulation (neue Hämmer usw.). Wenn du das Instrument noch nicht lange hast, so ist es ganz normal, dass der Flügel sich an den neuen Standort anpasst und da kann es sein, dass kleine Probleme auftreten, die vorher nicht da waren. Für viele Laien ist es z.B. auch nicht klar auseinander zu halten, ob ein Saitenchor verstimmt ist oder die Intonation des Hammers nicht in Ordnung ist. Ein verstimmter Chor kann auch als klanglich anders im Vergleich zu den Nachbartönen wahrgenommen werden und das kann sehr unangenehm klingen. Die Beschreibung eines Klangphänomens mit Sprache ist dann das nächste Problem.

Falls es wirklich an der Intonation liegen sollte: es gibt gute Gründe, einen unbekannten Hammerkopf erstmal mit Samthandschuhen anzufassen. Weicher bekommt man ihn immer, aber wenn man aus Versehen zu weich gestochen hat ist der umgekehrte Weg schwieriger. Es kann daher sein, dass der Klavierbauer "zu wenig" in die Tiefe oder in der falschen Region am Hammerkopf intoniert hat, weil er erstmal gucken wollte, wie der Hammerkopf reagiert. Falls es wirklich so war, wird er jetzt wissen, dass das, was er das letzte Mal probiert hat nicht ausreichend war. Und dann kann er was anderes probieren. Das ist besser, als was kaputt zu machen.

Der Flügel hatte im Laden etwas, was dir gefallen hat. Und er wird sicher auch für den Einsatzzweck den du dir vorstellst geeignet sein. Ein anderes Instrument wäre zunächst auch erstmal nur "anders". Mit neuen eigenen Fehlern und Schwächen. Perfekte Instrumente stehen manchmal auf Konzertbühnen. Sie kosten über 100.000 Euro und werden ständig von den besten Klaviertechnikern gewartet und auf dem hohen Niveau gehalten. Ein oder zwei heraus stechende Töne sind erstmal kein Grund, nicht auf einem Instrument zu spielen. Du möchtest an deinem Flügel Freude haben und die hast du nur, wenn du darauf spielst (anstatt dir den Kopf darüber zu zerbrechen). Kleine Imperfektionen gibt es immer, die hast du z.B. auch nach einem kalten und trockenem Winter oder so einem extrem heißen und trockenen Sommer wie dem letzten.
 
Ich kann verstehen, dass Alucat30 das Instrument inzwischen zuwider ist. Am besten stehen lassen, das Forum nicht mehr lesen, den Termin am 18.12. abwarten bzw. beschleunigen und deutlich zum Ausdruck bringen, dass dies die letzte Chance ist. Ansonsten s.o.
 
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Stehen lassen is schwierig:005:
 
Damals zumindest war es so das es schwierig für mich war die gelernten Stücke schön auf den Klavieren klingen zu lassen. Alles war deutlich zu laut.
Das liegt auch an der Klangabstrahlung eines Klavieres. Du sitzt ja direkt vor dem Reso und der Klang knallt auf Dich drauf.
Wenn man Klavier spielen kann, dann holt man auch aus dem billigsten Schrottklavier sehr viel Dynamik raus.
Aber wenn man vom Digi kommt, ist das sehr schwer, egal ob Klavier oder Flügel. Bei mir sind es auch immer nur drei Abstufungen: Stumm, laut, sehr laut. :-D
 
Den Satz: "Das ist ein einfaches Instrument " habe ich schon öfters gehört... Was meint man den damit?
 

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