Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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:konfus:

In der Grafik wird es doch genauso gezeigt wie Du es beschrieben hast (außer, dass die Zahlen nicht hoch- oder tiefgestellt sind):

zuerst die "eingestrichene Oktave" c' bis h'.
Nach oben kommen einfach Striche dazu.
Nach unten dann klein (c-h), groß (C-H).
Und ab kontra habe ich es mit Großbuchstabe plus tiefgestellte Ziffer gelernt.
 
Ich pflege zu sage: das schöne an einem Standard ist, dass sich jeder seinen eigenen machen kann ;-). Hier gebe ich mal die Notation zum Besten aus Grabners Allgemeine Musiklehre (8. Auflage, 1963):

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Ich finde die Schreibeweise mit der hoch- bzw. tiefgestellten Ziffer am besten. Striche, ob nun wie hier dargestellt über bzw. unter den Buchstaben, oder als Apostrophe, finde ich weniger gut. Dass die Ziffer bei den tiefen Oktaven dann links erscheint, will mir nicht so recht einleuchten. Rechts unten für die tiefen Oktaven und rechts oben für die hohen Oktaven wäre doch am besten. Aber auf mich hört ja sowieso keiner :lol: .
 
Ich vermute mal, daß die unterschiedlichen Schreibweisen (Ziffer vor oder hinter dem Tonnamen, hoch-oder tiefgestellt, Apostrophe, Kommata) ihre Ursache unter anderem in den typographischen Möglichkeiten der Schreibmaschinen und frühen Computerzeichensätze haben. Ich habe die unterschiedlichen Schreibweisen bisher nie als Problem angesehen. Aber vielleicht habe ich ja auch ein schlichtes Gemüt.
 
Ich habe mit gestern die Sammlung „Für Elise“ von Heumann gekauft und bin etwas ratlos womit ich anfangen soll. Mangels Ideen dachte ich einfach mal von vorn zu beginnen, da hab ich also Pachelbels Fuga in C-Dur.

Noten entziffern geht soweit ganz gut, am Notenlesen übe ich schon einige Wochen verstärkt wieder. Allerdings fehlt mir die Idee wie das Stück eigentlich klingen soll.
Theorie mit der Geschwindigkeit usw. Ist zwar da, aber ich höre das (noch) nicht im Kopf. Aufnahmen habe ich bisher nur eine einzige am Klavier auf YT gefunden. Gibt es irgendwo eine Quelle für all diese Aufnahmen? Bei Schott-Music bin ich nicht fündig geworden. Wie entwickelt man dieses „innerliche Gehör“ um schon vor dem Spielen des Stücks eine Vision zu entwickeln ?
 
Auf YT gibt es einige Aufnahmen, such mal nach "Pachelbel fugue in c major" oder "Pachelbel Fuge in C -Dur" oder "Pachelbel T.264".
Danke. Auf die Idee aus Fuga ein Fuge zu machen, bin ich tatsächlich nicht gekommen. 😳 dann lasse ich noch mal ein paar Videos wirken und hoffe noch auf Antworten zur Frage, wie man seine gedankliche Vorstellung des Stücks trainieren kann.
 
Antworten zur Frage, wie man seine gedankliche Vorstellung des Stücks trainieren kann.
Das souverän zu beherrschen und auf alle möglichen Stücke anzuwenden, ist ein langer Weg. Du kannst aber mit kleinen Schritten beginnen: Suche dir aus Klavierschulen für Anfänger z.B. kleine Melodien im Zwei-bis Fünftonraum. Versuche die „Topographie“ der Melodie zu erkennen und vollziehe innerlich nach, wie sie klingen müsste. Singe sie anschließend, indem du dir klarmachst, um welche Intervalle es sich handelt. Überprüfe dann am Klavier durch Spielen der Melodie, ob du die sie richtig gesungen und gehört hast.

Ein ergänzender Weg ist das Lesen von überschaubaren Notentexten und das gleichzeitige Hören. Versuche immer zu erkennen: Welche Muster kennst du schon, welche sind ähnlich wie deine bereits verinnerlichten Schemata, und was ist komplett anders und neu?

Wenn du diese und bestenfalls auch Übungen zur Gehörbildung (inkl. der zugehörigen Theorie) regelmäßig machst, wirst du in nicht allzu ferner Zukunft beim Lesen auch etwas anspruchsvollerer Noten eine Klangvorstellung entwickeln.
 

die Sammlung „Für Elise“ von Heumann gekauft und bin etwas ratlos womit ich anfangen soll. Mangels Ideen dachte ich einfach mal von vorn zu beginnen, da hab ich also Pachelbels Fuga in C-Dur
Blättere um, und du wirst das berühmte Menuett von Petzold sehen. Das hast du sicher schon mal gehört, und so wirst du dich schneller zurechtfinden.
 

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