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Feldbaum
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- 20. Aug. 2019
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Hallo Forum bin seit einer Woche hier und lese sehr angeregt mit.
Vorab, einen Klavierlehrer kann ich mir momentan leider nicht leisten.
Bisher war ich viel auf Youtube unterwegs und habe mir zig verschiedene Übungsvideos zu den unterschiedlichsten Lernthemen angeschaut, fühle mich durch die Fülle und verschiedenen Ansätze jedoch einfach erschlagen.
Leider habe ich stumpf damit angefangen, populäre Stücke, die über meinem Fähigkeitsniveau liegen, auswendig zu lernen und sie immer und immer wieder herunterzuspielen. Erkennen der Rhythmik, Taktgefühl, Ausdruck, Bewusste Wahrnehmung der Musik, Phrasierungserkennung, alles Fehlanzeige.
Nun habe ich damit begonnen, mir eine Übungsroutine zu überlegen und auch schon teilweise zu nutzen und würde gerne eure Meinung zu ihr hören, sowie Ergänzungsvorschläge, Alternativen.
Die ersten 10 Min schlage ich sehr langsam nacheinander in einer beliebigen Tonleiter die Töne an und achte darauf, die Taste nach dem Impuls nicht krampfhaft weiterzudrücken, sondern lasse sie leicht schweben und halte den Ton gewissermaßen.
(wobei ich mich frage, ob diese sensorische Übung momentan Sinn macht, da ich noch auf einem DP spiele und erst in einem guten halben Jahr auf ein akustisches Piano umsteigen kann und ich einfach nicht sicher bin, ob ich das Feingefühl, das ich entwickle, auch auf die Anschlagdynamik des nächsten Instruments übertragen kann?!)
Desweiteren mache ich eine Blindübung zur Koordination, bei der ich einen Ton festlege und per Tastsinn mit beiden Händen in verschiedenen Oktaven versuche, ihn zu finden. Habe ich beide gefunden, spiele ich mit beiden Händen die entsprechende Dur Tonleiter, weiterhin blind und unter Berücksichtigung der ersten Übung einmal auf und ab.
Im Anschluß beschäftige ich mich mit den Czernyübungen.
Dazu muss ich sagen, dass ich das Notenlesen noch nicht flüßig beherrsche, somit auch nicht das Spielen vom Blatt.
Macht es Sinn, das Lesen der Noten gesondert zu üben, zb mit einer App am Handy? Oder besser sofort, auch wenn es sehr stockend abläuft, am Klavier?
An die Einhaltung von Takt und Rhythmik ist noch nicht zu denken, wenn ich versuche, vom Blatt zu spielen, ohne auf die Tasten zu schauen. Ich spiele die Note erst dann, wenn ich sie auf dem Blatt tatsächlich korrekt erkannt habe. Dabei merke ich, dass mein motorisches Gedächtnis sich oft gegen das kognitive durchsetzen will und hin und wieder spiele ich dann schon den zwar korrekten Ton, aber nicht so, wie ich will, vom Blatt. Ist diese Herangehensweise zu starr und hinderlich?
Ein großes Problem sind meine Verspannungen, die sogar soweit gehen, dass ich die Luft anhalte, wenn ich mich stark auf etwas konzentriere. Habt ihr da ein paar Tipps, wie ich die Lockerheit beibehalte? Jedes Mal nach ein paar Sekunden setzen sie wieder ein.
Ansonsten lerne ich die meiste Zeit trocken Tonleitern rauf und runter, weil ich einfach den Eindruck habe, dass es gut wäre, ersteinmal nur die technischen Grundlagen zu beherrschen, bevor ich auch nur mit den einfachsten Stücken beginne.
Mit der allgemeinen Musiktheorie beschäftige ich mich im Form eines Buches von Christoph Hempel
Für mein Taktgefühl mache ich ergänzend im Alltag verschiedene Übungen, da ich hier auch ein starkes Defizit habe.
Ich freue mich auf Anregungen eurerseits!
Vorab, einen Klavierlehrer kann ich mir momentan leider nicht leisten.
Bisher war ich viel auf Youtube unterwegs und habe mir zig verschiedene Übungsvideos zu den unterschiedlichsten Lernthemen angeschaut, fühle mich durch die Fülle und verschiedenen Ansätze jedoch einfach erschlagen.
Leider habe ich stumpf damit angefangen, populäre Stücke, die über meinem Fähigkeitsniveau liegen, auswendig zu lernen und sie immer und immer wieder herunterzuspielen. Erkennen der Rhythmik, Taktgefühl, Ausdruck, Bewusste Wahrnehmung der Musik, Phrasierungserkennung, alles Fehlanzeige.
Nun habe ich damit begonnen, mir eine Übungsroutine zu überlegen und auch schon teilweise zu nutzen und würde gerne eure Meinung zu ihr hören, sowie Ergänzungsvorschläge, Alternativen.
Die ersten 10 Min schlage ich sehr langsam nacheinander in einer beliebigen Tonleiter die Töne an und achte darauf, die Taste nach dem Impuls nicht krampfhaft weiterzudrücken, sondern lasse sie leicht schweben und halte den Ton gewissermaßen.
(wobei ich mich frage, ob diese sensorische Übung momentan Sinn macht, da ich noch auf einem DP spiele und erst in einem guten halben Jahr auf ein akustisches Piano umsteigen kann und ich einfach nicht sicher bin, ob ich das Feingefühl, das ich entwickle, auch auf die Anschlagdynamik des nächsten Instruments übertragen kann?!)
Desweiteren mache ich eine Blindübung zur Koordination, bei der ich einen Ton festlege und per Tastsinn mit beiden Händen in verschiedenen Oktaven versuche, ihn zu finden. Habe ich beide gefunden, spiele ich mit beiden Händen die entsprechende Dur Tonleiter, weiterhin blind und unter Berücksichtigung der ersten Übung einmal auf und ab.
Im Anschluß beschäftige ich mich mit den Czernyübungen.
Dazu muss ich sagen, dass ich das Notenlesen noch nicht flüßig beherrsche, somit auch nicht das Spielen vom Blatt.
Macht es Sinn, das Lesen der Noten gesondert zu üben, zb mit einer App am Handy? Oder besser sofort, auch wenn es sehr stockend abläuft, am Klavier?
An die Einhaltung von Takt und Rhythmik ist noch nicht zu denken, wenn ich versuche, vom Blatt zu spielen, ohne auf die Tasten zu schauen. Ich spiele die Note erst dann, wenn ich sie auf dem Blatt tatsächlich korrekt erkannt habe. Dabei merke ich, dass mein motorisches Gedächtnis sich oft gegen das kognitive durchsetzen will und hin und wieder spiele ich dann schon den zwar korrekten Ton, aber nicht so, wie ich will, vom Blatt. Ist diese Herangehensweise zu starr und hinderlich?
Ein großes Problem sind meine Verspannungen, die sogar soweit gehen, dass ich die Luft anhalte, wenn ich mich stark auf etwas konzentriere. Habt ihr da ein paar Tipps, wie ich die Lockerheit beibehalte? Jedes Mal nach ein paar Sekunden setzen sie wieder ein.
Ansonsten lerne ich die meiste Zeit trocken Tonleitern rauf und runter, weil ich einfach den Eindruck habe, dass es gut wäre, ersteinmal nur die technischen Grundlagen zu beherrschen, bevor ich auch nur mit den einfachsten Stücken beginne.
Mit der allgemeinen Musiktheorie beschäftige ich mich im Form eines Buches von Christoph Hempel
Für mein Taktgefühl mache ich ergänzend im Alltag verschiedene Übungen, da ich hier auch ein starkes Defizit habe.
Ich freue mich auf Anregungen eurerseits!
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