Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Ach ja, bitte führ das doch noch ein wenig aus. Warum denkst Du, dass Zahlen besser sind als Silben ?
 
Warum denkst Du, dass Zahlen besser sind als Silben ?

Wir haben in der deutschen Sprache bis zur sechs (und das reicht meist) sehr kurze einsilbige präzise aussprechbate Zahlworte, die man nicht extra lernen muss.
Wenn der Rhythmus bzw. die Rhythmussprache aber schon die eigentliche Kunstleistung wie eben beim Konnakol (übrigens haben einige Akteure ganz erstaunliche Fähigkeiten
View: https://youtu.be/_U3LliEwCR8
)
ist, dann ist diese spezielle Sprache ja auch Teil der Leistung.
 
Wir haben in der deutschen Sprache bis zur sechs (und das reicht meist) sehr kurze einsilbige präzise aussprechbate Zahlworte, die man nicht extra lernen muss.

Der Vorteil des reinen Zählens besteht darin, dass man sich klarmachen muss, wo Taktschwerpunkte sind und in welchem Bezug die notierten Rhythmen zum Metrum und Puls stehen. Ob sie beispielsweise auf betonten oder unbetonten Taktteilen stehen u.a.

Daher ist es günstig, wenn man zählen kann.

Der große Vorteil von Rhythmussprachen und selbsterfundenen Silben besteht natürlich im ungleich vielfältigeren Angebot von Konsonanten und Vokalen, mit denen man die Vielschichtigkeit auch komplexerer Rhythmen besser darstellen kann.

Hier war ja bereits problematisch, schon nur den Unterschied zwischen Triolen und Achtel+2 Sechzehntel mit den gleichen Silben darzustellen. Da gibt es ja noch diverse andere Möglichkeiten :004: und wenn wir dann noch an afrikanische Rhythmen etc. denken .... .

Aus diesem Grund haben sich Rhythmussprachen sehr etabliert - die Nutzung von Explosivlauten, m, ng u.a. bringt den Groove und das Timing der rhythmisch geprägten Musik deutlich besser zum Klingen als eins, zwei, drei, vier, fünf sechs... . Bei Triolen ist z.B. "Ga-ma-la" einprägsamer und musikalischer (g als betonterer Laut auf der ersten Triolenachtel, Verbindung mit dem m zum zweiten Triolenachtel...) als 2-un-te und klappt auch besser.

Nettes Buch: https://www.stretta-music.com/elke-rhythmisch-fit-mach-mit-nr-347933.html

Liebe Grüße

chiarina

P.S.: Noch was vergessen: die Verwendung von Rhythmussprache ist m.E. keine Krücke, sondern eine zusätzliche Ebene, die uns bekannte Sprachmuster (Sprachrhythmus ...) und -silben mit dem rhythmischen Erleben von Musik verknüpft, die Klangvorstellung schult und deshalb sehr nützlich ist. Es ist immer gut, im Unterricht einen musikalischen Aspekt, in diesem Fall rhythmische Abläufe und Muster, von vielen verschiedenen Seiten und Lernfeldern zu präsentieren, so dass der Schüler auswählen kann, was zu ihm passt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Wiederholungs-Verwirrung ist wieder mal perfekt. :dizzy:

Da ich nicht weiß ob ich das Stück veröffentlichen darf, habe ich es mal mit Musescore sinnbildlich dargestellt.

In welcher Takt-Reihenfolge spiele ich was? Und warum?

Wiederholungen1.png
 
Der Kopfsprung von der letzten 3 geht zum Takt 9.
Die Takte 7 und 8 kommen aus meiner Sicht gar nicht vor, so wie es notiert ist.

Grüße
Manfred

Stimmt, habe die Taktnummerierung nicht beachtet, sondern nur die Takte genommen, die inhaltlich gespielt werden. Die beiden Pausentakte habe ich ignoriert und waren für mich Zeilenfüler, weil die ja nie gespielt werden ...

Also in den Kopp, der hat die 9.

Grüße
Häretiker
 

Hallo zusammen,

ich habe Schwierigkeiten (bzw. bin mir unsicher) bei zwei Gruppetti in der Pathétique, 2. Satz:

upload_2019-5-22_13-57-43.pngupload_2019-5-22_13-58-11.png

Wäre jemand so freundlich und könnte die Gruppetti kurz ausschreiben? Dankeschön :-)
 
Guck mal in Wikipedia......:idee:
 
Wikipedia die Ausführung nur für den Fall erklärt wird, dass die Folgenote einen Ganztonschritt höher liegt
Eher für die Tonleitereigenen Töne oder wie im Takt notiert. Wenn du das 2. Gruppeto deines Pathetiquebeispiels anguckst, siehst du ein Auflösungszeichen unter dem Symbol, damit ist der untere Ton des Gruppetos gemeint: das leitereigene"es", das dann zu ""e wird.
Im ersten Gruppeto ist keine weitere Bezeichnung, allerdings ist im Takt selbst das "des" zu "d" aufgelöst, was dann natürlich auch für das Gruppeto so gilt
Zitat:
Vorzeichen werden für den oberen Ton darüber, für den unteren darunter angebracht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Verzierung_(Musik)
 
OK vielen Dank, das heißt ich spiele:

1. d - es d c d - f
2. f - g f e f - as

Korrekt?
 
Moin zusammen, fange gerade mit meiner neuen Hausaufgabe an und stolpere mal wieder über Notation von Versetzungszeichen. Schubert 142/3, vierter Takt. Im Bassschlüssel steht im Akkord ein b vorm H, obwohl das der Vorzeichen wegen eh klar wäre. Ich nehme an, das wird gemacht, weil im selben Takt im Violinschlüssel das Bb aufgelöst worden war. Nötig wäre es aber nicht, ein Versetzungszeichen "oben" gilt doch nicht auch "unten", richtig?

Screenshot_2019-06-08-08-42-04.jpg
 
Richtig, jedes Versetzungszeichen, das kein Generalvorzeichen ist, gilt nur für die Note und den jeweiligen Takt.
 

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