Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Steht mir noch nicht zu - aber ich fummle gerne mal am BWV 974 rum. :musik:

Eigentlich wollte ich mir die Fingersätze selber erarbeiten. Aber mit dem Lauf Takt 8 & 10 habe ich so meine Schwierigkeiten. Besonders T8.

Kann mir bitte jemand einen guten Fingersatz verraten?:027:
 
Steht mir noch nicht zu - aber ich fummle gerne mal am BWV 974 rum. :musik:

Eigentlich wollte ich mir die Fingersätze selber erarbeiten. Aber mit dem Lauf Takt 8 & 10 habe ich so meine Schwierigkeiten. Besonders T8.

Kann mir bitte jemand einen guten Fingersatz verraten?:027:

Lieber stoni,

Vorschläge zum Ausprobieren:

a) Takt 8: 2 312 4 (oder 5)31 421 323 421 323(23)

b) Takt 10: 32341232 34234123 12323231 3(23)
................................... 23413231 3(23)
32132341 23234123...........................

Gerade für Takt 10 gibt es viele Möglichkeiten. Es ist oft gut, einen Fingersatz zu nehmen, der eine gute Armführung erforderlich macht und der dann fließend etc. klingt. Manche machen den Fehler, aus Angst einen statischen Fingersatz zu wählen, bei dem die Bewegungen dann oft ebenfalls statisch sind und zu keinem befriedigenden Klang führt. Achte also auf die Armführung und finde noch mehr Fingersätze. Die oben genannten sind nur ein paar Möglichkeiten.

Liebe Grüße

chiarina
 
Gerade für Takt 10 gibt es viele Möglichkeiten.
der schönste für diesen Takt verzichtet auf Daumen und fünften Finger:
3234 2342 34234 3423 2343 4342 / 323
...bevor daran herumgemault wird (buhu legato, ja wie ohne 1 blabla, immer 234 ist doch "statisch") einfach ausprobieren ohne dabei auf die Tasten zu schauen (ja klar, d-moll melodisch aufwärts muss man kennen)
 
der schönste für diesen Takt verzichtet auf Daumen und fünften Finger:
3234 2342 34234 3423 2343 4342 / 323
...bevor daran herumgemault wird (buhu legato, ja wie ohne 1 blabla, immer 234 ist doch "statisch") einfach ausprobieren ohne dabei auf die Tasten zu schauen (ja klar, d-moll melodisch aufwärts muss man kennen)

An den Fingersatz hatte ich auch gedacht, aber bei stoni drauf verzichtet. :003: Aber wer weiß - ich bin gespannt, ob es vielleicht doch was für ihn ist! :003: Bitte Rückmeldung geben, lieber stoni! :)
 
An den Fingersatz hatte ich auch gedacht, aber bei stoni drauf verzichtet. :003:

Aha! Soso! :cry2:

Eure Fingersätze sind alle recht interessant!:super:
Ich muss da mal `ne Weile dran rumprobieren...

Also, die Takte animieren zum Klettern (also Daumenuntersatz) und können wiederholt angewendet werden:
Den Anhang 25230 betrachten
Takt 6 ist Beispielgebend..

Quelle:
http://www.pian-e-forte.de/noten/pdf/111772.pdf

Ja schau einer an:
Takt 1 & 2 habe ich intuitiv richtig gemacht! :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:

In der Petersausgabe umspielen im Takt 10 die ersten vier 32tel das a von oben, a-h-a-gis. Dann ist der Daumen doch hilfreich. Oder doch die hier gezeigte Version a-gis-a-h spielen.
 
....Bitte Rückmeldung geben, lieber stoni! :)

Nach vielem probieren:

T10:
@rolf sein Fingersatz ist am interessantesten aber auch am schwersten - hätte ich nie intuitiv so probiert.
Am wohlsten fühle ich mich bei @chiarina 's Fingersatz 32341232 34234123 12323231 3(23) - aber das hatte sie warscheinlich schon geahnt.

T8:
Auch chiarina's Fingersatz 2 312 431 421 323 421 323(23).
Wobei ich hier mit der 4 auf dem e etwas stolpere. Ich nehme momentan die 3.

Nochmal Danke für eure Tips!:super:
 
https://www.musik-verstehen-lernen.de/index.php/der-rhythmus

Rhytmische Grundmodelle, bei 6 steht eine Triole, die soll man 2 u e zählen. Bei 14 steht was anderes, aber auch 2 u e gezählt. Warum wird das in 14 nicht als Triole notiert, ist doch das gleiche?

Liebe Mozart4ever,

ich verstehe deine Verwirrung, die darin besteht, dass für unterschiedliche Notenwerte und Rhythmen gleiche Silben verwendet werden. In diesem Fall wird unter 2 u e einmal eine Triole gezählt und einmal eine Achtel mit zwei Sechzehnteln.

Um diese Verwirrung zu vermeiden, kann man Möglichkeiten der Rhythmussprache verwenden. Da gibt es vielfältige Modelle, z.B. dieses hier: https://www.axel-wieshalla.de/files/downloads/Rhythmussprache/Rhythmussprache_1.pdf .

Ich finde das viel besser, als dieses ewige 2 e un te o.ä. zu zählen. Ich verwende gern bei Triolen dreisilbige Worte wie Ga-ma-la und bei Sechzehnteln z.B. Ti-ke-ta-ke oder Silben wie im link beschrieben. Bezogen auf den Rhythmus unter 14 könnte man den Rhythmus dort z.B. ti -- ta-ke sprechen.

Um ein Gefühl für Puls, Rhythmus etc. zu bekommen, hilft es, im Kreis gleichmäßige Viertelnoten zu gehen (Puls) und dabei immer erst einen dieser Rhythmen zu klatschen und zu sprechen mit Silben der Rhythmussprache (zunächst die nehmen, die eine Viertel unterteilen, also Viertel, Achtel, Sechzehntel, Kombis von Achtel und Sechzehnteln, Triolen). Später am Klavier oder Tisch mit einer Hand Viertel klopfen, mit der anderen diese Rhythmen dazu klatschen/sprechen/spielen.

Du erfährst so einen Puls als ganzkörperliche, gleichmäßige Schwingung (wie ein pulsierendes Band), auf dem sich der Rhythmus bewegt. Die große Bewegung (Gehen ....) wird allmählich immer kleiner und so etablieren wir durch die körperliche Bewegung allmählich ein gutes Puls- und Rhythmusgefühl.

Liebe Grüße

chiarina
 
Wie @chiarina schon klarstellt sind rhythmische Grundübungen mit einem selbst erzeugten Puls überaus nützlich. Dieser selbsterzeugte Puls kann gehen sein, tippen mit dem Fuss, eine gleichmäßig klopfende linke Hand, sprechen des Metrums (am besten einfach Zahlen!), ...
Eine der ersten Übungen dazu: zu gleichmäßigen Vierteln (4/4 Zakt) zuerst ein Takt Viertel, dann ein Takt Achtel, dann Achteltriolen, dann Sechzehntel, ..
Also auf jede Zählzeit 1, 2, 3, 4, oder mehr Einheiten klopfen, sprechen, spielen oder was auch immer!
 
Alle diese Rhythmussprachen sind Krücken: also vielleicht nützlich, aber lieber ohne!
 

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