Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Wer kann mir sagen, in welcher Tonart Skrjabins Präludium op. 11 Nr. 11 geschrieben ist. Dies ist wenig aufschlussreich:

IMSLP:

Den Anhang 17772 betrachten

Musica Piano von Könemann:

Den Anhang 17773 betrachten

Aber:

Den Anhang 17774 betrachten

Quelle: Hwa-Young Lee „Tradition and Innovation in the Twenty-Four Preludes, Opus 11 of Alexander Scriabin“

und


View: https://www.youtube.com/watch?v=nhcuJOt9jJE


Fünf Kreuze beim Video, aber B-Dur im Text?
:dizzy:


Weil ich und meine Tochter uns die Tonarten nicht so recht merken können ist D-Dur zur "Schlangentonart" geworden: Wegen dem vielen fisssss & cisssss.:-D

Marlene spielt natürlich gleich eine ganze Schlangenfarm... :lol:
 
Da ich nun laaaangsam weiß welche Note zu welcher Taste gehört möchte ich meinen Blick nicht ständig vom Blatt zur Tastatur wechseln.:puh:
Ich möchte blind vom Blatt spielen üben.:geheim:

Sollte man besser:

  • Einfach nicht mehr auf die Tastatur schauen und mich damit "zwingen"? (da treffe ich keinen Ton mehr und lege entnervt nach spätestens 5min die Noten für 5 Stunden weg)
  • Oder besser weiter den Blick wechseln - das "blind" kommt dann irgendwann von allein? :denken:
 
Ich würde sagen probier das blindspiel mit einfacheren sachen und steiger dich dann wieder hoch.

Oder zieh dir einzelne übungen raus. z.b. akkordfolgen (oder akkorde + umkehrungen) oder sprünge etc. fingersatz veränderungen.

Das ist z.b. bei mir das wo ich mich eher auf die klaviatur konzentrieren muss. Die einfacheren sachen laufen übers pheriphere und das tastengefühl.
 
Da ich nun laaaangsam weiß welche Note zu welcher Taste gehört möchte ich meinen Blick nicht ständig vom Blatt zur Tastatur wechseln.:puh:
Ich möchte blind vom Blatt spielen üben.:geheim:

Sollte man besser:

  • Einfach nicht mehr auf die Tastatur schauen und mich damit "zwingen"? (da treffe ich keinen Ton mehr und lege entnervt nach spätestens 5min die Noten für 5 Stunden weg)
  • Oder besser weiter den Blick wechseln - das "blind" kommt dann irgendwann von allein? :denken:

Ich glaube "blind spielen können" heisst eigentlich ein "gutes peripheres Sehen zu haben" und das sollte man trainieren, Tasten nur im weiten Winkel sehen und doch treffen.
 
Ich glaube, Stevie Wonder sieht :-D das etwas anders
 
deshalb steht ja auch der Smiley dahinter
Wollte eigentlich nur darlegen, dass "blind spielen" durchaus auch ohne einen einzigen, noch so beiläufigen, Blick auf die Tastatur möglich ist.
 
Da ich nun laaaangsam weiß welche Note zu welcher Taste gehört möchte ich meinen Blick nicht ständig vom Blatt zur Tastatur wechseln.:puh:
Ich möchte blind vom Blatt spielen üben.:geheim:

Sollte man besser:

  • Einfach nicht mehr auf die Tastatur schauen und mich damit "zwingen"? (da treffe ich keinen Ton mehr und lege entnervt nach spätestens 5min die Noten für 5 Stunden weg)
  • Oder besser weiter den Blick wechseln - das "blind" kommt dann irgendwann von allein? :denken:

"(Tasten)blind nach Noten" zu spielen ist, wie das vielerwähnte "prima vista", m. E. kein Zweck an sich. Ich gehöre zur Gruppe von Klavierschülern, die von Anfang an nicht auf die Tasten gucken durften. Gar nicht. Als die Stücke etwas ausholender wurden, durfte nur die Zieltaste angeschaut werden.

Ich bin mir nicht sicher, ob es für die musikalische und technische Entfaltung wirklich sinnvoll ist, zu viel Energie ins "Blindspiel" (bei gleichzeitig fix angestarrten Noten) zu investieren. Innerhalb einer Oktave sollte die motorische Vorstellung von vor dem inneren Ohr gehörten Intervallen implementiert sein. Die Oktave selbst auch, weil sie eine gute räumliche Orientierung in allen Tonarten darstellt.

Ob man dafür gezielt "Blindspiel nach Noten" üben sollte? :denken:Wichtiger wäre (meines bescheidenen Erachtens) die Verknüpfung von: vorgestelltem Klang - dem raschesten aller denkbaren Blicke ;-)ins Zielgebiet - motorische Bewegungsvorstellung (und -ausführung, vulgo: Treffen, haha).
 
Blattspielen heisst nicht stur in die Noten schauen, sondern paar Takte immer vorauslesen und unterbruchsfrei spielen. Da bleibt sofern nötig immer noch die Zeit für schneller Blick auf die Tastatur. Auch Konzertpianisten behalten die Tastatur jeweils im Blick (Horowitz, Glenn Gould etc.). Es ist so wie bei Buchvorlesungen, da wird auch nicht ununterbrochen in das Buch geschaut. Und die die das machen, oh waiaa …. sieht schrecklich aus.

P.S. Auch Spieler im Orchester müssen oder sollen den Dirigenten zwischendurch im Auge behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Blick auf die Noten leicht nach oben gerichtet, ist ein noch weiter oben stehender Dirigent immer irgendwie im Blickfeld. Da muss man nicht wirklich den Blick weit von den Noten lösen. Das ist bei Noten und Klaviatur anders.

Ich kann beim üben relativ schnell sehr viel auswendig, ohne auf die Noten zu gucken. Da guck ich also viel auf die Tasten. Ich versuch mich gerade daran, bei halbwegs machbaren Passagen den Blick auf den Noten zu lassen. Das ist insofern nicht ganz einfach, als dass meine Finger das Stück schon deutlich schneller spielen können, als ich insbesondere im Bassschlüssel die Noten lesen kann. Einstimmung Violinenschlüssel kein Problem...

Tonleiternartige Läufe, wie sie bei Bach mitunter das ganze Stück ausmachen, sind dabei für die Finger auch blind selten ein Problem. Größere Sprünge aber gehen nicht ohne einen Blick auf die Tasten. Ich hab dann bei sehr langen Stücken dann eher das Problem, die Stelle in den Noten wieder zu finden.

Die Frage ist, was am Ende das erstrebenswerte Ziel ist. Mit geschlossenen Augen spielen? Wozu? Vom Blatt spielen, obwohl man die Noten auswendig kann? Wozu? Ich freu mich als Anfänger, wenn ich ein Stück spielen kann. Das vom Blatt spielen oder mit Augen zu alles treffen kommt schon irgendwann. Das muss nicht gleich am Anfang klappen.
 

Sollte man besser:

  • Einfach nicht mehr auf die Tastatur schauen und mich damit "zwingen"? (da treffe ich keinen Ton mehr und lege entnervt nach spätestens 5min die Noten für 5 Stunden weg)
  • Oder besser weiter den Blick wechseln - das "blind" kommt dann irgendwann von allein? :denken:

Es gibt noch eine dritte Möglichkeit. Wenn du zwischen den schwarzen Tasten spielst, kannst du die richtige Taste erfühlen.
 
Ich denke doch.
 
Wie sie den Bereich der linken Hand visuell kontrolliert... Woher kenne ich das nur? :-D
 
Die wenigen Stücke, die ich nach Noten oder vom Blatt spiele, funktionieren weitestgehend blind, obwohl ich das Blindspielen nie bewusst geübt habe. Mit der Zeit haben die Finger das Klaviaturgelände aber so gut kennengelernt, dass sie sich quasi selbständig orientieren können. Ausnahme sind größere Sprünge.

Meine alte KL hatte mir dies anhand eines Stückes verdeutlicht, bei dem die Hände so weit auseinander spielten, dass ich unmöglich beide im Blick haben konnte. In der linken Hand gab es dort phasenweise permanent große Sprünge, während die rechte Hand oder sich ständig leicht versetzende schnelle Läufe zu spielen hatte. Ich sollte ausschließlich die linke Hand (= deren Zieltasten) beobachten, die rechte wisse schon alleine, wo sie hinsolle. Zum weiteren Beweis ließ sie mich blind verschiedene Intervalle spielen und tatsächlich hatten beide Hände Intervalle bis zur Dezime ganz unabhängig von ihrer Ausgansposition auf der Klaviatur verinnerlicht.

Ich denke also, die Fähigkeit blind zu spielen entwickelt sich mit der Zeit von alleine. So zumindest meine eigene Erfahrung und offensichtlich auch die meiner alten KL.
 
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