Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Gilt der Umkehrschluss generell, dass Phrasierungsbögen non-legato schließen? Mein Stand ist, dass in Phrasierungsbögen über zwei Noten die letztere staccato gespielt wird.
Staccato ist eine spezielle Artikulation, die leichte, fluffige Töne erzeugt. Am Ende einer Phrase kann das sein, muss aber nicht. Wohl nimmt man vielleicht die letzte Note etwas kürzer, als sie notiert ist. Bei einer Adagiophrase wäre sie niemals staccato, es sei denn, der Schöpfer möchte es so.
 
@mick, stimmt, eigentlich meine ich wohl Legatobögen. Da impliziert der Begriff, dass die letzte Note, über der der L.bogen endet, nicht mehr -- notwendig? -- mit der nächsten Note verbunden wird. Ob ein Bogen der Phrasierung dient oder der Bindung, wiederum nicht zu verwechseln mit der Überbindung bei Noten gleicher Höhe (Addition der Notenwerte), diese Entscheidung hab ich noch nicht verinnerlicht.
 
Ich tu mich mit der SuFu aktuell noch schwer: gibt es eine kompakte Übersicht wo verschiedene Übungstechniken erläutert werden? Quasi eine Quelle der Inspiration wenn man gerade nicht weiß, wo man anfangen soll, weil es ja so viel zeitgleich zu üben gibt?
 
genau so etwas habe ich gesucht, herzlichen Dank, da gibt es wahnsinnig viel zu lesen für mich :kuscheln:
 
Das kommt auf deine Ansprüche an.
Ohne weitere Angaben ist eine Einschätzung schwierig.
-> Vorstellungsrunde?
Ich würde gerne einfach zuhause etwas vor mich hinspielen können. Habe da jetzt keine Ambitionen zur Bühne o.ä. Möchte allerdings schon mehr als nur "Alle meine Entchen" hinbekommen.

Zeit zum üben ist leider begrenzt, das ist meine Hauptsorge. An den Wochenenden findet sich Zeit, unter der Woche wird es eher schwierig. Kann das so was werden oder ist der Zug abgefahren?
 
was sagt ihr, macht es mit 43 noch Sinn mit dem Klavierspiel anzufangen?
Kann aus eigener Erfahrung berichten. Habe vor 2,5 Jahren als ich 40 Jahre alt war mit Klavier begonnen und spiele seitdem sehr gerne.
Ich würde gerne einfach zuhause etwas vor mich hinspielen können
Du solltest aber wöchentlichen Unterricht nehmen. Rein autodidaktisch haut es nicht hin.
Zeit zum üben ist leider begrenzt, das ist meine Hauptsorge. An den Wochenenden findet sich Zeit, unter der Woche wird es eher schwierig
Nur an Wochenenden ist zu wenig. Ich fürchte ohne täglich zu üben wird es nichts.
 
Hallo @Kiku

43? Es gibt auch Klavierspielende, die mit 64 oder 74 angefangen haben!

Möchte allerdings schon mehr als nur "Alle meine Entchen" hinbekommen.

Es liegt doch an Dir - und einem guten KL - mehr hinzubekommen.

Zeit zum üben ist leider begrenzt, das ist meine Hauptsorge.

Viele Berufstätige haben eine begrenzte Zeit, sie sorgen sich aber nicht darüber, sie spielen und üben.

Kann das so was werden oder ist der Zug abgefahren?

Wenn man etwas wirklich will, dann springt man auf den Zug auf und legt los. Während der Woche ist es schwierig, wie Du schreibst, aber anscheinend nicht unmöglich.
 
Danke euch schonmal für das Feedback. Ich sehe also möglich ist es! Wie handhabt ihr das mit der Geräuschkulisse beim spielen zu Hause? Ich werde wohl gerade zu Beginn nicht jedem damit eine Freude machen :005:

Eine Frage noch.. was haltet ihr von Online Kursen zum Lernen?
 

Eine Frage noch.. was haltet ihr von Online Kursen zum Lernen?
Man kann damit eine Menge Geld in den Sand setzen. Schau dir YouTube Videos an. Alle die Online Kurse verkaufen stellen auch viele Videos bei YouTube ein. Dann kannst du besser beurteilen welcher Kurs, bzw. welcher Kl was für dich ist.
Besser wäre natürlich vor Ort Unterricht. Einmal die Woche sollte es aber schon sein. Das geht übrigens auch online.
Willst oder kannst du das nicht kauf dir eine gescheite Klavierschule und arbeite die durch. Wenn du wirklich ganz von vorne anfängst sogar den hier vielgeschmähten Heumann.

Und natürlich lasse alle Hoffnungen auf eine professionelle Karriere fallen. Das ist eine total diskriminierende Gesellschaft. Ich bin jetzt 73 und fange gerade an zu lernen. Und hab mich Anfang des Jahres als Konzertpianist beworben. Die haben mich nicht mal zur Vorstellung eingeladen sondern mich einfach diskriminiert. Stell dir vor, die haben doch tatsächlich erwartet, dass ich Klavierspielen kann.
 
Ohne Klavirlehrer wirst Du nicht mehr spielen lernen als Alle meine Entchen . Ich habe mit 70 angefangen und spiele bis heute noch mit einem Klavierlehrer . Es gibt sicherlich Klavierlehrer ,die auch abends mal 1 Stunde Unterricht pro Woche geben würden. Und wenn Du ein Silent Klavier hast , kannst Du super abends üben mit Kopfhörer .
Wo ein Wille ist , gibt es auch einen Weg :-D
 
Hallo Leute,

was sagt ihr, macht es mit 43 noch Sinn mit dem Klavierspiel anzufangen?
Wörtlich genommen macht es erstens keinen Sinn und zweitens trägt es auch zu keiner Sinnfindung bei. Findet man Gefallen daran, kann es Freude bereiten (muss es aber nicht und tut es nicht automatisch) Das muss man halt ausprobieren. Ist wie britische Chips mit Essigsauce: wenn man wissen will, wie das schmeckt und ob es einem schmeckt, geht kein Weg am probieren vorbei.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das kommt darauf an, wo und wie du wohnst. Stadt, Land, Einfamilienhaus, Wohnung, ...?
Unabhängig von der genauen Wohnsituation ist es so: Wenn du vorher mal mit den eventuell betroffenen Nachbarn sprichst (und kein totales Kackverhältnis mit ihnen hast) geht einiges. Die Leute wollen halt wahrgenommen werden. Sich nicht vor vollendete Tatsachen gestellt finden.

Ich zB hab einen 1,80m Flügel in einer (Groß)Stadt-Mietwohnung, sehr zentral und mit vielen Anwohnen drumrum ...hab das halt zuvor mit denen über- und vor allem denen unter mir besprochen (die im Nachbarhaus sind mir dbzgl wurscht), hab auch den Vermieter brav gefragt (allerdings mehr wegen der Statik in unserem Altbau). Passt. Und so toll spiel ich wirklich nicht...
 
Hallo Leute,

was sagt ihr, macht es mit 43 noch Sinn mit dem Klavierspiel anzufangen?

Wenn du's wirklich willst und dir klar ist, dass du möglichst täglich üben solltest, weil das einfach nicht so nebenher geht, und wenn dir klar ist, dass du wirklich viel Zeit investieren musst, wenn du die Motivation nicht verlieren möchtest, dann JA!

Wenn das jetzt so ein Gedanke ist wie der letzte Woche, ein Wohnmobil zu kaufen oder eine Weltumsegelung in Angriff zu nehmen und wenn dir morgen einfällt, du könntest ja auch Alpakas züchten, dann NEIN!

Mit anderen Worten: Wenn du kein Freund von halben Sachen und nicht sprunghaft bist, dann lohnt sich das in jedem Fall. Ich habe vor etwa 2 1/2 Jahren mit 45 angefangen und es keine Minute bereut.

Von Onlinekursen à la "Spielend Klavier lernen" würde ich eher Abstand nehmen, weil die Rückmeldung fehlt. Onlineschulen wie die von Irina Rolf oder Elena Münster sind entschieden besser, denn da finden Onlineschaltungen statt. Am besten ist aber ein Lehrer vor Ort!
 
Hallo Leute,

was sagt ihr, macht es mit 43 noch Sinn mit dem Klavierspiel anzufangen?
Ganz pragmatisch: du hast noch, rein statistisch gesehen, ungefähr soviele Lebensjahre vor Dir, wie du bereits ohne Klavier "vertrödelt" hast.
Je nach Glück/Schicksal werden mindesten 75% davon einigermaßen gute Jahre sein.
Also ja, es lohnt sich.
 

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