Beim a-Moll-Menuett von J.Krieger (RKS 1, 124) verstehe ich die Bögen der rechten Hand in den Takten 13 und 14 (die im Bild eingerahmten) nicht. Im Original sind barocktypisch keine Bögen enthalten. Da sie also wohl von den RKS-Herausgebern hinzugefügt wurden, nehme ich an, dass es sich um Legatobögen und nicht um Streicherbögen handelt. Ich hatte daher diese beiden Bögen so gedeutet, dass ich a,h,c gebunden spiele und dann h,g als Seufzer (also nach dem c die rechte Hand heben, dann h akzentuieren und g nicht). Klingt bei mir aber irgendwie nach Schluckauf und daher garnicht gut. Bin ich da grundsätzlich auf dem falschen Weg?
Viel besser klingt es für mich, a,h,c,h,g gebunden zu spielen. Trotzdem bin ich neugierig und würde gerne wissen, wie die Bögen an der Stelle gedacht sind. Meine KL konnte die Bögen an der Stelle auch nicht nachvollziehen und meinte, wenn ich die vier vorherigen Takte legato spiele, dann soll ich die a,h,c,h,g-Folge auch legato spielen.