Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Oh mein Gott!! Ich kann dir gerade gar nicht sagen, WIE dankbar ich dir bin. Ich wünschte meine Klavierlehrerin hätte mir das genau so erklärt, ich glaube dann hätte ich verstanden was sie von mir wollte. Mir hat irgendwie gänzlich die Info gefehlt mit dem "kleine Terz" und "große Terz" und wie ich die anfangs überhaupt "finde" (im Sinne von drei Tasten hoch und dann nochmal vier Tasten hoch)


Harmonielehre Videos
Für solche Erklärungen schau dir doch mal die Harmonielehre Videos von Torsten Eil an. Ich habe die Erklärungen im Buch erst verstanden nachdem ich die Videos gesehen habe.
 
Wie handhabt ihr das mit der "Höhe" beim Sitzen? Gibt es da einen Richtwert? Ich sitze gefühlt entweder zu tief oder zu hoch, es fühlt sich nie richtig an
 
die Handkante auf die Tastatur legen, wenn der Ellenbogen auf Tastenhöhe, bzw. der Unterarm parallel zum Boden ist, ist das ein guter Richtwert.
Mir ist es angenehmer, wenn der Ellenbogen einen Tick tiefer ist, andere mögen ihn ein wenig höher.
Ich denke, das ist auch immer ein wenig persönliche Geschmacksache.
 
Wie handhabt ihr das mit der "Höhe" beim Sitzen? Gibt es da einen Richtwert? Ich sitze gefühlt entweder zu tief oder zu hoch, es fühlt sich nie richtig an
Kürzlich wurde hier ein Klavierprof zitiert, der sinngemäß sagte, dass die genaue Sitzhöhe ziemlich egal ist, der Bewegungsapparat gleicht das aus.

Also, es gibt welche, die erhöht sitzen (die Arme reichen beinahe nach unten), und es gibt welche, die relativ niedrig sitzen (das ist aber nicht gleich Glenn-Gould-Modus).

Im Prinzip so eine Frage, wie stark bergab/bergauf ein Fußweg sein müsste, dass man den Gehmodus spürbar ändert. -> Das Gefälle/den Anstieg sieht man eher mit den Augen, bevor man es beim Gehen merkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, dann muss Ich wohl die bevorzugte Höhe noch weiter suchen
 
Hm, also ich spiele jetzt seit knapp zwei Jahren und hatte die Bank zuerst ziemlich hoch gedreht – und seitdem immer nur runter… ;-) Ich bin jetzt bei Ellenbogen knapp unter Handgelenk, und ich habe den Eindruck, dass das meiner Technik zugute kommt.:konfus: Weit genug weg zu sitzen ist natürlich auch wichtig.:-)
 
Hallooooo ihr lieben, da bin ich wieder :005:
Mich beschäftigt mal wieder etwas, ich möchte dafür aber kein neues Thema auf machen, deshalb melde ich mich einfach hier.

Ich spiele jetzt ganz frisch (ich bin 32 Jahre alt) seit 9 WOCHEN Klavier :herz: und ich liebe es! Es macht mir eigentlich total viel Spaß, beim üben merke ich nicht wie die Zeit verfliegt.

Jetzt hatte ich letzte Woche Mittwoch meine letzte Klavierstunde, die, gelinder gesagt, ziemlich katastrophal endete. Meine Lehrerin ist ungeduldig und laut geworden, was bei mir nur dazu geführt hat dass ich mit Blackout vor dem Klavier saß und nichts mehr hinbekommen habe.

Das Problem ist, dass ich vorher noch nie etwas mit Musik und Noten zu tun hatte, ergo bin ich wirklich blutiger Anfänger. Die Ungeduld meiner Lehrerin rührte in dem Moment daher, daß ich die Noten nicht richtig lesen konnte und gerade das Thema Moll und Dur bei mir wohl lerntechnisch ne längere Baustelle wird.

Ich hab mich nach der Stunde richtig mies gefühlt und den Rest des Tages viel darüber nachgedacht.
Heute habe ich wieder Unterricht und denke tatsächlich mit Nervosität daran.

Ich habe halt einfach das Gefühl, dass sie da zu viel von mir erwartet?
Ich mache das erst seit 9 Wochen. Ich bin eine Erwachsene Frau mit Arbeit, Haus, Mann, Hund usw...
Vielleicht brauch ich auch einfach länger als andere um Noten zu lernen. Ich weiß es nicht...
Dazu kommt, dass ich eigentlich auch eine sehr schüchterne Person bin und meine Lehrerin sehr streng und laut.

Was ich fragen möchte:
Wie seht ihr das?
Stelle ich mich einfach nur wie ein Jammerlappen an? Augen zu und durch?

Ich bin schon am überlegen, wenn das heute wieder so endet und ich nichts mehr kapiert bekomme wegen dem Stress (Blackout) das ich ganz klar stopp sage und die Stunde von mir aus für diesen Tag abbreche... wäre das übertrieben?
Habt ihr vielleicht schon mal etwas ähnliches erlebt? Vll auch aus der Sicht eines Lehrers?

Ich muss dazu sagen, dass meine Lehrerin sonst nur Kinder unterrichtet. Ich bin die erste Erwachsene überhaupt. Keine Ahnung, aber ich schätze mal das Kinder da wohl auch schneller Notenlesen lernen als ich..
 
Jetzt hatte ich letzte Woche Mittwoch meine letzte Klavierstunde, die, gelinder gesagt, ziemlich katastrophal endete. Meine Lehrerin ist ungeduldig und laut geworden, was bei mir nur dazu geführt hat dass ich mit Blackout vor dem Klavier saß und nichts mehr hinbekommen habe.

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Ich muss dazu sagen, dass meine Lehrerin sonst nur Kinder unterrichtet. Ich bin die erste Erwachsene überhaupt. Keine Ahnung, aber ich schätze mal das Kinder da wohl auch schneller Notenlesen lernen als ich..
Egal wie lange du schon spielst, egal wie gut du Noten lesen kannst oder nicht kannst, egal wie viel Zeit du zum üben hast. Das ist alles egal. Du bist als Schülerin Kundin der KL und sie darf keinen unnötigen Druck aufbauen. Und schon gar nicht ausrasten.

Dir bleibt jetzt nur die KL zu wechseln. So schnell wie möglich. Hoffentlich hast du keine längere vertragliche Bindung aber auch da würde ich, falls das nicht ein einmaliger Ausraster war, es auf einen Streit ankommen lassen.

Kinder mögen manches schneller lernen. Sind aber auch schneller traumatisiert wenn da unnötiger und falscher Druck ausgeübt wird. Ich denke mal deine KL ist das was hier im Forum als KKL (ich weiß immer noch nicht für was die Abkürzung steht) bezeichnet wird.
 
Hallo liebe @Wolkenspringerin

ich erkenne mich ein bisschen in deiner Story wieder, ich bekomme auch in solchen Situationen ganz schnell Blackouts. Es ist ja eine zweiseitige Sache: Einerseits will man sich nicht in Watte packen und kann an sowas auch persönlich wachsen. Sollte der Ton deiner Lehrerin dein Lernen aber wirklich negativ beeinflussen und du hast weniger Spaß etc. an der Sache, solltest du unbedingt wechseln.
Vor allem wenn sie wirklich unhöflich laut wird, das ist weder ein angemessener Umgang mit Erwachsenen noch mit Kindern, aber ich z.B. nehme auch vieles als "laut" und unangenehm war, was es objektiv gar nicht ist, weil ich da sehr empfindlich bin.
Höre mal genau in dich hinein, was du vielleicht in sie projizierst (ich war schlecht und es ist mir peinlich und wenn mich jetzt noch jemand kritisiert, fühlt sich das wie Anschreien an), oder ob es wirklich eine untragbare Situation ist.

Ich habe bei den ersten Stunden mit meinem Klavierlehrer auch Blackouts gehabt, er ist ganz ruhig geblieben und hat gesagt, dass er auch immer sehr aufgeregt ist, wenn er etwas präsentieren muss. Das ist natürlich eine sehr softe Variante und ich werde wirklich etwas in Watte gepackt, aber es ist auch die einzige Möglichkeit für mich, überhaupt Klavier zu lernen, eben weil ich sonst so schnell verunsichert bin. Das muss ich mir dann auch eingestehen.

Liebe Grüße
 

Ich bin schon am überlegen, wenn das heute wieder so endet und ich nichts mehr kapiert bekomme wegen dem Stress (Blackout) das ich ganz klar stopp sage und die Stunde von mir aus für diesen Tag abbreche... wäre das übertrieben?
Habt ihr vielleicht schon mal etwas ähnliches erlebt? Vll auch aus der Sicht eines Lehrers?

Was da genau lief, ist schwer einzuschätzen, weil wir zum einen nicht dabei waren und zum anderen die Sicht des Lehrers nicht kennen. Das ist meine grundsätzliche Einstellung in solchen Fragen. Allerdings handelt es sich hier um eine Dienstleistung, die jemand erbringt und für die du bezahlst. Das hieße für mich schlicht und ergreifend, dass ich so nicht mit mir umgehen lasse, ganz egal, wie gut du spielst, wie schnell du lernst, wie gut du Noten liest, ob du den Unterschied zwischen Dur und Moll verstehst oder nicht.

Absagen würde ich nicht, sondern hingehen und das, was du hier geschrieben hast, zur Sprache bringen. Du willst Klavier spielen zur Entspannung, als Ausgleich, nicht um den nächsten Druck oder Stress aufzubauen oder gar dich mies zu fühlen.

Ich wünsche dir gutes Gelingen. 😊
 
Absagen würde ich nicht, sondern hingehen und das, was du hier geschrieben hast, zur Sprache bringen. Du willst Klavier spielen zur Entspannung, als Ausgleich, nicht um den nächsten Druck oder Stress aufzubauen oder gar dich mies zu fühlen.
Das wäre sicher die beste Variante. Wenn man das kann und will. Ich würde es nicht tun aber ich bin auch sehr nachtragend. Vor über 30 Jahren hat mich mal eine Kassiererin bei Plus angeblafft weil ich den seit Wochen falschen Preis am Regal moniert habe. Seit dem habe ich keinen Plus mehr betreten. Auch wenn der Laden damals sehr günstig auf meinem Arbeitsweg lag.
 
Danke einmal wieder für eure Antworten :herz:

Ich sag mal so, ich weiß, dass ich da so ticke mit den Blackouts bei Stress, dass ist für mich nichts neues und hatte ich schon in der Schule. Natürlich finde ich es auch in gewisserweise gut gefordert zu werden - ich möchte ja auch zeigen wieviel ich von einer Stunde zur nächsten gelernt habe! Ist ja auch ein tolles Gefühl vom Lehrer gelobt zu werden.

Aber letzte Woche war so schlimm (für mich und mein empfinden).

Mag sein, dass sie nicht wirklich "geschrien" hat und ich es nur so empfunden habe. ABER was ich mir nicht eingebildet habe war, dass sie irgendwann völlig entnervt mehrfach meine Finger auf die richtigen Tasten gepresst hat mit "HIER sind die Noten!"
spätestens da wäre der Moment gewesen, in dem ich mir dumm vorgekommen wäre - aber das kam ich mir schon vorher.

Ich werde heute definitiv nochmal hin gehen, zumal ich auch ein Notenbuch von ihr habe.
Aber ich habe wirklich überlegt die Lehrerin zu wechseln... wollte aber heute die Stunde abwarten. Vielleicht hatte sie ja nur einen schlechten Tag (bin vll zu nett :030:) auch wenn ich jetzt mit einem miesen Gefühl dahin gehe.

Ich hoffe ich traue mich, dass anzusprechen, bin nämlich echt super schüchtern..
 
Ich sag mal so, ich weiß, dass ich da so ticke mit den Blackouts bei Stress, dass ist für mich nichts neues und hatte ich schon in der Schule. Natürlich finde ich es auch in gewisserweise gut gefordert zu werden - ich möchte ja auch zeigen wieviel ich von einer Stunde zur nächsten gelernt habe! Ist ja auch ein tolles Gefühl vom Lehrer gelobt zu werden.
Gerade wenn du dazu neigst zuzumachen wenn der Druck zu groß wird ist es Sache der KL den Unterricht so zu gestalten, dass es gar nicht so weit kommt. Dafür gehört zum Musikstudium ja auch Pädagogik. Zumindest für den Zweig der Klavierlehrer.
 
ABER was ich mir nicht eingebildet habe war, dass sie irgendwann völlig entnervt mehrfach meine Finger auf die richtigen Tasten gepresst hat mit "HIER sind die Noten!"
Wer sich als Klavierlehrerin so verhält, handelt in einem hohen Maß unprofessionell. Die Befindlichkeiten deiner Lehrerin haben im Unterricht nichts zu suchen. Die ist das Geld nicht wert, das du bei ihr lässt. Ich schließe mich den anderen an und empfehle, dir einen neuen Klavierlehrer zu suchen.
 
Liebe Wolkenspringerin . Ist Deine Lehrerin vielleicht russischer Abstammung ? Das gleiche hatte ich mal mit meiner Enkelin , damals 9 Jahre alt . Bei der 1. Stunde bei Ihr ,kam meine Enkelin weinend raus. Sie hatte das gleiche erlebt ,wie Du. Die Finger ärgerlich auf die Tasten knallen . Das wars dann für diesen Unterricht . Sie brauchte von da an nie mehr zu dieser rabiaten Tante . Russin eben .
Ich wünsche Dir dann mal heute viel Erfolg :super:
 
ABER was ich mir nicht eingebildet habe war, dass sie irgendwann völlig entnervt mehrfach meine Finger auf die richtigen Tasten gepresst hat mit "HIER sind die Noten!"
Diese Aussage ist zudem noch fachlich falsch. Die Noten befinden sich auf dem Papier und nicht dort, wo man greift. Das ist keine spitzfindige Haarspalterei, sondern zeigt, dass hier die Fachsprache nicht angemessen verwendet wird. Das Argument „Sie ist keine Muttersprachlerin“ gilt nicht. In solchen Aussagen wie der oben zitierten zeigt sich ganz klar eine unprofessionelle Unschärfe im Denken.
 
Ob auf Dauer eine gedeihliche Zusammarbeit möglich ist, sei dahingestellt. In jedem Falle solltest Du Deine Eindrücke und Dein Unwohlsein unmißverständlich zur Sprache bringen. Die „Konfrontation“ kostet sicherlich Überwindung, aber sie ist wichtig für Deinen (!) Seelenfrieden. Also
nicht kneifen! Zumal: neun Wochen sind keine Zeit, da dürfte der Trennungsschmerz für beide Seiten nicht allzu schmerzhaft sein.

„Laut werden“ kann im Eifer des Gefechts durchaus passieren - das kenne ich durchaus auch von meinem Lehrer, wenn meine „leidenschaftlichen Ausbrüche“ am Klavier allenfalls im Reagenzglas stattfinden. Aber (an)schreien geht gar nicht, zumal nicht im Unterricht mit Anfängern (die ja eh‘ schon genug Streß haben).
 
Liebe Wolkenspringerin . Ist Deine Lehrerin vielleicht russischer Abstammung ? Das gleiche hatte ich mal mit meiner Enkelin , damals 9 Jahre alt . Bei der 1. Stunde bei Ihr ,kam meine Enkelin weinend raus. Sie hatte das gleiche erlebt ,wie Du. Die Finger ärgerlich auf die Tasten knallen . Das wars dann für diesen Unterricht . Sie brauchte von da an nie mehr zu dieser rabiaten Tante . Russin eben .
Ich wünsche Dir dann mal heute viel Erfolg :super:
Von der "Abstammung" den Charakter oder bestimmte Fähigkeiten abzuleiten ist Rassismus wie aus dem Lehrbuch. Du kannst ja gern auf eine typische russische Schule etc. hinweisen. Aber dem Individuum direkt die völlige Abhängigkeit vom Genmaterial und der Sozialisation zu unterstellen ist rassistisch. Es kann doch sogar russische Klavierlehrer geben, die selbst so eine harte Schule durchgemacht und sich dann von ihr abgewandt haben. Und Klavierlehrer, die so drauf sind, ohne russisch zu sein.
 

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