Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Dabei habe ich festgestellt, dass es durchaus schlecht klingen kann, C-Dur mit der „falschen“ Umkehrung von F-Dur oder G-Dur zu kombinieren.
Wenn Du nur damit experimentierst, also ohne vorhandene Melodie, entwickelt sich doch die Melodie daraus und sicherlich hört sich dann eine schöner an als eine andere, würde ich jetzt einfach einmal sagen. Und wenn Du nun schon beim Komponieren bist, vielleicht gleich noch etwas über Stimmführung lesen.
 
Und wenn Du nun schon beim Komponieren bist, vielleicht gleich noch etwas über Stimmführung lesen.

Darüber habe ich etwas gelesen obwohl ich weder komponieren noch improvisieren kann und beides nicht versuchen werde. Denn dazu fehlt mir das nötige Wissen und es mir anzueignen ist mir zu umfangreich.

Mir wurde sogar von einem KL/Musiklehrer empfohlen, mich überhaupt nicht mehr damit zu beschäftigen und auch nicht zu versuchen, Akkorde zu analysieren. Meine Zeit sollte ich besser fürs Üben und Spielen nutzen.

Aber ich möchte mir zumindest das Basiswissen aneignen. Und daher habe ich mich mit den Kadenzen beschäftigt, weil ich sie für elementar wichtig halte, um die harmonischen Zusammenhänge besser erkennen und verstehen zu können. Die Experimente mit IV und V habe ich wegen der Hörwahrnehmung gemacht.
 
Mir wurde sogar von einem KL/Musiklehrer empfohlen, mich überhaupt nicht mehr damit zu beschäftigen und auch nicht zu versuchen, Akkorde zu analysieren. Meine Zeit sollte ich besser fürs Üben und Spielen nutzen.
Diese Haltung ist grundfalsch, genauso falsch wie der Versuch, Satzlehre, Formenlehre usw. als Selbstzweck ohne Anbindung an die Praxis zu betreiben. Dies wurde früher im analytischen und rein theoretischen Musikunterricht praktiziert* - vielleicht erklärt sich die Einstellung jenes Lehrers aus dieser Vergangenheit. ich finde, so wie du es angehst, machst du es genau richtig. Manchmal gibt es natürlich auch die Situation, dass Klavierschüler kaum Zeit zum Üben finden. Dann, aber nur dann, sollte der Fokus einzig auf dem Spielen liegen.

* Die Idee der 1950er/60er-Jahre, Musikunterricht in Schulen ausschließlich theoretisch zu betreiben, resultiert aus Adornos Einfluss auf die Musikdidaktik. Man wollte vermeiden, dass Musik für politische Zwecke missbraucht wird, wie im Nationalsozialismus geschehen, und beschränkte sich auf Hören, Theorie und Analyse.
 
Die Experimente mit IV und V habe ich wegen der Hörwahrnehmung gemacht.
Ja, nur wenn Du einmal unter Lehrklänge schaust, so ist es von einfachen Dreiklängen

http://www.lehrklaenge.de/PHP/Harmonielehre1/HauptfunktionenDur.php

bis zum vierstimmigen Satz nur ein ganz kleiner Schritt.
Harmonielehre106.jpg

http://www.lehrklaenge.de/PHP/Harmonielehre1/VierstimmigerSatz.php

Und auf den nächsten Seiten folgen dann weitere einfache Beispiele, die Du Dir einmal anschauen, anhören und ausprobieren könntest.
 
Ich bin hoffentlich ab dem 12.März auf der Leipziger Buchmesse. Natürlich gibt es dort auch einige musikalische Leckerbissen. Was das hier sein soll, erschließt sich mir nicht. Der Veranstalter des Konzerts ist der Simon Verlag für Bibliothekswissen.



Musikwerk

Neue Klavierstücke mit polystilischer Ästhetik und gegensätzlichen musikalischen Elementen

Der Hörer wird mit Musik konfrontiert, die unberechenbar, emotional und wild ist. Der Höhrakt verlässt so die scheinbar gesicherten stilistischen Bahnen, die durch die unmittelbare Gegenwart vorgegeben werden. Eine Abenteuerreise durch Zeit und Raum, die alleine durch die überbordernde Fantasie gesteuert wird.

Was in aller Welt ist polystilischer Ästhetik? Diese Stilrichtung sagt mir nichts...
 
Das ist erstaunlich, denn an meiner Hochschule gibt es eine Lehrveranstaltung zum vierstimmigen Satz, die sehr viel mehr Grundkenntnisse voraussetzt als einfache Dreiklänge und sich trotzdem über 3 Semester hinzieht.
Ja, sicherlich, aber nicht von der Seitenzahl bei lehrklaenge.de, da liegen nur wenige Seiten dazwischen, für einen ersten Einblick. Und mehr als ein erster Einblick soll es doch nicht sein bis dahin.
 
Was in aller Welt ist polystilischer Ästhetik?
Dazu fallen mir Begriffe wie Polymetrik und Polyrhythmik ein. Bei so einem VST_Instrument konnte ich immer auswählen, ob Poly oder nicht, daher hatte ich irgendwann mal nachgeschaut und bin wohl auf dieser Seite gelandet:
Polyphonie [...] bezeichnet verschiedene Arten der Mehrstimmigkeit in der Musik.

https://de.wikipedia.org/wiki/Polyphonie
 
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I

Neue Klavierstücke mit polystilischer Ästhetik und gegensätzlichen musikalischen Elementen
Der Hörer wird mit Musik konfrontiert, die unberechenbar, emotional und wild ist. Der Höhrakt verlässt so die scheinbar gesicherten stilistischen Bahnen, die durch die unmittelbare Gegenwart vorgegeben werden. Eine Abenteuerreise durch Zeit und Raum, die alleine durch die überbordernde Fantasie gesteuert wird.

Was in aller Welt ist polystilischer Ästhetik? Diese Stilrichtung sagt mir nichts...


Heiliger Bim Bam diesen Hörakt sollte man sich nicht entgehen lassen :008: wobei ich zugeben muss das mein Klavierspiel zuweilen auch unberechenbar ist, von gesicherten stilistischen Bahnen will ich gar nicht erst anfangen.
 
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Hallo allerseits,

Ich haette auch wieder einmal eine Frage: ich bin gerade dabei mein "My heart will go on" (ja genau, die Titanic-Schnulze) zu perfektionieren. Die Noten sitzen, ich spiele mit Pedal, und manchmal gelingt es mir das alles schoen zusammenhaengend klingt. Aber teilweise klingen meine Takte sehr abgehakt... und ich schaetze das liegt an meinem Pedaleinsatz. Mein KL meint, dass ich das Pedal etwas spaeter anheben soll (am Beginn des neuen Taktes, und nicht am Ende des letzten Taktes). Mir faellt die Umsetzung sehr schwer, da fuer mich das Pedalspiel sehr intuitiv ist, und ich da garnicht viel ueberlege sondern einfach mache (und war bisher mit dem Ergebnis sehr zufrieden).

Irgendwelche Tipps/Tricks in dieser Hinsicht?

Danke und alles Liebe!
 
@stoni99 prima (jede Ganze entspricht einem ruhigen Takt) - jetzt kannst du je "Takt" mal 1 und 2 und 3 und 4 und zählen, und dabei auf 1 Pedal hoch, auf und Pedal runter probieren (nachgetretenes Pedal)
du wirst feststellen, dass das in den paar c-Moll Takten nicht so gut klingt (dort kannst du den Bass halten und Pedal erst auf 3 nehmen) - in allen anderen Takten funktioniert es wie oben.
(wenn du links Dezimen kannst, dann könntest du bei den jeweiligen f-moll Schlusstakten ebenso wie im c-moll Takt verfahren: dann wäre halt die Unterstimme der Begleitakkorde von der Linken zu übernehmen)
 

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